Mancher
Leser wird sich vielleicht fragen: "Was soll ich eigentlich mit einem
Lesegerät anfangen? Ich habe doch dafür ein Verbindungskabel zwischen
Kamera und PC !" Aber auch
dann, wenn PC und Notebook einen eingebauten Kartenleser haben, kann ein
separates Lesegerät notwendig sein! Manche "exotische" Speicherchips
werden nämlich nicht gelesen!
Ich habe mir
Ende 2003 mein erstes Lesegerät gekauft, weil ich es schon häufig vermisst habe!
- Wenn ich Bilder meiner Kamera im
Urlaub auf mein
Notebook überspielen wollte ... und das "Spezial-Überspielkabel"
mancher (Fuji)-Kameras zu Hause am PC war!
- Wenn ein Bekannter mir Bilder seiner
Kamera überspielen wollte und ich keinen Adapter für seine "exotische"
Speicherkarte (Memory-Chip) hatte.
- Wenn ich Bilder für eine
"Diashow" mit der Kamera im PC reduziert hatte und wieder auf den
Chip schreiben wollte.
- Wenn die Digitalkamera nicht als
externes Laufwerk funktioniert, sondern nur den PTP-Modus
kennt: Dann kann der Chip nur gelesen, nicht beschrieben werden! (Im
XP-Explorer wird ein Kamera-Symbol gezeigt).
Außerdem kann das Lesegerät (mit einem
Reserve-Chip bestückt) als "mobiler Speicherchip" dienen, da
selbstverständlich mit dem Ding auch Daten von einem PC oder Notebook
auf den Chip geschrieben werden können! Und einen USB-Stecker haben
heute alle PCs.
Bei XP sind keine Extra-Treiber
erforderlich und das Lesegerät wird sofort als externes "Laufwerk"
erkannt. Bei Win 98 muss kurz ein mitgelieferter Treiber installiert
werden.
Moderne Lesgeräte sind für 35(!)
Speicher-Typen geeignet und
unterstützen USB2.
Bei Sonderangeboten kostet so ein Ding
weniger als 10.- Euro!
Aber Vorsicht: Manche Geschäfte versuchen ihren Kunden
teure Ladenhüter anzudrehen.
Problematisch wird es immer, wenn Chips mit
sehr hohen Kapazitäten, die es bei der Herstellung des Readers noch
nicht gab, gelesen werden sollen. Manche kennen auch nicht die neuen
SDHC-Speicherchips. Da hilft nur Testen!
Und noch ein Tipp!
Wenn man nicht spezielle Treiber zu seinem Reader geladen hat, zeigt der
Explorer anstelle des Readers mehrere Laufwerke an. Und in welchem der
Chip steckt, ist nur durch probieren herauszufinden. Ich gebe deshalb
jedem meiner Chips einen Namen (rechte Maustaste > Eigenschaften). Dann
zeigt der Explorer sofort, dass z.B. in Laufwerk K ein Chip Namens
"Henner_256_2" steckt. |