Mobiler Fotospeicher
   
Diese Seite entstand vor einigen Jahren, als die Speicherchips mit 256 MB (= 0,256GB) noch als "große" galten und teuer waren. Ich habe sogar von damals noch einen CF-Chip mit nur 8(!) MB (Bild). Die waren schnell voll und mussten lfd. überspielt werden. Dieser Grund für einen "Mobilen Fotospeicher" entfällt natürlich heute.
Aber eine lfd. Sicherung der wertvollen Bilder während einer Reise ist sicherlich auch heute noch empfehlenswert.
Und das Übernehmen von Bildern, die Mitreisende aufgenommen haben, ist ebenfalls nur mit einem externen Speichergerät möglich.
Aber es gibt jetzt eine Alternative, die zwar teurer aber auch erheblich universeller ist als der unten geschilderte "Fotospeicher": Ein Tablet-PC, der ohnehin zunehmend zum Reisegepäck gehört. Wenn er über genügend Speicherplatz verfügt, kann er auch als Archiv für alle alten Bilder dienen.

Der folgende Bericht ist also nur noch "historisch wertvoll"!

Henner, 20.11.2012



Mobile Speicher

Ein sog. mobiler Fotospeicher stellt eine interessante Möglichkeit zur Datensicherung dar. Er hat etwa die Größe eines Walkmann und enthält eine Notebook-Festplatte. Er verfügt über Kartenslots für fast alle gängigen Speicherchips und ist durch seinen Akku völlig unabhängig.
So kann er auf Reisen zur direkten Sicherung der aktuellen Urlaubsfotos dienen. Außerdem kann man Chips anderer Mitreisender kopieren, wenn die einverstanden sind. So kommt man an Bilder, auf denen man selbst mit drauf ist! Außerdem: Auch wenn die nächste Kamera einen anderen Speicher-Typ verwendet ... dem Gerät ist das egal.
Bei einem heutigen Speicherchip-Preis von 10 Euro/1 GB ist ein solches Gerät zwar keine Alternative zu Reserve-Speicherchips mehr, aber wie soll man sonst seine wertvollen Urlaubsfotos laufend sichern?
Natürlich kann dieser mobile Speicher - wie eine externe Festplatte - über USB mit jedem PC verbunden werden. Zwar hat er z.B. "nur" 40 GB, aber wer hat schon so viele Bilder? So kann man nicht nur seine ganze Fotosammlung sichern, sondern sie auch problemlos überall mit hinnehmen.

Die Luxusversionen haben sogar einen kleinen Bildschirm und können die Bilder auf einem TV-Bildschirm zeigen. Der Spaß kostet dann allerdings deutlich mehr als 100.- Euro ...

SDHC-Karten mag er nicht, aber mit einem Jobo SD/SDHC-Adapter im CF-Format können auch sie eingelesen werden.

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Sicherlich werden solche Geräte in wenigen Jahren veraltet sein, so wie die MicroDrives (Mini-Festplatte = CF2) durch 12 GB CD-Chips überflüssig geworden sind.
Zukünftige "mobile Speicher" werden sicherlich nicht viel größer und schwerer als heutige Speicherkarten Lesegeräte sein und einen mind. 40 GB Speicherchip enthalten.


Erfahrungsbericht

Seit Juni 2007 besitze ich ein solches Gerät mit 40 GB. Es gibt mir auf Reisen die Sicherheit, dass meine Fotos nicht aus unvorhergesehenen Gründen verloren gehen, wie das schon einmal auf der China-Reise (beinahe) geschehen ist.

Dazu sichere ich regelmäßig die aktuellen Bilder, auch wenn der Kamerachip noch nicht voll ist. So entstehen mehrere Ordner, bei denen die ersten Bilder gleich sind. Im Falle eines Falles habe ich so immer alle bisherigen Bilder gesichert. Übertragen werden auf den heimischen PC natürlich nur die Ordner, die am Ende eines jeden Chips entstanden.

Zwar zeigt das 3,5 x 3 cm große SW-Display beim Kopieren nur die Fortschrittsanzeige (als Säule und in %). Aber m.E. ist das völlig ausreichend.

Durch einen Leser wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass der Jobo GIGA ONE auch einen "geheimen" Slot für xD-Cards hat, der weder in der Gebrauchsanweisung noch am Gerät selbst erwähnt wird! Er befindet sich im rechten Bereich des "SM"-Slots.

Ohnehin ist die Gebrauchsanweisung mehr als fragwürdig!

Beispiel:
"Warning: DO NOT tamper or remove the flash media card while copy is in process. Doing so may result in damage to the GIGA ONE that is not covered under warranty"
Deutscher Text:
"Wichtig: Entfernen Sie unter keinen Umständen die Speicherkarten während des Kopiervorgangs. Dies kann zu vollständigem Einfrieren des GIGA ONE führen und nur durch einen Reset wieder gelöscht werden."


Das Ladegerät nehme ich auf Reisen nicht mit. Eigentlich ist es ohnehin nicht unbedingt notwendig, da der Datenspeicher beim Anschluss an einen PC über das USB-Kabel aufgeladen wird.

Da ich niemals auf einer Reise die 40 GB ausnutzen werde, habe ich auch alle(!) meine bisherigen Fotos auf dem Speicher gesichert. So habe ich nicht nur eine zusätzliche Datensicherung, sondern auch auf Reisen alle Fotos zur Verfügung, um sie auf jedem beliebigen PC (über USB-Kabel) vorführen zu können. Das spart mir das Mitschleppen eines Notebooks im begrenzten Fluggepäck.
Schon mehrmals habe ich diese Möglichkeit genutzt, wobei das ebenfalls auf dem mobilen Datenspeicher vorhandene IrfanView-Programm sehr hilfreich war, da ich so immer ein hervorragendes Bildprogramm zur Verfügung hatte, das besser als die jeweils auf den PCs vorhandenen Programme war und bei dem ich alle Möglichkeiten kannte. Gestartet wurde dazu mit einer BAT-Datei.

Hinweis:
Falls ein PC über mehrere Laufwerke verfügt, kann es notwendig sein, dem mobilen Fotospeicher manuell einen neuen Laufwerksbuchstaben zuzuordnen.
"Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Verwaltung < Computerverwaltung > Datenspeicher > Datenträgerverwaltung". Dort wird das neue Laufwerk angezeigt. Mit der rechten Maustaste darauf klicken, "Laufwerksbuchstabe ändern" wählen und einen freien Buchstaben vorgeben".
Bei Vista: "Start > Systemsteuerung > System und Wartung > Verwaltung > Computerverwaltung > Datenträgerverwaltung".

 


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Letzte Überarbeitung: 20.11.2012