Bilder optimieren
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Letzte Überarbeitung: 15.08.2013

 
Vor Jahren habe ich den trefflichen Satz gelesen: "Fotografieren lernt man in der Dunkelkammer".
Aber wer hatte damals schon eine eigene Dunkelkammer? Und wer konnte gar Farbbilder bearbeiten?
Das ist heute jedermann mit der Digital-Fotografie möglich. Erst am Bildschirm entsteht aus manchem geknipsten Foto ein Bild.


Inhalt dieser Seite

Wichtig.

Vor der Bearbeitung der Bilder, müssen wir zunächst ganz sicher sein, dass unser Monitor optimal eingestellt ist. Sonst sind unsere Bilder vielleicht auf einem "richtigen" Monitor alle zu dunkel.
Dazu rufen wir das Testbild auf und justieren unseren Monitor, bis alle Felder des Graukeils zu erkennen sind.
 


Ablauf einer Bildbearbeitung

Vor der Bild-Optimierung sollten wir alle betreffenden Bilder in einen "Vorführbilder-Ordner" kopieren. Dadurch bleiben uns die Originale unverändert erhalten. Mehr zu diesem Thema in "Datei-Struktur".

Nun rufen wir von dort mit unserem Bildbearbeitungs-Programm das erste dieser Bilder auf.


1. Evtl. Bild drehen, bis es waagerecht ist

Wenn der Fotograf die Kamera etwas schief gehalten hat, dann muss das Bild zunächst entsprechend gedreht werden


2. Bild-Ausschnitt festlegen

Aus guten Gründen fotografiere ich fast nur im Querformat. Dabei halte ich mich nicht lange mit der Wahl des optimalen Bildausschnitts auf. Der kann ja später in aller Ruhe am Bildschirm gewählt werden. Die "Dia-Zeiten", als man vor der Aufnahme zeitaufwendig nach dem optimalen Ausschnitt gesucht hat, sind seit der Digitalfotografie vorbei!  Um bei der Festlegung des Ausschnitts möglichst große Freiheit zu haben, wähle ich lieber etwas mehr Weitwinkel als Tele. Deshalb ist es für mich auch nicht so wichtig, ob sich das Zoomobjektiv sehr feinfühlig verstellen lässt oder nicht.

Bei mir hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:

Alle Bilder, bei denen das Seitenverhältnis 16:9 möglich ist, werden auf dieses HD-TV-Format beschnitten, damit sie die großen LCD-Fernseh-Bildschirme voll ausfüllen.
Dabei darf an den Seiten durchaus "zu viel" (aber nichts "Störendes") gezeigt werden.
Diese Methode hat den Vorteil, dass die dargestellten Personen auf jedem Breitbildschirm (WXGA) größer dargestellt werden, besonders natürlich auf einem 16:9 Bildschirm (→Beispielbild). Auf einem 4:3 Monitor ändert sich die Größe dadurch nicht ... nur gibt es oben und unten breite schwarze Streifen.
Bei diesen Bildern empfiehlt es sich aber, ein bearbeitetes 3:2 Bild zusätzlich für Papierbilder im Ordner "Originale" abzulegen, da 16:9 Bilder eigentlich nur für die Vorführung am Bildschirm optimal sind.

Bei allen anderen Bildern gebe ich kein bestimmtes Seitenverhältnis vor. Mit der Vorgabe "normal" wähle ich einen sinnvollen Bildausschnitt, der aber möglichst breitformatig ist, um Breitformat-Bildschirme gut auszunutzen.

Aber grundsätzlich gilt :
Ein Foto sollte so beschnitten werden, dass eine optimale Bildwirkung erreicht wird. Schwarze Balken an den Seiten bzw. oben und unten sind weniger störend als vom Motiv ablenkende Bildbereiche.


Bei Papierbildern werden dann bei einer guten(!) Kopieranstalt entsprechend unterschiedlich "lange" Bilder erstellt: Ggf. auch quadratische. →Mehr Details

Hochformat-Bilder sollten möglichst stark oben und unten beschnitten werden, da PC- / TV-Bildschirme und Beamer nun mal Querformat haben. Besser ist es allerdings, Hochformat-Bilder ganz zu vermeiden. →Hinweis

  →   Nach Wahl des Ausschnitts das Bild ausschneiden mit "freistellen".


3. Größe reduzieren

Vor den weiteren Schritten sollte man zunächst die Bildgröße nach den weiter unten beschriebenen Regeln reduzieren.
Natürlich könnte man das auch zum Schluss der Bildbearbeitung machen, aber so gehen die folgenden Schritte schneller, da die Datei kleiner ist.


4. Farbe usw. optimieren

Die nun folgende Schritte zur Optimieren der Bilder lernt  man am besten durch "Versuch und Irrtum" kennen. Es gibt ja Gott sei Dank die "zurück"-Taste.

Für den Anfang empfehle ich folgende Schritte:

  • "Tonwertkorrektur" aufrufen und (falls das Diagramm links oder rechts freie Bereiche hat) die linken und rechten Dreiecke langsam an das Diagramm heranführen. Evtl. dann noch das mittlere Dreieck etwas verschieben.
    Das beseitigt "Grauschleier", in diesem Fall verursacht durch eine (andererseits sehr nützliche) Glasscheibe.

    Schneller geht das zwar mit "Auto-Kontrast", aber das kann dazu führen, dass z.B. ein Nebel-Motiv "knackig" aufgepeppt wird, da dunkelgrau zu schwarz und hellgrau zu weiß geändert wird.

Histogramm des unteren Bildes

  • Bei Farbstichen (z.B. Schnee ist bläulich) kann "Auto-Farbe" helfen.
  • Bild-Helligkeit bei insgesamt  unterbelichteten Bilder mit "Gradationskurven" optimieren.
    Dazu die Gerade unten links anfassen und geringfügig nach oben "verbiegen". Dadurch bleibt Schwarz schwarz, Weiß weiß, aber die Grauwerte werden aufgehellt. ("Gamma-Korrektur")

    Bei zu kontrastreichen Bilder (z.B. Gegenlicht) würde der Gammawert aber alles aufhellen und im nebenstehenden Beispiel würden die Wolken so hell, dass sie kaum noch zu sehen sind.
    Hier bewirkt "Bild > Anpassen > Tiefen/Lichter" wahre Wunder. Für "Tiefen" den Defaultwert soweit zurücknehmen, bis die Helligkeit stimmt. Dann werden praktisch nur die dunklen Bereiche aufgehellt.
    Das setzt allerdings eine gute Kamera voraus, sonst werden die Schattenpartien zwar aufgehellt, sind aber völlig verrauscht.
    Bildbeispiel der F31 (selbst scheinbar pechschwarze Bereiche können noch aufgehellt werden).
     
  • "Kontrast" evtl. etwas(!) erhöhen.
  • Mit "Farbbalance" herumexperimentieren
  • Als vorletzten Schritt: mit "Farbton/Sättigung" die Farb-Intensität evt. etwas reduzieren. Das ist häufig dann nötig, wenn vorher der "Kontrast" stark erhöht wurde.

5. Schärfen

Abschließend mit "Filter/Scharfzeichnungsfilter/unscharf maskieren" die Schärfe verbessern. Radius zwischen 0,2 und 0,8 ausprobieren (Stärke = 50%; Schwellenwert = 0).
Das "Schärfen" (unscharf maskieren) sollte der letzte Schritt vor dem Speichern sein.


6. Bild speichern unter ...

Abschließend speichert man die bearbeitete Bild-Datei unter dem vorher festgelegten Namen und überschreibt damit die Kopie des Originals.


Nun kann das nächste Bild aufgerufen und bearbeitet werden.
Alle bearbeitet Bilder sollten, bevor man sie im  Bearbeitungs-Programm löscht, mit dem Bildbetrachtungs-Programm angesehen werden. Ggf. muss noch eine leichte  Korrektur erfolgen (z.B. Farb-Anpassung an andere Bilder) und dafür sind die Bilder dann noch erreichbar.

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Sinnvolle Bildgröße (Pixel)

Ich werde immer wieder gefragt, ob ich meine Bilder in der Größe reduziere und wie viele Pixel eine Bilddatei mindestens haben sollte, damit man auch auf zukünftige Beamer und HDTV-Fernsehgeräte vorbereitet ist.

Diese Frage stellt sich aber eigentlich nur dann, wenn man die Bilder gerade bearbeitet hat und nun wieder abspeichern will. Viele handeln dann nach dem Motto "Viel hilft Viel". Aber ist das richtig?

Antwort:
Das Bildformat hängt davon ab, ob man sie "nur" bei einer Diashow zeigen will oder später evtl. in die Bilder "hineinzoomen" können möchte. Das war bisher nur bei bestimmten Bildprogrammen möglich, aber bei Tablet-PCs ist das völlig problemlos ... und verlockend.


1. Detailreiche Bilder

Sicherlich wird niemand in ein stimmungsvolles Bild von einem Sonnenuntergang oder ein Portrait hineinzoomen wollen, um weitere Details zu entdecken.
Aber es gibt andererseits auch detailreiche Bilder, bei denen man gerne interessante Details vergrößert betrachten möchte. Typisches Beispiel: Gruppenaufnahme mit vielen Personen (Bild). Solche Bilder reduziere ich deshalb nach der Bearbeitung "nur" um ca. 20% der jeweiligen Bildhöhe, Dabei gehen garantiert keine Details verloren. →
Begründung sh. weiter unten


2. Bilder für Diashow

Für Bilder, die "nur" bei einer Diashow formatfüllend gezeigt werden sollen, genügt (nach der Bearbeitung) eine einheitliche Bildhöhe von 1200 Pixel.

Begründung:
Selbst große 16:10 Bildschirme mit 1920 x 1200 Pixel können nicht mehr als 1200 Pixel pro Bildhöhe zeigen. Die Voll-HD-TV-Bildschirme und -Beamer haben sogar nur 1080 Pixel Bildhöhe. Perfekte "10er" Fotopapier-Bilder (10 cm Rolle → 10 x 13, 10 x 15 ...) sind ebenfalls möglich. Die "300 ppi Forderung" wird nicht nur erfüllt, sondern ist für solche Bilder sogar sehr zweckmäßig →Begründung.
Wer glaubt, dass ihm dabei zu viele Details verloren gehen, dem empfehle ich ein Experiment: Ein gutes Foto z.B. einer 12MP-Kamera auf 1600 x 1200 reduzieren und es dann, zusammen mit dem Original zu Rossmann schicken. Wetten, dass sich beide 10 x 13 Bilder nicht unterscheiden?

Inzwischen gibt es zwar (extrem teure) 30" PC-Bildschirme für Grafiker mit 2560 x 1600 Pixel maximaler Auflösung (Seitenverhältnis: 16:10). Eine derart hohe Auflösung ist evtl. für die Bild-Bearbeitung, nicht aber für die Bild-Betrachtung sinnvoll.
Ein extrem scharfes 4:3 Testbild habe ich mal auf meine "Standardhöhe" 1200 Pixel Bildhöhe heruntergerechnet und mir dann auf diesem Monitor (mit IrfanView "formatfüllend" vergrößert) angesehen. Ergebnis: Selbst aus "Lese-Entfernung" (so dicht würde man normalerweise für eine "Bildershow" nicht an den großen Bildschirm herangehen) ist praktisch kein Unterschied zum Originalbild zu sehen.
Und selbst auf 4K-TV-Bildschirmen (Bildhöhe 2160 Pixel) wird man keinen Unterschied sehen, da man sie ja aus entsprechend größerem Abstand betrachtet..
Deshalb empfehle ich weiterhin die 1200er Einheitshöhe, aber nur für "Querformat-Vorführbilder", in die nicht hineingezoomt werden soll.

Durch eine Reduzierung wird übrigens nicht nur Speicherplatz gespart, sonder bei der Bildershow geht der Bildaufbau deutlich schneller. Außerdem habe ich ja die Originale nicht gelöscht. Für evtl. spätere Riesenposter stehen sie immer noch zur Verfügung.


 

Für Fachleute:
Theoretische Betrachtungen zur Bildgröße

Abgesehen von Kameras mit Foveon X3- oder X-Trans-Sensoren haben selbst die Bilder der besten Kameras nur max. 80% "echte" Pixel. Außerdem können selbst gute Kameras mit einem 1/2,3" Sensor in Bildmitte nicht mehr als 2200 Zeilen/Bildhöhe liefern, auch wenn ein 16MP Sensor verwendet würde; Egal wie gut deren Optik auch sein mag (→Beweis). Selbst wenn die volle Bildhöhe eines  4:3 Bildes verwendet wird, sind deshalb mehr als 2200 Pixel sinnlos. Wird aber ein Ausschnitt im Seitenverhältnis 16:9 herausgeschnitten, dann verbleiben nur noch max. 1650 tatsächliche Pixel/Bildhöhe und eine Reduzierung auf diesen Wert würde deshalb selbst bei den detailreichsten Bildern keine Detail-Verluste bedeuten. Wird für den 16:9 Ausschnitt nicht die volle Bildbreite genutzt, so reduziert sich die max. mögliche Auflösung weiter. Dann sind selbst bei den Kameras mit 1/1,7" Sensor mehr als 1600 Pixel/Bildhöhe sinnlos. Außerdem wirken diese (kleineren) Bilder bei 1:1 Betrachtung schärfer!

Anders sieht es natürlich bei Kameras mit großen Sensoren aus. Die können (je nach Güter des Objektivs) mit z.B. 16MP mehr Details erfassen als eine 16MP Kamera mit 1/2,3" Sensor. Aber auch bei solchen Fotos wird man hier keine Details verlieren, wenn man die jeweilige Bildhöhe um ca. 20% reduziert.

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Dateiformat zum Speichern der Bild-Datei

Nur falls ich sehr viel Arbeit in die Bildbearbeitung gesteckt habe und die Datei für eine spätere verlustfreie Weiterbearbeitung zur Verfügung stehen soll, speichere ich sie (ohne sie zu verkleinern) als TIF im Ordner "Originale".

Alle fertigen "Foto-Album"-Bilder speichere ich aber als *.jpg. Der Speicherbedarf ist dann erheblich geringer.
Allerdings sollten sie später nicht mehr korrigiert werden, weil das dann nicht mehr verlustfrei möglich ist.
Bei (fast) allen Programmen kann noch die "Qualität" (Kompression) eingestellt werden. Für meine "Album-Bilder" wähle ich bei Photoshop "maximal" (10), bei IrfanView: 95%..


Entzerren

Wird die Kamera gekippt, um hohe Gebäude aus der Nähe zu fotografieren, dann entstehen sog. "stürzende Linien". Mit vielen Bearbeitungs-Programmen kann das später "perspektivisch entzerrt" werden.
Tipp:
Um die Proportionen zu erhalten, sollte die obere Bildkante auseinander gezogen, die untere zusammen geschoben werden. Die Bildmitte (halbe Bildhöhe) bleibt unverändert. Zwangsläufig gehen dabei auf beiden Seiten einige Bildteile verloren. Hier ein Beispiel:
 


Das rechte Bild wurde übrigens mit dem kostenlosen Programm Shift N (
www.shiftn.de) vollautomatisch erstellt, wie auch das folgende Beispiel:
 


Besitzer von Kameras mit 24mm Brennweite haben bei einem solchen Motiv allerdings die Möglichkeit, die Verzerrung schon bei der Aufnahme zu reduzieren, indem sie die Kamera weniger stark anwinkeln und bei der Bildbearbeitung nur die obere Bildhälfte ausschneiden.  →Beispiel vom gleichen Motiv. Das hat sogar den Vorteil, dass nicht - wie in den obigen Bildern - auf beiden Seiten etwas abgeschnitten wird.

Andererseits .... bei einem Schienenstrang wird das Zusammenlaufen in der Ferne als normal angesehen. Wieso wird dieser Effekt bei Gebäuden als "Verzerrung" angesehen?

 

Farbsäume

Wen Farbsäume stören, der kann sie nachträglich entfernen. Detailliert wird das auf der Seite "Farbsäume" beschrieben.


SW-Bilder

Die von manchen Kameras angebotene Möglichkeit "Sepia-Bilder" zu erstellen, kann nachträglich bei jedem Bild erreicht werden und ist mit jedem Bearbeitungsprogramm möglich. Z.B. bei Photoshop einfach "Bild > anpassen > Sättigung verringern" anwählen und dann "Bild > Anpassen > Fotofilter > Sepia". Schöner ist m.E. aber "Dunkelgelb".
Anschließend ist evtl. eine leichte Anpassung der Gradationskurve und des Kontrastes sinnvoll.

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Ein Musterbeispiel:


Geh' mal mit dem Mauszeiger über das Bild.
 

An diesem Beispiel möchte ich demonstrieren, wie aus einem "Schnappschuss" ein "Bild" wird. Das Originalfoto (oben) war etwas unterbelichtet und der Ausschnitt nicht optimal.

Zunächst wurde das Bild gegen den Uhrzeiger gedreht, dann der Bild-Ausschnitt auf das eigentliche Motiv reduziert (Seitenverhältnis 4:3) und "freigestellt".
Dann "Auto-Kontrast" und anschließend (um die leichte Unterbelichtung aufzuheben) Gradationskurve im dunklen Bereich angehoben, .
Dann wurde die durch "Autokontrast" angestiegene Farbsättigung reduziert.
Mit dem Kopierstempel wurden die störenden Handtücher entfernt.

Anschließend wurde das Bild für diese Seite reduziert.
Abschließend wurde noch dezent "unscharf maskiert", da die Schärfung der Kamera abgeschaltet war.

Fast alle diese Schritte (bis auf das Entfernen der Handtücher) sind sogar mit dem kostenlosen Programm IrfanView möglich.


Bilder erneut überarbeiten

Aus gutem Grund haben wir ja die Originaldateien in einem gesonderten Ordner abgelegt. Wenn man nun meint, dass man inzwischen mehr Erfahrungen in der Bildbearbeitung hat (oder ein neues Programm, das z.B. Verzeichnungen des Objektivs beseitigt und nicht alle Kameradaten weglöscht), dann ist es Zeit, einige gute Fotos noch einmal zu bearbeiten. Was ist dabei zu beachten?

Auf jeden Fall will man sicher sein, dass das neue Bild wirklich besser ist. Deshalb speichere ich es im "Vorführordner" zunächst unter dem alten Dateinamen, der aber am Ende eine zusätzliche Zahl erhält. Dadurch wird es vom Bildprogramm dann direkt neben dem alten Bild gezeigt. Nun kann ich leicht zwischen den beiden hin und her wechseln. Erst wenn das neue Bild eindeutig besser ist, wird es mit "speichern unter .." unter dem Namen des alten Bildes gespeichert und ersetzt dann dieses.
Die Bemerkungen und Keywords von ThumbsPlus bleiben so erhalten. Sie  werden anschließend mit "Edit > Edit IPTC Info" in die neue Bild-Datei eingetragen.

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Bildbearbeitungs-Programme

Von den unglaublich vielen Möglichkeiten, die Photoshop bietet, nutzt man bei der üblichen Bildbearbeitung nur ca. 2%!

Photoshop Elements (EL) bietet selbst für den anspruchsvollen Amateur alle notwendigen Möglichkeiten. Außerdem ist es eine gute "Vorübung" auf das 10x teurere Photoshop CS (PS), das aber nur Spezialisten wirklich benötigen.

Es gibt allerdings zahllose kostenlose Bearbeitungs-Programme.

Das umfangreichste ist Gimp. Hier eine Beurteilung durch Michael K.:
"Gimp ist ein etwas eigenwilliges Bildbearbeitungs- und Grafikprogramm, welches ständig weiterentwickelt wird. Man vergleicht es oft mit Photoshop - viele sagen, es sei nicht so gut, wie das große Vorbild, manche meinen, es sei sogar noch besser. Diese oft zu findenden Diskussionen sind nicht  sehr sinnvoll. Wer sich an Gimp gewöhnt hat, und das kann wirklich jeder, dem bietet es schier unendlich viele Möglichkeiten, Fotos zu verbessern und zu  verändern. Auch kann man mit ihm sowohl zeichnen als auch malen, also  Grafiken gestalten und entwerfen. Außer zaubern, kann Gimp fast alles. Und  Gimp ist sehr stabil geworden. Nur wer seine Bilddaten im Farbraum CMYK direkt an die Druckerei  weitergeben will stößt (vorläufig) an die Grenzen des sehr sympathischen  und vollkommen kostenlosen Programms".

Kostenlos ist auch das Programm jpg-Illuminator (www.heise.de/...). Spezialität: Aufhellung von Schatten.

Allerdings glauben alle Bearbeitungs-Programme, auch noch eine Bildverwaltung und -Präsentation bieten zu müssen. Sie sind aber durchweg schlechter als das kostenlose(!) IrfanView; von ThumbsPlus ganz zu schweigen.
Umgekehrt ist die Bildbearbeitung des Betrachtungsprogramms
IrfanView und des Archivprogramms Picasa sehr dürftig ... allerdings kostenlos.

Ich habe mal in einer Tabelle zusammengestellt, was nach meiner unmaßgeblichen Meinung ein "normaler" Foto-Amateur von einem Bildbearbeitungsprogramm erwartet. Ganz oben die wichtigsten Forderungen.
 

  Irf. Gimp EL PS
 Bilder beliebig drehen und verkleinern        
 Seitenverhältnis vorgeben (z.B. 16:9)        
 "Grauschleier" beseitigen (Autokontrast)        
 Farbstiche beseitigen        
 Feinfühlig schärfen (unscharf maskieren)        
 Kontrast, Farbsättigung usw. ändern        
 Rote Augen problemlos entfernen        
 Farbsäume und Blooming beseitigen        
 Kopierstempel zum Ausbessern        
 Gezielt Bereiche Scharf-/Weichzeichnen (Pinsel)        
 Schatten gezielt aufhellen (Beispiel)        
         
 Perspektivisch entzerren        
 Verzeichnungen beseitigen     2) 2)
 Bildrauschen beseitigen   2) 2) 2)
         
 Texte einblenden        
 Bildteile freistellen und als transparente GIF speichern        
 Zwei Bilder nebeneinander aufrufen und bearbeiten        
 Ebenentechnik        

  2) Plug-Ins sind besser.

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Musterbilder

Die folgenden 5 "Problemfotos" sollte jedes Bearbeitungsprogramm mit ein bis zwei Tastendrücken optimieren können.
Wer will, kann das ja mal mit seinem Programm probieren. Dazu muss jeweils das "Musterbild" aufgerufen, dann auf Festplatte kopiert (rechte Maustaste) und dann bearbeitet werden.
Abschließend empfiehlt sich ggf. eine dezente Schärfung ("unscharf maskieren").

1. Bild drehen und auf exakt 16:9 Format beschneiden

Musterbild aufrufen, um 2° drehen, 16:9 vorgeben und neuen Ausschnitt wählen, freistellen und auf 640 x 360 reduzieren. So geht's mit IrfanView


2. Grauschleier beseitigen

Musterbild aufrufen, "Autokontrast" anklicken. Farbsättigung etwas reduzieren.


3. Schattenpartien aufhellen

Musterbild aufrufen, "Tiefen/Lichter" o.ä. anklicken.
Die Wolken sollen erhalten bleiben.


4. Farbstich beseitigen

Musterbild aufrufen, "Autofarbe" anklicken


5. Rote Augen beseitigen

Musterbild aufrufen, "Rote-Augen-Werkzeug" aufrufen, Augen jeweils mit Maus markieren.
 


6. Nachschärfen

An diesem Bild kann man sehr anschaulich erkennen, dass manche Bilder nur ganz leicht nachgeschärft werden dürfen weil sich sonst sehr negative Auswirkungen zeigen.
Musterbild aufrufen, unterschiedlich stark schärfen und dann "vorher / nachher" ansehen.



Achtung: Bei der letzten Überarbeitung eingefügte Texte sind
grün markiert!


 

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