Motiv-Programme |
Vorraussetzung ist natürlich, dass die
Kamera diese Möglichkeiten bietet. Da viele Kameras heute aber nur noch
eine Lochblende oder sogar nur ein Graufilter besitzen, ist bei ihnen
ein Einfluss - wenn überhaupt - nur sehr begrenzt möglich. →Mehr
Infos |
Es ist aber nicht jedermanns Sache, mit Blende, Belichtungszeit
und ISO-Werten herumzuspielen. Dazu muss man schon genau wissen,
welche Wirkung z.B. eine offene Blende auf Tiefenschärfe und (indirekt)
auf die Belichtungszeit hat. Deshalb bieten fast alle Amateur-Kameras so
genannte "Motiv-Programme" an. An der Notwendigkeit der meisten von ihnen kann man zwar zweifeln, aber unbestreitbar notwenig ist ein "Sport"-Programm bei Kameras, die keine Vorgabe der Belichtungszeit erlauben. Dadurch würde verhindert, dass z.B. die Ixus 400 für dieses Foto auf Blende 11 abblendete und dann nur noch 1/250 Sek. Belichtungszeit bei 100 ISO zur Verfügung hatte. Zufällig hat das hier zwar gerade noch gereicht, aber bei allen anderen Bildern nicht!
Von einem guten "Sport"-Programm
würde ich erwarten, dass die Blende voll geöffnet wird und dann die
kürzestmögliche Belichtungszeit gewählt wird. Erst wenn es dann immer noch zu hell ist,
sollte etwas abgeblendet werden.
In unserem Beispiel hätte 1/2000 und Blende 4 gewählt werden
können! "Schnee"- und "Gegenlicht"-Programme veranlassen die Kamera lediglich, die Blende um mind. einen Wert weiter zu öffnen ... was mit bei jeder Kamera auch direkt möglich ist! Ein "Panorama"-Programm sorgt dafür, dass bei allen Einzelaufnahmen die gleiche Belichtung eingestellt bleibt. Sonst wären auf einem Panoramabild die Einzelfotos deutlich sichtbar, weil der Himmel jeweils unterschiedlich dunkel wäre.
Bei konventionellen Kameras mit manueller
Belichtungsmöglichkeit sind alle diese Programme eigentlich überflüssig und
nur für Anfänger notwendig! |
Zusätzliche Einflüsse
www.Henner.info
Letzte Überarbeitung:
07.05.2010