Bildbetrachtung mit einem Tablet-PC |
URL: Henner.info/tablet.htm |
Letzte Überarbeitung: 15.08.2013 |
Mehr und mehr setzen sich die handlichen
Tablet-PCs auch zur Bildbetrachtung durch. Mit
geeigneten Apps ist eine Bildbetrachtung fast wie mit einem "normalen"
PC möglich! Mit einem HDMI-Kabel kann jeder moderne HD-Fernseher als
großer Bildschirm genutzt werden. Auf Reisen können Tablet-PCs auch als "mobiler Speicher" zur lfd. Sicherung der Fotos dienen. Henner, 20.11.2012 |
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Vorab .....
Fast alle
Methoden, seine Digitalbilder zu präsentieren, erfordern unvermeidlich das
zeitaufwendige Hochfahren des Familien-PC im "Arbeitszimmer" (oder eines
Notebooks im Wohnzimmer) z.T. sogar das Verbinden mit TV-Gerät bzw. Beamer
und setzen Erfahrungen mit einem geeigneten Bildprogramm voraus. Für das
Vorführen Hunderter (!) von Urlaubsbildern lohnt sich der Aufwand
natürlich. Aber auch, wenn man nur mal schnell einem Gast ein paar Bilder
zeigen will? Hinzu kommt die Klage mancher Ehefrauen: "Seitdem mein Mann eine Digitalkamera hat, sehe ich unsere aktuellen Familienfotos nur dann, wenn sie Besuchern vorgeführt werden. An den komplizierten PC meines Mannes mit den verzwickten Bildprogrammen traue ich mich nämlich nicht ran. Außerdem habe ich Angst, etwas zu löschen. Früher war ich zuständig, von den Negativen die Papierbilder zu bestellen und ins Familienalbum einzukleben. Aber mit Beginn unserer "Digitalzeit" ist das alles vorbei!" Aber auch viele Digitalkamerabesitzer trauern den guten alten Fotoalben nach. Die holte man sich in einer stillen Stunde zu seinem Sessel und blätterte genüsslich darin herum. Dort stieß man dann auch auf längst vergessene Einzelfotos. Aber seit einiger Zeit gibt es eine Alternative zum Fotoalbum! Wie ein Fotoalbum kann ein Tablet-PC neben dem Lieblingssessel liegen, startet fast verzögerungsfrei und mit zwei Fingertipps auf den Bildschirm ist man bereits bei der Digitalbildersammlung. Das Aufrufen eines "Ereignis-Ordners", das Blättern durch die Bilder und sogar das Vergrößern von Bilddetails ist völlig ohne PC-Kenntnisse möglich. Bilder von "Ereignissen", die bei den "großen" Vorführungen übersprungen wurden, können jetzt in aller Ruhe angesehen werden. Und in einer Größe und Farbqualität, die die üblichen Fotoalbumbilder eindeutig übertrifft. Jetzt gibt es keine vergessenen Erinnerungsbilder mehr. Und wer ein gut gefülltes "Digitales Fotoalbum" hat, der hat auf dem Tablet-PC alle Bilder der letzten Jahre im Zugriff. Erfreulicherweise bedarf es dazu keiner extra Bildzusammenstellung. Es genügt eine 1:1 Kopie des digitalen "Fotoalbums" vom PC. (Das gilt aber nicht für das iPad, da das nicht nach den Dateinamen sortieren kann! →mehr Infos. Außerdem ist das Übernehmen von Bildern von einem "normalen" PC nur möglich, wenn man zuvor mit dem Programm iTunes der iGemeinde beitritt)
Abgesehen davon, dass das Weiterblättern
und Vergrößern der Bilder durch entsprechendes Berühren des Bildschirms
geschieht, sind auch die Anforderungen an die Bilder völlig anders. |
Am Markt buhlen drei
Betriebs-System für Tablets und Smartphones um die Gunst der Kunden:
Unabhängig vom Betriebssystem unterscheiden sich die Tablets in Bildschirm-Auflösung, -Größe, -Kontrast und -Helligkeit; Prozessor, Speicherplatz, Mobilfunk, Kamera, Akkulaufzeit, Gewicht und Preis. Manche können sogar an eine separate Tastatur angekoppelt werden und sind dann praktisch ein Netbook. Im Folgenden beschreibe ich
einen Tablet-PC mit Android (4.03) |
Was ist anders als bei "normalen" PCs?
Seitenverhältnis
Hier zwei 200% Ausschnittbilder. Links aus
einem 1280 x 800 Pixel Bildschirm und daneben von einem mit höherer
Auflösung.
→Original-Screenshot |
Es gibt inzwischen viele Tablets mit
Full-HD-Bildschirmen (1920 x 1200).
Rekordhalter ist Google Nexus
10 mit 2.560 x 1.600 Pixel. Das sind übrigens bei einem 10" Bildschirm
300 ppi. |
Die "flachen" Ordnerstruktur Da nur eine Ordnerebene möglich ist, wird die von mir empfohlen "gestufte" Dateistruktur von den Tablet-PCs rigoros plattgebügelt und alle Bilderordner (entsprechend ihrem Namen) nacheinander aufgelistet. Das ist dann aber keine "Liste", sondern für alle Ordner wird ein "Bilderstapel" gezeigt. (→sh. Bild unten). Dadurch ist es allerdings einfacher, einen bestimmten Ordner herauszusuchen, als bei der "konventionellen" Methode. Da "oben auf dem Bilderstapel" immer das erste Bild des Ordners gezeigt wird, sollte es möglichst ein "typisches" sein. |
Datenaustausch mit dem Heim-PC
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Das Standard-Bildprogramm "Galerie"
Sortierung der Ordner
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Andere Android-Apps zur
Bilderpräsentation
App "QuickPic"
Dieses Programm vermeidet (fast) alle
Fehler, die "Galerie" hat. Es bügelt zwar ebenfalls alle Unterordner der
"Jahresordner" auf eine Ebene, aber da die ja bei meinem System das Jahr
vorab haben, bleiben sie noch übersichtlich.
Zusätzlich habe ich eine Lösung gefunden, wie man die Jahres-(Über-)
Ordner aus meiner PC-Dateistruktur durch die Hintertür wieder einführen kann. Als einziges Bild habe
ich dort ein Bild mit der betr. Jahreszahl eingefügt. Jetzt erkennt
QuickPic die Überordner (z.B. "2003") als separaten Ordner und zeigt das
"Jahresbild" an der richtigen Stelle. Das macht die Vielzahl der
Einzel-Ordner sehr viel übersichtlicher und gefällt mir sogar besser als
die "normale" Ordner-Struktur. Falls QuickPic Bilder aus "unerwünschten" Ordnern (Download, Sreenshots, speziellen Apps usw.) dazwischen mogelt, so können sie angeklickt und mit "ausschließen" (Symbol oben rechts) zum Verschwinden gebracht werden.
Jeweils 6 Ordner werden
zeilenweise nebeneinander dargestellt und durch das jeweils erste
Bild symbolisiert. Durch Antippen des
"Berge"-Symbols (oben rechts) kann u.a. auf "Liste" umgeschaltet
werden. Die gezeigten Bilder sind dann aber viel kleiner und es werden
neben dem Ordnernamen nur unwichtige Zusatzinfos (Speicherort und
-Datum) gezeigt. Ich empfehle deshalb "Galerie" (sh. obiges Bild), da
hier "Bilderstapel" mit größeren Bildern und auch der Ordnername gezeigt
werden. Nach Anklicken eines Ordners werden zeilenweise jeweils 8 Minibildchen nebeneinander gezeigt. Und die sind tatsächlich nach Dateinamen (Sortier-Vorgabe) sortiert! Sogar Videos sind an der richtigen Stelle "zwischengemischt". Geblättert wird auch hier nach unten. Im Gegensatz zu Galerie werden nicht nur 21 sondern 40 Bildchen gleichzeitig gezeigt.
Mit Antippen des "Drei
Punkte"-Symbols oben rechts kann im "Browser-Modus" auf "Galerie
(Liste)" umgeschaltet werden, sodass alle Bilder (sehr klein!) mit
Dateinamen gezeigt werden. Ich empfehle aber obige "Galerie (Kacheln)"
Es kann wie gewohnt von Bild zu Bild "weitergewischt" werden. Sogar
dann, wenn ein Bild vergrößert wurde.
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Durch kurzes Anklicken eines Bildes kann oben der Dateiname (Datum!)
eingeblendet werden. Sogar einige Exif-Infos werden dann unten links
eingeblendet. Leider verschwindet alles aber rel. schnell wieder. Besser
wäre es, wenn alles bis zum nächsten Fingerklick bleiben würde.
Diashow Videos
Kopieren von Bildern von einer Kamera Ein sehr einfaches Überspielen ist mit
dem kameraeigenen Überspielkabel (und ggf. über den
Tablet-Spezial-Adapter) möglich. Sobald die Kamera verbunden und
eingeschaltet ist, wird automatisch "Galerie" (sh. oben) aufgerufen und
ganz vorne die Kamera-Ordner gezeigt. Nun muss nur noch "importieren"
angeklickt werden und dann werden alle Bilder in den Ordner "Imported"
kopiert. Der wird dann anschließend auch von QuickPic gezeigt und nun
kann in gewohnter Weise sortiert usw. werden. Fazit: → QuickPic im Vergleich zu den üblichen PC-Bildprogrammen |
APP "Datei Explorer"
Es gibt eine Möglichkeit, die
Tablet-Bildprogramme zu überlisten und durch die Hintertür meine
Dateistruktur mit gestuften Ordnern einzuführen. Dazu muss das APP
"Datei Explorer" installiert werden. Dies Programm kann mit so etwas
umgehen. Vom jeweiligen "Jahresordner" (Bild) kann man sich die
Unterordner zeigen lassen und von dort aus kann man dann QuickPic
aufrufen und wie gewohnt bedienen. Beim
Weiterblättern wird die bei QuickPic vorgegebene Reihenfolge verwendet.
Mit "Galerie" können nur Einzelbilder aufgerufen werden. Ein
Weiterblättern zu den nächsten Bildern ist nicht möglich.
Kopieren von Bildern oder ganzen
Bilderordnern vom Stick oder Card-Reader |
Tablet-PC bei Urlaubsreisen
Bei einer
Urlaubsreise hat sich der Tablet-PC zum Sichern der Bilder von mehreren
Kameras (auf exaktes Datum im Kamera-Setup achten!) bewährt. So konnten die
Bilder sofort beurteilt, sortiert und den Mitreisenden gezeigt werden. Am Ende der Reise war der
Bildbericht schon (fast) fertig. Um auch auf exotische Speicherchips vorbereitet zu sein, empfiehlt sich die Mitnahme eines Card-Readers.. |
Welches Tablet ?
Stand: 26.03.2013
Immer wieder werde ich
gefragt, welches Gerät ich empfehlen kann. Das hängt natürlich davon ab,
zu welchen Zwecken man es benutzen will. Für mich ist es ein Archiv aller
meiner Bilder und dient zum Abrufen meiner Mails und zu Internet-Abfragen.
Die letzten beiden nur über WLAN zu Hause, bei Freunden, Bekannten und
Hotspots. Mit dem richtigen Vertrag können Smartphones übrigens auch als
Hotspot dienen. Von iPads rate ich aus den o.g. Gründen ab. Aber auch Windows-8-Tablets machen derzeit keine gute Figur. Bleiben also nur Android-Tablets. Und worauf muss ich bei der Auswahl achten? - 10" Bildschirm ist zum
Bildbetrachte eindeutig besser als 7" bzw. 8"
*) Geräte, die diese Bedingungen erfüllen gibt es schon für weniger als 200.- Euro. Wer allerdings alle Funktionen, ein leichtes Gerät und einen langlebigen Akku erwartet, der muss evtl. bis zum Vierfachen auf den Tisch legen. Wer Wert auf eine
"richtige" Tastatur legt ... alle Tablets können mit einer
handelsüblichen Funk-Tastatur benutzt werden (sh. oben). |
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27.03.2012
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