Canon IXUS 400 / 430

 
Bei vielen Gelegenheiten bleibt die Kameratasche mit meiner Fuji S 602 Zoom zu Hause! Eine "Hemdentaschen-Kamera" nimmt man aber ohne zu überlegen mit, da sie einem nicht lästig um den Hals baumelt!

Ein Bekannter stellte mir freundlicherweise seine IXUS 400 zu Testzwecken zur Verfügung. Ich wollte herausfinden, ob sie für mich als Zweitkamera in Frage kommt, nachdem die Ixus v3 die Bedingungen meiner "Wunschkamera" nicht voll erfüllen konnte.

Auch dieses Bild sagt mehr als tausend Worte!

Es zeigt allerdings nicht die Ixus 400 sondern die (gleichgroße) Ixus v3 neben der Fuji 602.

 
Wieder einmal war die Fuji 602 meine Vergleichs-Kamera. Ihre Stärken und Schwächen kenne ich inzwischen sehr genau. Sie ist der Maßstab, an dem jeweils die andere Kamera gemessen wird. Diese Methode hat sich schon bei der Dimage 7i und Ixus v3 bewährt. Ich bin immer misstrauisch, wenn jemand seine gerade neu erworbene Kamera überschwänglich lobt aber keinerlei direkte Vergleichsmöglichkeiten hat! Da ein Motiv je nach Sonnenstand usw. an jedem Tag anders wirken kann, mache ich immer mit beiden Kameras die Aufnahmen parallel. 

 

Beide Kameras verwenden einen rel. großen 1/1,8" Chip. Die Ixus hat 4 Mp, die Fuji mit ihrem "Super CCD" nominell zwar nur 3 MP, effektiv aber auch ca. 4 MP.
Der Ixus 400 wird im Test des von mir besonders geschätzte Phil Askey (dpreview.com) eine extrem hohe Auflösung bescheinigt, die noch über der vieler 5 MP-Kameras liegt (z.B. Dimage7i) --> Testergebnisse. Deshalb war ich auch gespannt, wie sich die Fuji 602 schlägt.
 
Während Phil Askey (dpreview.com) die Bildqualität der Ixus 400 in den höchsten Tönen lobt, bemängelt die Zeitschrift ComputerFoto in Heft 6/2003 die Randschärfe!

"... und der Rauschabstand ist ungewöhnlich gut. Nur der Abfall der Schärfe zum Bildrand hin verhindert eine sehr gute Note für die Bildqualität." (Kurz-Zusammenfassung in Heft 4/2004)

Deshalb war mein erstes Interesse, ob hier - wie bei meinem Test der Ixus v3 festgestellt - eine schlampige Montage und Endkontrolle Schuld war.
Um es kurz zu machen .... das Exemplar meines Bekannten hatte diesen Fehler nicht! Lediglich in den äußersten Ecken war ein geringer Schärfeabfall erkennbar.
Wegen des Sonnenscheins konnte ich leider das folgende Motiv nicht bei offener Blende fotografieren (keine Blendenvorgabe möglich!). Die Kamera stellte Blende 7,1 und 1/250 Sek. ein.


Auffällig war das (fast) völlige Fehlen von Farbrändern. Da ist die Fuji eindeutig schlechter! (Testbilder)
Auch die Schärfung ist relativ dezent. Es gibt kaum "weiße Schatten".

 
Dann folgte die übliche Testprozedur, die ich schon beim Test der Dimage 7i angewendet habe.

Ausschnitte aus diesen beiden Bildern (in Originalgröße) kann hier aufgerufen werden. (Links Fuji 602; rechts Ixus 400).
Das Bild der Fuji wurde mit "Auto-Kontras" und "unscharf maskieren" (wie bei mir üblich) bearbeitet. Außerdem wurde die Farbsättigung reduziert.
Aber das unveränderte(!) Ixus-Bild kann hier mindestens mithalten! Eine Bildbearbeitung war nicht nötig. Die Schärfe der Ixus war bereits optimal und die Farbwiedergabe auch ohne Korrektur neutraler und natürlicher als die der Fuji. Letztere neigt zu etwas knalligeren Farben, besonders bei rot.


Mein zweites "Standardbild" soll die gute Auflösung und Rauschfreiheit der Ixus zeigen.

Auch hier kann ein Ausschnitt in Originalgröße aufgerufen werden.
Man beachte auch hier die Rauschfreiheit der Ixus-Aufnahme im Bereich unter dem Schild! Zwar war die Ixus auf 50 ASA gestellt, die Fuji auf 160 ASA. Die Belichtungszeiten unterschieden sich aber nur wenig! Die Ixus scheint empfindlicher zu sein als die 50 ASA vermuten lassen!
Bezüglich Rauschen wird der Fuji 602 in neutralen Tests ein herausragendes Ergebnis bescheinigt. Obwohl sie bei diesen Tests sogar manche 5 MP- Spitzenkameras übertrifft, ist sie aber der Ixus 400 eindeutig unterlegen. Auf dem hier aufrufbaren Doppelbild (Darstellung 300%!) ist der gleiche Ausschnitt aus den obigen Bildern zu sehen. Das rechte Bild (Ixus) hat zwar keine eindeutig bessere "Auflösung", aber viel weniger Rauschen! Dieser Unterschied zeigt sich allerdings nur bei solcher extremen Vergrößerung!
Da das Bessere immer der Feind des Guten ist, müssen sich neue Kameras zukünftig an diesem Maßstab messen lassen!

Selbstverständlich waren das nicht alle Testbilder! Aber alle zeigten das gleiche Ergebnis:
Die Ixus 400 ist bei 50 ASA praktisch rauschfrei und hat mindestens die Auflösung der Fuji 602. Sie ist somit deutlich besser als die Ixus v3.

 
Besonderes Lob verdient der Autofokus. Er analysiert offensichtlich das Motiv und stellt auch bei kritischen Motiven (z.B. zwei Personen) korrekt scharf, wo andere Kameras auf den Hintergrund (Bildmitte) scharf stellen.
Solchen Autofokus würde ich mir auch bei der Fuji 602 wünschen!
Falls man aber zwischen zwei Bäumen hindurch die Landschaft fotografieren will, kann man (leider nur über das Menü) auf den "Mittenfokus" umschalten.

Durch das Autofokus-Hilfslicht sind sogar Blitzaufnahmen bei völliger Dunkelheit möglich; auch in größerem Abstand als bei der Fuji!

Makro-Aufnahmen (kleinste Bilddiagonale ca. 70 mm) von Blumen usw. sind gut möglich. Allerdings kann eine Briefmarke nicht einwandfrei aufgenommen werden, da die Bilder sehr stark tonnenförmig verzerrt sind! Da ist die Fuji eindeutig besser!

Vorbildlich ist die Panoramafunktion, bei der immer das letzte Teilbild zur Ausrichtung eingeblendet wird (geht leider nur im Querformat!).

Wie alle kleinen Hemdentaschen-Kameras hat auch die Ixus 400 das Problem einer relativ kleinen Blende bei Tele. Wenn bei Weitwinkel und Blende 2,8 z.B. noch 1/250 möglich ist, reicht es bei Tele (bei 4,9) nur noch für ca. 1/80 ! Aber gerade bei Tele ist die Verwacklungsgefahr am größten! Verwackeln kann nur durch Erhöhung der ASA-Zahl (Rauschen!) verhindert werden. Hier sind größere Kameras mit ihren größeren Tele-Blenden von Vorteil!

Leider zeigt die Ixus nicht an, welche Zeit sie eingestellt hat .... weder vor noch nach der Aufnahme. Nur am PC gibt die Kamera später ihr Geheimnis preis.

Wie bei allen Canon-Kameras verdient die Zoom-Funktion des Monitorbildes besonderes Lob. Deshalb stört auch der rel. kleine Monitor nicht, da sehr schnell und gezielt ein bestimmter Bildausschnitt bis zu 10x vergrößert werden kann.

Die Video-Möglichkeit ist gegenüber der Ixus v3 leider verschlechtert. Nur max. 320 x 240 (allerdings mit gutem Ton) sind möglich. Selbst wenn die Fuji auf dieses kleine Format umgestellt wird ist die Video-Qualität eindeutig besser als die der Ixus.
Die Lichtempfindlichkeit ist dagegen offenbar verbessert worden! Selbst bei geringer Beleuchtung - wenn die Fuji schon kapituliert hat - kann die Ixus 400 noch Videos aufnehmen. Bei Schwenks wird allerdings die Belichtung nicht angepasst, was zu entspr. über/unterbelichteten Abschnitten führt. Bei der Fuji wird (unüberhörbar!) die Blende lfd. angepasst!


Pro

  • Die Kameragröße ist begeisternd. So muss eine echte "Hemdentaschen-Kamera" sein!
  • Die Auslöseverzögerung (nach Fokussierung) ist fast Null.
  • Der Autofokus erkennt sogar, wenn das Motiv nicht in der Bildmitte ist.
  • Die Autofokuslampe ermöglicht scharfe Blitzbilder bei völliger Dunkelheit.
  • Die Verzeichnung des Objektivs ist auch bei Weitwinkel sehr gering.
  • Die Bilder erfordern normalerweise keine Nacharbeit.
  • Bis zu 5 Serienbilder in voller Qualität sind möglich (leider nur 2,5/Sek.).
  • Bis zu 400 ASA einstellbar.
  • Das Bild ist auf dem 1,5" Monitor bis zu 10x vergrößerbar!
  • Die Kamera erkennt Hochformatbilder und hat TV-Ausgang.
  • Sehr gute  Panoramafunktion
  • Die IXUS verwendet. die gleichen Speicherchips (CF Typ1) wie die 602 und viele andere Kameras. Vorteil bei Austausch der Chips und gemeinsamer Nutzung des PCMCIA Adapters.
  • Zwar nicht ganz so wichtig .... aber die Kamera sieht verdammt gut aus!

Contra

  • Keine manuelle Belichtungsvorgabe möglich.
  • Keine Motiv-Programme
  • Keine Anzeige der Belichtungszeit (Verwacklungsgefahr!).
  • Video-Möglichkeiten sehr begrenzt
  • Rel. kleiner Monitor
  • Umschaltung auf Mittenfokus (Hintergrund soll scharf sein!) nur über Menü möglich.
 

Meine persönliche Beurteilung

Fast alle meine Forderungen an eine "Wunschkamera" Typ 1  erfüllt die IXUS 400 ... bis auf "manuelle Belichtung" und "gute Video-Eigenschaften".... die werden wiederum von der Fuji F700 erfüllt!
Die Bildqualität ist hervorragend und mindestens so gut, wie die der Fuji 602 nach einer Nachbearbeitung.
Unverständlich ist allerdings, warum Canon die sehr guten Video-Eigenschaften der Ixus v3 nicht übernommen hat!

Henner Helmers, 31.07.2003

Wirf auch mal einen Blick auf meinen Vergleichstest Ixus 400 / Fuji F700!


Nachtrag (05.03.2004)

Wer auf das Extra-Knöpfchen zum Direktdruck der Fotos auf einem Spezialdrucker verzichten kann muss die neue Ixus 430 nicht kaufen, sondern kann das "Auslaufmodell" 400 jetzt sehr günstig kaufen.

___________

Die Ixus 500 hat auch dies Knöpfchen und einen 5 MP-Sensor für Leute, die unbedingt mit vielen Pixeln prahlen müssen. Zusätzlich aber auch 640 x 480 Video!

Bei Vollformat (auf Bildschirmgröße verkleinert) ist der Unterschied zwischen 4 und 5 MP garantiert nicht zusehen! Bei 1:1 Betrachtung wird jeweils nur ein kleiner Bild-Ausschnitt gezeigt (sh. Bild)  und der zeigt bei 5 MP auch kaum mehr Details.

 

Nachtrag (25.11.2004)

Inzwischen ist die Ixus 40 erhältlich und getestet, die durch neuartige Linsen und kleineren Sensor (1/2,5") sehr viel flacher ist (21 anstelle 28 mm). Von vorn ist sie nur an der Aufschrift zu unterscheiden.
Endlich ist eine vernünftige Video-Funktion mit 30 B./Sek dabei und der Monitor ist auch kein "Mäusekino" mehr (2" anstelle 1,5")! Fokusgeschwindigkeit ist deutlich besser als bei der 400. Auflösung (in der Mitte) ist sehr gut, das Rauschen rel. gering.
Nachteile:
Die Optik ist bei offener Blende nicht so randscharf und frei von Farbsäumen wie die Ixus 400.
SD-Speicherchip anstelle CF.

Gegen die Fuji 810 kann auch diese Ixus allerdings nur durch ihre geringere Größe punkten!

Testbericht (engl.):   http://www.dpreview.com/reviews/canonsd300/



Nachtrag 15.04.2005 /10.05.2005

Die 7 MP Kamera Ixus 700 ist offenbar ein würdiger Nachfolger der Ixus 400. Sie wird in dem engl. Testbericht von dpreview sehr gelobt. Deutlich bessere Bildqualität als die meisten Wettbewerber. Allerdings wieder das berüchtigte Canon-Problem mit schlechter Objektiv-Montage: diesmal unten rechts!
Video mit 640 x 480 und 30 B/S.; 3x Zoom (37 - 111 mm) ; Rauschfrei bei 50 ASA ; bei 400 ASA nicht besser als Wettbewerber. Da ist die Fuji F10 Klassenbester! Auch in Punkto Auflösung!



 

Inzwischen bin ich auch glücklicher Besitzer einer Ixus 400 und werde deshalb an dieser Stelle lfd. über meine Erfahrungen berichten. In diesem Zusammenhang lies mal meine Bemerkungen auf der Seite "Was ich mir kaufen würde".
Allerdings hatte meine Kamera anfangs die bekannten Randschärfeprobleme (Testbild). Nach Korrektur durch Fa. Canon ist die Randschärfe jetzt aber vorbildlich und eindeutig besser als die der Fuji 602.

 

Tipps für den Umgang mit der Ixus 400

Setup-Einstellungen
Ich arbeite immer mit der (irreführenden) Einstellung "manuell". Dadurch bin ich sicher, dass die Kamera immer bei der von mir vorgewählten ASA-Einstellung bleibt (bei Sonnenschein 50 ASA, sonst 100 ASA). Außerdem sind viele Vorgaben (Serienbilder, Zwangsblitz, Belichtungskorrektur usw.) nur so möglich.

Als Bildgröße wähle ich "L".
Dadurch habe ich die Möglichkeit, am PC später ggf. einen kleineren Bildausschnitt zu wählen. Anschließend werden alle Bilder auf 1600 x 1200 reduziert. (Begründung).

Erfahrungsgemäß reicht als "Auflösung" die Einstellung "fein".

Da ich als Fuji-Anwender allergisch gegen zu starkes Schärfen bin, stelle ich bei der Ixus "LS" (gering schärfen) ein. Die Bilder wirken dann weniger "typisch digital", als wenn sie in der Kamera geschärft werden. Aber das ist Geschmackssache!
Bei der bei mir ohnehin üblichen Nacharbeit mit Photoshop schärfe ich die Bilder dann sehr dezent nach ("unscharf maskieren"). 

Da Überbelichtungen nicht mehr korrigiert werden können, wähle ich normalerweise eine leichte Unterbelichtung (-1/3).

Bei Blitzlichtaufnahmen hat sich die Vorgabe "Sonne" für den Weißabgleich bewährt. Die Farben sind dann nicht so kalt.

Das automatische Drehen der Bilder bei Hochformat ist nur sinnvoll, wenn man seine Bilder mit der Kamera am TV-Schirm zeigen will! Die Bilder werden aber auf dem Kameramonitor (den man ja drehen kann!) kleiner. Auf dem PC-Bildschirm werden sie übrigens nicht gedreht, weil die meisten Bildprogramme das Signal nicht verstehen!
Besser: mit IrfanView nachträglich (verlustfrei!) drehen!

 

Panorama-Fotos
Im Panorama-Modus beginne ich immer mit dem hellsten Bereich des Panoramas, um Überbelichtungen zu vermeiden!
Da bei Hochformat-Fotos die Panoramafunktion nicht funktioniert, verwende ich folgenden Trick, damit es keine Helligkeitsunterschiede (Himmel!) zwischen den Einzelbildern gibt. Ich peile im "M"-Modus den hellsten Bild-Abschnitt an und speichere diese Belichtung mit "AEL". Dann mache ich meine Einzelbilder!

 

Zusatzblitz
Bei Entfernungen über 3 Meter und besonders bei Tele (Blende 4,9!) ist ein Zusatzblitz notwendig. Wegen des besonderen Canon-"Vorblitz-Systems" kann ein normaler sensorgesteuerter Zusatzblitz leider nicht eingesetzt werden! Aber von solchen Widrigkeiten lassen wir uns doch nicht abschrecken! Es gibt einen Ausweg!

Kamera zunächst auf die gewünschte Brennweite und dann auf "Zwangsblitz" stellen; ca. 1 m an eine helle Wand herangehen; Auslöser halb durchdrücken; Taste "Belichtungsspeicher" (obere Taste mit Kreissymbol) drücken ohne Auslöser loszulassen. Die Kamera löst Messblitz aus und "AEL" wird angezeigt!
Durch diesen Trick wird bei allen folgenden Aufnahmen kein weiterer Messblitz mehr ausgelöst und der eingebaute Blitz startet den Zusatzblitz, der auf "Arbeitsblende" (welche? Ausprobieren!) eingestellt sein sollte. Weil der eingebaute Blitz glaubt, das Motiv sei ganz nah, gibt er nur wenig Energie ab. Die Belichtung erfolgt deshalb fast nur durch den Zusatzblitz, der seine Energie - je nach Motiv-Entfernung bzw. Helligkeit - exakt dosiert.
Nach jedem Betätigen einer beliebigen Taste (z.B. Umschalten auf Wiedergabe) muss die o.g. Prozedur leider wiederholt werden!

Wenn du übrigens nicht bei offener Blende blitzen willst (mehr Tiefenschärfe benötigst), musst du die Kamera anfangs dichter (ca. 30 cm) an die helle Wand halten. Die Kamera stellt dann Blende 7 oder 13 ein!

Wem diese Prozedur zu umständlich ist, kann sich das "Metz 28 CS-2 digital" (ca. 100.- Euro) kaufen, das 50 Millisekunden nach dem Messblitz wartet bis es losblitzt.

Für alle, die einen Zusatzblitz für überflüssig halten ... hier ein Gegenbeispiel! Beide Bilder wurden aus ca. 3 m. Entfernung mit Tele-Einstellung mit 50 ASA aufgenommen. Links nur mit eingebautem Blitz (offene Blende = 4,9); rechts mit seitlichem Zusatzblitz.

 

Makro-Aufnahmen
Wie bei allen Kameras, die Makro-Aufnahmen aus weniger als 5 cm Entfernung (mit Weitwinkel-Einstellung) bieten, kann auch von der Ixus kein verzerrungsfreies Bild erwartet werden (sh. Bild). Außerdem ist es mit 43 x 58 mm noch rel. groß.
Nur als Randbemerkung: Die kleine Xacti VPC-J2EX (3 MP) hat einen Bildbereich von unglaublichen 11,3 x 15 mm !!!

Wer aber z.B. eine Briefmarke verzerrungsfrei fotografieren will, der sollte lieber mit der Tele-Einstellung arbeiten. Aber dazu muss man 30 cm Abstand halten. Das Bild ist dann zwar verzerrungsfrei ... aber der Bildbereich mit 80 x 107 mm sehr groß. Die kleine F700 ist in dieser Hinsicht eindeutig besser!
Fazit: für Makro-Aufnahmen nehme ich doch lieber die Fuji 602.

 

Pixelfehler
Unerfreulich ist, dass gleich zwei der von mir überprüften Kameras eindeutige Pixelfehler zeigten. Sicherlich merken das nicht viele der Benutzer ... aber bei einer Spitzenkamera darf das trotzdem nicht vorkommen.
Das Problem wurde aber von Canon (sehr schnell!) beseitigt.

 

Digital-Tele
Im Gegensatz zu manchen anderen Kameras vergrößert die Ixus den gewählten Bildausschnitt auf die gewählte Bild-Auflösung. Digital-Tele ist deshalb manchmal sinnvoll (Mehr Infos).
Funktioniert übrigens nur bei eingeschaltetem Monitor!

TV-Show mit der Kamera
Es ist möglich, sortierte und bearbeitete Bilder wieder so auf einen Speicherchip zu kopieren, dass sie auf jedem beliebigen TV-Gerät gezeigt werden können. Allerdings weigert sich die Ixus Hochformatbilder anzunehmen! Fuji-Kameras haben damit kein Problem!

Bei Querformatbildern geht man nach der entspr. Anweisung vor.
Als "Option" für das Umbenennen muss "IMG_####" vorgegeben werden..
 

"Manuelle Belichtung"
Selbst so schwierige Aufnahmen wie die "Mond-Aufnahme" sind (allerdings mit viel Aufwand) möglich! Dazu richtet man die Kamera auf eine entsprechend helle Lichtquelle und speichert mit AEL die Belichtung (sh. oben unter Zusatzblitz). Mit etwas Glück hat man nun die passende Belichtung für die nächsten Aufnahmen eingestellt!


Fernsteuerung
Die von Canon mitgelieferte "remote control" Software erlaubt eine Fernauslösung aller Canon-Kameras (über USB-Kabel) vom PC aus. Dann funktioniert der PC-Bildschirm als Sucher (allerdings nur ein kleines Bildchen).
Viele Kamera-Einstellungen (Zoom usw.) können vom PC aus vorgegeben werden; sogar Timer-Aufnahmen in beliebigen Intervallen sind möglich. Die Bilder können wahlweise auch direkt auf der Festplatte gespeichert werden.
Die Bedienung ist ganz einfach ... wenn man sich nicht vom Canon. Handbuch irritieren lässt.
Kamera mit USB-Kabel verbinden und im "Wiedergabemodus" einschalten. ZoomBrowser starten. Fenster "Bild herunterladen" (oben rechts) schließen. Neues Fenster erscheint (ZoomBrowser). Links oben "Kamera und Speicherkarte" anklicken, dann unten "Fernaufnahme". Dann "Verbinden" anklicken. Im neuen Fenster ("Aufnahme") den Reiter "Winkelanpassung" wählen und "Sucher an" anklicken. Das Live-Bild erscheint!
Mit Leertaste ein Foto aufnehmen ....

 

Video
Bei Video-Aufnahmen ist häufig das Ende verwackelt, weil man beim Drücken des Auslösers die Kamera verreißt . Die Ixus bietet die Möglichkeit, Filmanfang oder -ende abzuschneiden, ohne dass die Qualität des restlichen Films reduziert wird!

Das gleiche kann man allerdings auch mit einem speziellen Programm erreichen! (Hinweis)

 

Nachtrag (19.09.2006)

An dieser Stelle sollte nochmals darauf hingewiesen werden, das ich alte Testberichte nicht laufend aktualisiere! Eine Kamera, die mir im Frühjahr 2005 gut gefiel, würde ich ein halbes Jahr später sicherlich nicht gleich einstufen!

Deshalb empfiehlt sich immer ein Blick auf das Datum des Abschlusskommentars
(Fehlt allerdings bei manchen alten Testberichten)


 


Startseite Stichworte Kameras Theorie Bi. bearbeiten Bi. betrachten

www.Henner.info
Letzte Überarbeitung:19.09.2006