Bildbetrachtung mit einem Tablet-PC
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Letzte Überarbeitung: 15.08.2013

 
Mehr und mehr setzen sich die handlichen Tablet-PCs auch zur Bildbetrachtung durch. Mit geeigneten Apps ist eine Bildbetrachtung fast wie mit einem "normalen" PC möglich! Mit einem HDMI-Kabel kann jeder moderne HD-Fernseher als großer Bildschirm genutzt werden.
Auf Reisen können Tablet-PCs auch als "mobiler Speicher" zur lfd. Sicherung  der Fotos dienen.

Henner, 20.11.2012


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Vorab .....

Fast alle Methoden, seine Digitalbilder zu präsentieren, erfordern unvermeidlich das zeitaufwendige Hochfahren des Familien-PC im "Arbeitszimmer" (oder eines Notebooks im Wohnzimmer) z.T. sogar das Verbinden mit TV-Gerät bzw. Beamer und setzen Erfahrungen mit einem geeigneten Bildprogramm voraus. Für das Vorführen Hunderter (!) von Urlaubsbildern lohnt sich der Aufwand natürlich. Aber auch, wenn man nur mal schnell einem Gast ein paar Bilder zeigen will?
Hinzu kommt die Klage mancher Ehefrauen: "Seitdem mein Mann eine Digitalkamera hat, sehe ich unsere aktuellen Familienfotos nur dann, wenn sie Besuchern vorgeführt werden. An den komplizierten PC meines Mannes mit den verzwickten Bildprogrammen traue ich mich nämlich nicht ran. Außerdem habe ich Angst, etwas zu löschen. Früher war ich zuständig, von den Negativen die Papierbilder zu bestellen und ins Familienalbum einzukleben. Aber mit Beginn unserer "Digitalzeit" ist das alles vorbei!"
Aber auch viele Digitalkamerabesitzer trauern den guten alten Fotoalben nach. Die holte man sich in einer stillen Stunde zu seinem Sessel und blätterte genüsslich darin herum. Dort stieß man dann auch auf längst vergessene Einzelfotos.

Aber seit einiger Zeit gibt es eine Alternative zum Fotoalbum! Wie ein Fotoalbum kann ein Tablet-PC neben dem Lieblingssessel liegen, startet fast verzögerungsfrei und mit zwei Fingertipps auf den Bildschirm ist man bereits bei der Digitalbildersammlung. Das Aufrufen eines "Ereignis-Ordners", das Blättern durch die Bilder und sogar das Vergrößern von Bilddetails ist völlig ohne PC-Kenntnisse möglich. Bilder von "Ereignissen", die bei den "großen" Vorführungen übersprungen wurden, können jetzt in aller Ruhe angesehen werden. Und in einer Größe und Farbqualität, die die üblichen Fotoalbumbilder eindeutig übertrifft. Jetzt gibt es keine vergessenen Erinnerungsbilder mehr.

Und wer ein gut gefülltes "Digitales Fotoalbum" hat, der hat auf dem Tablet-PC alle Bilder der letzten Jahre im Zugriff. Erfreulicherweise bedarf es dazu keiner extra Bildzusammenstellung. Es genügt eine 1:1 Kopie des digitalen "Fotoalbums" vom PC. (Das gilt aber nicht für das iPad, da das nicht nach den Dateinamen sortieren kann! →mehr Infos. Außerdem ist das Übernehmen von Bildern von einem "normalen" PC nur möglich, wenn man zuvor mit dem Programm iTunes der iGemeinde beitritt)


Gelten meine Regeln zur Bildgröße noch?

Abgesehen davon, dass das Weiterblättern und Vergrößern der Bilder durch entsprechendes Berühren des Bildschirms geschieht, sind auch die Anforderungen an die Bilder völlig anders.
Falls die Fotos auf einem großen PC-Bildschirm oder gar einem riesigem HD-TV-Bildschirm gezeigt werden, verlangt niemand danach, in das Bild hineinzuzoomen (was bei einer "Diashow" ohnehin nur mit IrfanView möglich ist). Das ist bei den rel. kleinen Tablet-PCs anders. Die Bilder haben zwar mindestens Postkartengröße und sind also deutlich größer als normale Papierbilder, aber halt doch kleiner als ein PC-Bildschirm. Deshalb juckt es buchstäblich in den Fingern, Bildausschnitte zu vergrößern. Zumal das ja ohne PC-Kenntnisse möglich ist.
Allerdings stellen viele Tablet-Benutzer dann fest, wie wenig Details ihre tolle 16MP Minikamera tatsächlich zeigt.
Meine Empfehlung, bei der Bildbearbeitung die Bildhöhe auf 1200 Pixel zu reduzieren, gilt allerdings für viele Bilder immer noch. Selbst auf einem hochauflösenden Bildschirm sind sie scharf und wer wird z.B. in das Foto von einem Sonnenuntergang hineinzoomen? Wer aber Angst vor Besuchern mit flinken Fingern hat, der sollte detailreiche Bilder und Ausschnitte daraus nach einer Bearbeitung nur noch jeweils um ca. 20% in der jeweiligen Höhe reduzieren. Dabei gehen garantiert keine Bildinformationen verloren und bei 1:1 Betrachtung wirken die Bilder dann schärfer als die Originale.
 → "Echte Pixel"



Welche Systeme gibt es?

Am Markt buhlen drei Betriebs-System für Tablets und Smartphones um die Gunst der Kunden:
  • Android  (Google) hat inzwischen den größten Marktanteil (Stand: Nov. 2012)
  • iOS (Apple) liegt an zweiter Stelle und hat eine eingeschworene iFangemeinde
  • Windows 8 (Microsoft) ist rel. neu auf dem Markt, hat aber gute Aussichten, zukünftig das wichtigste System zu werden. Der Vorteil liegt darin, dass es eine Version gibt, die auf "normalen" PCs mit einer Maus benutzt werden kann und dort Windows 7 ersetzt. Windows-Systeme laufen weltweit auf über 95% aller Rechner und es gibt zahllose darauf abgestimmte Programme (Photoshop, IrfanView, Picasa usw.).
    Es ist anzunehmen, dass in absehbarer Zeit die bekannten Bildprogramme auch an die "Touch-Version" angepasst werden.

Unabhängig vom Betriebssystem unterscheiden sich die Tablets in Bildschirm-Auflösung, -Größe, -Kontrast und -Helligkeit; Prozessor, Speicherplatz, Mobilfunk, Kamera, Akkulaufzeit, Gewicht und Preis. Manche können sogar an eine separate Tastatur angekoppelt werden und sind dann praktisch ein Netbook.

Im Folgenden beschreibe ich einen Tablet-PC mit Android (4.03)
 



Was ist anders als bei "normalen" PCs?

Seitenverhältnis
Alle Android Tablet-PCs haben ein Seitenverhältnis von 16:10. Wegen der unteren Steuerleiste nutzen 16:9 Bilder den Bildschirm fast optimal aus.


Bildschirm-Auflösung
Die Auflösung von 1280 x 800 Pixel der meisten Bildschirme reicht für die "normalen" Funktionen völlig aus, auch für die Präsentation von Digitalbildern. Bei einem 10" Bildschirm sind das ca. 150 ppi. Für die Schärfe eines 15 x 10 cm Papierbildes (300 ppi), wäre allerdings fast die doppelte Auflösung notwendig. Fotos wirken deshalb bei kurzem Betrachtungsabstand nicht gestochen scharf. Schräge Linien neigen bei näherer Betrachtung bereits zu Pixeltreppen.

Hier zwei 200% Ausschnittbilder. Links aus einem 1280 x 800 Pixel Bildschirm und daneben von einem mit höherer Auflösung.   →Original-Screenshot
 

Es gibt inzwischen viele Tablets mit Full-HD-Bildschirmen (1920 x 1200). Rekordhalter ist Google Nexus 10 mit 2.560 x 1.600 Pixel. Das sind übrigens bei einem 10" Bildschirm 300 ppi.
 



Die "flachen" Ordnerstruktur
Da nur eine Ordnerebene möglich ist, wird die von mir empfohlen "gestufte" Dateistruktur von den Tablet-PCs rigoros plattgebügelt und alle Bilderordner (entsprechend ihrem Namen)  nacheinander aufgelistet. Das ist dann aber keine "Liste", sondern für alle Ordner wird ein "Bilderstapel" gezeigt. (→sh. Bild unten). Dadurch ist es allerdings einfacher, einen bestimmten Ordner herauszusuchen, als bei der "konventionellen" Methode.
Da "oben auf dem Bilderstapel" immer das erste Bild des Ordners gezeigt wird, sollte es möglichst ein "typisches" sein.
 

Datenaustausch mit dem Heim-PC
Im Gegensatz zu den iPads funktioniert der Datenaustausch völlig problemlos. Wenn beide Geräte verbunden sind, kann man wie gewohnt auf dem PC-Bildschirm die Dateistruktur des Tablet-PC öffnen und Dateien beliebig verschieben und kopieren. Spezielle Programme wie bei der iGemeinde sind nicht notwendig.
Die gestufte Dateistruktur der Bilder-Ordner bleibt auch auf dem Tablet-PC vorhanden, wird aber von den Bildprogrammen ignoriert.
Da die bisherigen Programme keine Ordner zusammenfassen können, sollten die Ordner "..._Wahl2" NICHT kopiert werden.


Videoformate
Tablets kennen nur wenige Video-Formate. Problemlos werden nur MP4-Videos abgespielt. Wohl dem, dessen Kamera dieses Format bietet. Alle anderen Formate müssen (z.B. mit dem kostenlosen Any-Video-Converter) umgewandelt werden. Eine optimale Video-Qualität ergibt sich bei "Übliche Dateiformate > Benutzerdefinierter WMV" und den Vorgaben: "1280x720" und "Video Bitrate 5000". 1920-Videos werden ohne sichtliche Verluste auf etwa 1/6 der Originalgröße reduziert.
Bei 4:3 Videos wähle ich "640x480". Für geringe Dateigröße bei ausreichender Qualität wähle ich "Video Bitrate 5000", für fast verlustfreie Umrechnung sollte "10.000" gewählt werden. Dann ist die Datei aber fast gleich groß.



Bildershow auf HDTV-Fernsehgerät
Es ist erheblich einfacher, die Bilder einem größeren Besucherkreis über einen Tablet-PC als über ein Notebook auf einem HD-Fernsehgerät zu zeigen. Sobald der Tablet-PC über HDMI-Kabel mit dem TV-Gerät verbunden ist und
der entspr. Eingangskanal angewählt wurde, sehen alle Besucher eine Kopie des Tablet-Bildschirms auf dem großen TV-Bildschirm. Der "Vorführer" steuert den Bildwechsel und ggf. auch eine Detailvergrößerung oder das Aufrufen von Bild-Informationen wie gewohnt am Tablet-Bildschirm.
Diese Methode ist zwar einfacher als das Hochfahren und Bedienen des Notebooks, hat aber auch Nachteile:
Es fehlt der Komfort guter Bildprogramme (Einblenden von Bemerkungen, Nutzung von Keyword, Zusammenfassung von Ordnern ...) und von vielen Geräten wird nicht der ganze TV-Bildschirm genutzt. Er wird zum 16:10 Android-Bildschirm. Das ergibt selbst bei 16:9 Bildern (gelb) schmale schwarze Streifen auf allen Seiten, Bei 4:3 Bildern (blau) bleibt unten ein Streifen (grün) für die Android Steuerleiste.
Andere Geräte pfeifen einfach auf eine unverzerrte Darstellung und ziehen 16:9 Bilder auf volle TV-Bildschirmbreite auseinander. Das ist bei den meisten Bildern ganz angenehm, aber wer etwas fülliger ist, dem wird diese Verbreiterung nicht gefallen..

Die direkte Verbindung mit dem TV-Gerät erfordert kein WLAN und keine teuren Zusatzgeräte. Demnächst wird es allerdings für Android ein Zusatzgerät geben, das das HDMI-Kabel überflüssig macht und den TV-Bildschirm voll ausnutzt. Aber das wird natürlich ein Vielfaches des Kabels kosten.


Funk-Tastatur benutzen
In einem Punkt scheint sich ein Tablet vom PC deutlich zu unterscheiden: Die Tastatur auf dem Bildschirm ist gewöhnungsbedürftig, Zahlen und Sonderzeichen nur nach Umschaltung, Umlaute z.T. nur über eine Trick erreichbar. Für manche Geräte gibt es zwar teure Ansteck-Tastaturen. Aber es gibt einen billigeren Weg: Einfach eine normale Funktastatur benutzen! Dazu wird der Empfänger per USB in das Tablet gesteckt.
Inzwischen gibt es auch Bluetooth-Tastaturen.

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Das Standard-Bildprogramm "Galerie"

Sortierung der Ordner
Je drei Ordner werden spaltenweise(!) gezeigt. Die Reihenfolge ist extrem verwirrend. Sie wird dadurch bestimmt, wann in die jeweiligen Ordner zuletzt Bilder eingefügt oder geändert wurden. Der Ordnername spielt keine Rolle. Alle sind in  kunterbunten Reihenfolge. Die Suche nach einem bestimmten Ordner ist hoffnungslos, wenn man - wie ich - über 400 Ordner hat.


Sortierung der
Bilder
Innerhalb der "Ereignis-Ordner" ergibt sich ebenfalls ein Problem: Auch die Bilder werden grundsätzlich nach Speicherdatum sortiert. Zu allem Überfluss in absteigender Reihenfolge (letzte Urlaubsbilder zuerst).  Nachträglich eingescannte Bilder vor dem letzten Urlaubsbild. Videos werden grundsätzlich zu Anfang einsortiert.
Ein Umbenennen der Bilder hilft nichts, da eine Sortierung nach Dateinamen nicht möglich ist! Es kann dadurch keinerlei Einfluss auf die Reihenfolge der Bilder und Videoclips genommen werden.
Aber selbst wenn die Bilder in der richtigen zeitlichen Reihenfolge vorliegen, ist es sehr gewöhnungsbedürftig, dass man zunächst die ersten drei Bilder von oben nach unten und dann die nächsten drei (spaltenweise) ansehen muss. Solchen Unsinn machten damals die ersten DOS-Bildprogramme auch.


Heraussuchen bestimmter Bilder
Aus bestimmten oder sogar allen Ordnern können alle Bilder mit GPS-Daten, sortiert nach Orten, herausgesucht werden. Unter jeder Bildergruppe steht dann der Aufnahme-Ort (z.B. Santiago de Compostela, Galizien ES).  Aber wozu soll diese Funktion gut sein? Schließlich enthalten nicht alle z.B. in Berlin aufgenommenen Bilder GPS-Daten, selbst wenn GPS aktiviert war.
Was sich hinter der Sortierung "Personen" und "Tags" verbirgt, ist mir noch nicht klar. Auf die in meinen Bildern vorhandenen Keywords greifen sie jedenfalls nicht zu. Vielleicht hat ja einer meiner Leser schon herausgefunden, welche genialen Möglichkeiten sich hier auftun ...,


Fazit:
Derzeit ist das Programm Galerie nur geeignet für anspruchslose Knipser, die die Fotos ihrer letzten Urlaubsreisen unsortierten zeigen wollen und sich keine Mühe mit einem "Digitalen Fotoalbum" machen wollen.

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Andere Android-Apps zur Bilderpräsentation


App "QuickPic"

Dieses Programm vermeidet (fast) alle Fehler, die "Galerie" hat. Es bügelt zwar ebenfalls alle Unterordner der "Jahresordner" auf eine Ebene, aber da die ja bei meinem System das Jahr vorab haben, bleiben sie noch übersichtlich. Zusätzlich habe ich eine Lösung gefunden, wie man die Jahres-(Über-) Ordner aus meiner PC-Dateistruktur durch die Hintertür wieder einführen kann. Als einziges Bild habe ich dort ein Bild mit der betr. Jahreszahl eingefügt. Jetzt erkennt QuickPic die Überordner (z.B. "2003") als separaten Ordner und zeigt das "Jahresbild" an der richtigen Stelle. Das macht die Vielzahl der Einzel-Ordner sehr viel übersichtlicher und gefällt mir sogar besser als die "normale" Ordner-Struktur.

Falls QuickPic Bilder aus "unerwünschten" Ordnern (Download, Sreenshots, speziellen Apps usw.) dazwischen mogelt, so können sie angeklickt und mit "ausschließen" (Symbol oben rechts) zum Verschwinden gebracht werden.

Jeweils 6 Ordner werden zeilenweise nebeneinander dargestellt  und durch das jeweils erste Bild symbolisiert. Durch Antippen des "Berge"-Symbols (oben rechts) kann u.a. auf "Liste" umgeschaltet werden. Die gezeigten Bilder sind dann aber viel kleiner und es werden neben dem Ordnernamen nur unwichtige Zusatzinfos (Speicherort und -Datum) gezeigt. Ich empfehle deshalb "Galerie" (sh. obiges Bild), da hier "Bilderstapel" mit größeren Bildern und auch der Ordnername gezeigt werden.
Vorteilhaft ist auch, dass - besonders bei einer großen Anzahl von "Ereignis-Ordnern" - eine absteigende Reihenfolge vorgegeben werden kann (Mit "Sortieren"). Dann sind die aktuellen Ordner immer am Anfang der Liste. Geblättert wird nach unten. Diese Anordnung ist viel logischer als bei Galerie, wo die Ordner spaltenweise dargestellt werden und nach rechts geblättert wird. Falls es sehr viele Ordner gibt (ich habe über 400) ist es hilfreich, dass bei QuickPic am rechten Rand ein Scrollbalken angeboten wird. Dadurch geht das Anfahren eines bestimmten Ordners sehr viel schneller als bei "Galerie". Oben rechts in der Ecke kann "Einstellungen" angewählt und z.B. unter "Einstellungen > Browser" vorgegeben werden, dass die Minibilder quadratisch zugeschnitten werden oder nicht. Quadratische haben den Nachteil, dass nur die Bildmitte gezeigt wird. Besonders bei 16:9 und Panorama-Bildern ist das irritierend. Bei Hochformatbildern werden oft die Köpfe abgeschnitten. Unter "Einstellungen > Ansicht" kann auch vorgegeben werden, ob das Vergrößern mit Einfach- oder Doppeltap erreicht werden soll.

Nach Anklicken eines Ordners werden zeilenweise jeweils 8 Minibildchen nebeneinander gezeigt. Und die sind tatsächlich nach Dateinamen (Sortier-Vorgabe) sortiert! Sogar Videos sind an der richtigen Stelle "zwischengemischt". Geblättert wird auch hier nach unten. Im Gegensatz zu Galerie werden nicht nur 21 sondern 40 Bildchen gleichzeitig gezeigt.

Mit Antippen des "Drei Punkte"-Symbols oben rechts kann im "Browser-Modus" auf "Galerie (Liste)" umgeschaltet werden, sodass alle Bilder (sehr klein!) mit Dateinamen gezeigt werden. Ich empfehle aber obige "Galerie (Kacheln)"

Nach Anklicken eines beliebigen Bildchens wird es sofort in max. möglicher Größe gezeigt. Allerdings dauert es bei großen Bildern bis zu 2 Sekunden, bis die volle Bildschärfe erreicht wird. 16:9 Bilder füllen die ganze Bildschirmbreite. Oben bleibt ein ganz schmaler Rand, unten ein rel. breiter, in dem sich die Android-Steuerleiste befindet. → Screenshot eines 16:9 Bildes

4:3 und auch Hochformat-Bilder nutzen etwas mehr von der Bildschirmhöhe, aber wegen der Steuerleiste auch nicht die volle Höhe.

Es kann wie gewohnt von Bild zu Bild "weitergewischt" werden. Sogar dann, wenn ein Bild vergrößert wurde.
Der erste Doppelklick vergrößert das Bild auf Bildschirmbreite bzw. (bei 16:9 und Panorama-Bildern) auf Bildschirmhöhe, sodass die zur Verfügung stehende Bildschirmfläche (bis auf die Steuerleiste) voll ausgefüllt wird. Bei den meisten 4:3 Bildern erspart das das aufwendigen Beschneidung auf 16:9. (Beim iPad ist das wegen des 4:3 Bildschirms übrigens nicht möglich). Zu den abgeschnittenen Bildteilen kann man dann das Bild mit dem Finger verschieben.


Durch einen weiteren "Doppelklick" wird das Bild auf 1:1 Darstellung vergrößert bzw. (bei sehr kleinen Bildern) verkleinert. Große Bilder (ab ca. 3MP mit Bildhöhe von ca. 1500 Pixel) werden aber nur bis max. 2x vergrößert. Das verführt dann doch zu übermäßigen Vergrößern mit der Fingerbewegung. Alternativ kann in der rechten, unteren Bildecke stufenweise das Bild weiter vergrößert werden.
Leider ist die Auflösung dann aber nicht so gut wie bei "Galerie".

Hier ein Beispiel:
Aus dem nebenstehenden 17MB-Bild habe ich mit beiden Programmen einen Ausschnitt 1:1 dargestellt, was bei Galerie durch "Doppelklick" blitzschnell möglich ist, bei QuickPic etwas Fummelei bedeutet.
Deutlich ist erkennbar, dass "Galerie" (oben) detailreicher vergrößert.
Der Programmierer Nanling Zheng hat mir mitgeteilt, dass sich dies Problem durch "memory limitation" ergibt.

In diesem Punkt - und NUR hier - ist "Galerie" besser als QuickPic.
.


______________

Durch kurzes Anklicken eines Bildes kann oben der Dateiname (Datum!) eingeblendet werden. Sogar einige Exif-Infos werden dann unten links eingeblendet. Leider verschwindet alles aber rel. schnell wieder. Besser wäre es, wenn alles bis zum nächsten Fingerklick bleiben würde.
Nach Klick auf das Punkte-Symbol (oben ganz rechts) können verschiedene Funktionen aufgerufen werden. Sh. das folgende Bild.



Unter "Details" eine recht ausführliche Liste der Exif-Bild-Infos (Sh. Bild unten).  Die mit Picasa, IrfanView usw. eingegebenen Bild-Unterschriften (Caption), Keywords usw. (IPTC-Daten) werden leider nicht gezeigt.
Mit "Umbenennen" kann der Dateiname - und damit die Reihenfolge - geändert werden.

Falls GPS-Daten vorhanden sind, wird unter den "Details" auch eine "Adresse" (sh. Bild) angegeben (Internetverbindung vorausgesetzt), die aber nicht sonderlich genau ist.



Mit "Zeige auf Landkarte" wird auf (Google)-"Maps" der Fotostandort gezeigt
 

Diashow
Mit dem Dreieckszeichen kann eine automatische Diashow gestartet werden, die ein Bild nach dem anderen mit einem sehr guten Überblend-Effekt präsentiert. Aber von starren Bildwechselzeiten halte ich ja bekanntlich nicht viel, da sie keine Zuschauerfragen zulassen. Den eleganten Bildwechsel würde ich mir aber als manuelle Funktion wünschen.
 

Videos
Erfreulicherweise können sogar Videos an passender Stelle zwischen die Bilder gemischt und abgespielt werden. Eine Problem hat QuickPic allerdings, wie alle anderen Programme auch: Manche Video-Typen haben Tonprobleme oder werden gar nicht abgespielt. Völlig problemlos sind nur mp4-Videos.


Panoramabilder
Erfreulicherweise werden auch rel. große Panoramabilder gezeigt. Durch Anklicken können sie auf Bildschirmhöhe vergrößert werden und es ist möglich darin "herumzuwandern". Bei sehr großen Bildern (und langsamen Rechnern) dauert es etwas, bis die volle Auflösung erreicht wird.
Nach Neustart ist die  Auflösung häufig besser (memory limitation?).


Sortierung nach Datum

Bei der Vorgabe "
Sortierung nach Datum" wird offenbar nicht das Exif-Datum (wie beim iPad) sondern das Änderungsdatum verwendet. Wenn die Bilder in einem Durchgang vom PC auf das Tablet überspielt wurden, dann werden sie in der gewohnten Reihenfolge gezeigt, da das Änderungsdatum bei der Überspielung entspr. geändert wurde.
 

Kopieren von Bildern von einer Kamera
Zum Übernehmen von Bildern einer Digitalkamera kann - falls der Tablet-PC keinen passenden Kartenslot hat - ein normaler
Card-Reader benutzt werden. Nachdem der Chip eingesteckt worden ist, zeigt QuickPic zusätzlich alle Ordner der Kamera unter deren Namen. Die muss man evtl. suchen, da sie entspr. ihrem von der Kamera festgelegten Namen einsortiert sind. Öffnet man sie, dann kann man mit dem "Häkchensymbol" (oben rechts) die guten Bilder zum Kopieren anklicken. Will man alle kopieren, muss jetzt das Punkte-Symbol angeklickt und "alles auswählen". Nun wählt man mit "kopieren nach" einen Ordner aus oder legt einen neuen an.

Ein sehr einfaches Überspielen ist mit dem kameraeigenen Überspielkabel (und ggf. über den Tablet-Spezial-Adapter) möglich. Sobald die Kamera verbunden und eingeschaltet ist, wird automatisch "Galerie" (sh. oben) aufgerufen und ganz vorne die Kamera-Ordner gezeigt. Nun muss nur noch "importieren" angeklickt werden und dann werden alle Bilder in den Ordner "Imported" kopiert. Der wird dann anschließend auch von QuickPic gezeigt und nun kann in gewohnter Weise sortiert usw. werden.
 

Fazit:
Ein Programm, das fast alle meine Mindest-Forderungen erfüllt. Deutlich besser als "Galerie" (Bis auf die Vergrößerungsfunktion bei großen Bildern)

Das von der iKonkurrenz angebotenen Programm "iPhoto11" ist keineswegs besser. Kamera-Infos  und Dateinamen werden dort nicht gezeigt, Eine Sortierung nach Dateinamen ist nur über iTunes möglich. Aber dafür werden Unbedarfte mit einer Sortierung nach Gesichtern und nach Fotostandorten auf einer Landkarte beeindruckt.
mehr

QuickPic im Vergleich zu den üblichen PC-Bildprogrammen

 

 


APP "Datei Explorer"

Es gibt eine Möglichkeit, die Tablet-Bildprogramme zu überlisten und durch die Hintertür meine Dateistruktur mit gestuften Ordnern einzuführen. Dazu muss das APP "Datei Explorer" installiert werden. Dies Programm kann mit so etwas umgehen. Vom jeweiligen "Jahresordner" (Bild) kann man sich die Unterordner zeigen lassen und von dort aus kann man dann QuickPic aufrufen und wie gewohnt bedienen. Beim Weiterblättern wird die bei QuickPic vorgegebene Reihenfolge verwendet. Mit "Galerie" können nur Einzelbilder aufgerufen werden. Ein Weiterblättern zu den nächsten Bildern ist nicht möglich.

Kopieren von Bildern oder ganzen Bilderordnern vom Stick oder Card-Reader
Dazu wird der Speicherchip oder Card-Reader über USB-Stecker mit dem Tablet verbunden und dann der Datei-Explorer aufgerufen. (Falls oben keine Symbolleiste gezeigt wird, wird sie durch Antippen von ""sdcard" aktiviert). Durch Antippen des Symbols oben links wird u.a. "usbdrive" gezeigt. Ein Antippen zeigt die Ordner. Will man ganze Ordner kopieren, so tippt man oben das zweite Symbol von links und dann die zu kopierenden Ordner an. Nun tippt man "kopieren" oder - falls das nicht angeboten wird - hält man den Finger länger auf einen der betr. Ordner und wählt in dem dann erscheinenden Menü "Kopieren".
Nun wechselt man mit dem linken Symbol wieder zurück und aktiviert über das zweite Symbol den Ordner "Pictures". Nun wird mit "Einfügen" der Bilderordner übertragen.
Will man nur einzelne Bilder übertragen, so öffnet man den betr. Ordner auf dem Chip, aktiviert mit dem zweiten Symbol die betr. Bilder und wählt "Kopieren". Dann wählt man den Zielordner, öffnet ihn und tippt man auf "Einfügen" bzw. hält den Finger länger auf eines der Bilder und wählt dann "Einfügen".



Tablet-PC bei Urlaubsreisen

Bei einer Urlaubsreise hat sich der Tablet-PC zum Sichern der Bilder von mehreren Kameras (auf exaktes Datum im Kamera-Setup achten!) bewährt. So konnten die Bilder sofort beurteilt, sortiert und den Mitreisenden gezeigt werden. Am Ende der Reise war der Bildbericht schon (fast) fertig.
Um auch auf exotische Speicherchips vorbereitet zu sein, empfiehlt sich die Mitnahme eines Card-Readers..


 

Welches Tablet ?
Stand: 26.03.2013

Immer wieder werde ich gefragt, welches Gerät ich empfehlen kann. Das hängt natürlich davon ab, zu welchen Zwecken man es benutzen will. Für mich ist es ein Archiv aller meiner Bilder und dient zum Abrufen meiner Mails und zu Internet-Abfragen. Die letzten beiden nur über WLAN zu Hause, bei Freunden, Bekannten und Hotspots. Mit dem richtigen Vertrag können Smartphones übrigens auch als Hotspot dienen.

Von iPads rate ich aus den o.g. Gründen ab. Aber auch Windows-8-Tablets machen derzeit keine gute Figur. Bleiben also nur Android-Tablets. Und worauf muss ich bei der Auswahl achten?

- 10" Bildschirm ist zum Bildbetrachte eindeutig besser als 7" bzw. 8" *)
- Eine Auflösung von 1280 x 800 Pixel ist m.E. für gestochen scharfe Bilder mind. notwendig
- Mind. 8GB interner Speicher ist (für Apps) empfehlenswert.
- Für die Fotos und Videos sind insgesamt (incl. ext. Speicher) mind. 32GB zweckmäßig
- optimal ist die Erweiterungsmöglichkeit per MicroSD-Speicherkarten
- optimal sind Stecker für Mini-USB und -HDMI, aber auch entspr. Adapter sind ok.
- Problemloser Anschluss an PC und TV sollte möglich sein, ist es aber manchmal nicht. Testen !
- Die Qualität der rückwärtige Kamera ist unwichtig. Wer will mit dem Tablet fotografieren?
- Die Front-Kamera benötigt nur, wer Skypen will.
- Die Qualität der Lautsprecher ist m.E. auch unwichtig, da man ja Stereo-Kopfhörer verwenden kann.
- unwichtig ist auch ein Schlitz für SD-Speicherkarten. Ein Kartenleser kann alle Typen verkraften
- Problemlos verzichten kann man auf GPS. Man weiß ja, wo man ist. Google muss es nicht wissen.
- Da WLAN fast überall zu Verfügung steht, kann man auf Mobilfunk verzichten. Dafür hat man ja
  sein Handy immer dabei und das könnte ggf. sogar als WLAN-Hotspot geschaltet werden.

Geräte, die diese Bedingungen erfüllen gibt es schon für weniger als 200.- Euro. Wer allerdings alle Funktionen, ein leichtes Gerät und einen langlebigen Akku erwartet, der muss evtl. bis zum Vierfachen auf den Tisch legen.

Wer Wert auf eine "richtige" Tastatur legt  ... alle Tablets können mit einer handelsüblichen Funk-Tastatur benutzt werden (sh. oben).
_______________
*) Natürlich könnte man ein Buch, eine Zeitschrift (z.B. "Spiegel") usw. auch lesen, wenn sie die Größe eines A6 Oktavheftes hätten. Aber ein richtiger Genuss wäre das dann doch nicht mehr. Und ein fast 13 x 22 cm großes Foto wirkt sicherlich auch besser als ein wesentlich kleineres.

 

Achtung: Bei der letzten Überarbeitung eingefügte Texte sind grün markiert!

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Start dieser Seite: 27.03.2012


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