Fuji FinePix F30 / F31fd

 
Nach dem Erfolg mit der F10 / F11 hat Fuji nun nachgelegt. Jetzt kann sogar 3200 ISO eingestellt werden!
Alle Testberichte sind sich einig: Eine außergewöhnliche Kamera!

02.08.2006

 

Zunächst die Pros und Contras aus den technischen Daten:

Pro:

  • Bis 3200 ISO einstellbar  →Hinweis
  • Rel. großer Sensor (1/1,7")
  • Blenden- und Zeitvorwahl möglich
  • Akku mit 1800 mAh für ca. 500 Fotos
  • Gesichtserkennung "fd" (nur F31fd)
  • Hochauflösender und reflexfreier Monitor (2,5")
  • Video mit 800 ISO
  • Alternativ 3:2 Format (und dennoch 6 MP!)
  • 16 Motivprogramme
  • Direkter Anschluss an PC und TV  (Spezialkabel)
  • Relativ klein

Contra:

  • Nicht so flach wie manche "Style"-Kameras
  • "Nur" 6 MP
  • Keine voll manuelle Belichtung
  • Kein Durchsichtsucher
  • Nur 3x-Zoom
  • Kein echtes Weitwinkel
  • Exotischer Speicherchip (xD)
  • Kein beweglicher Monitor
  • Kein Stabilisator
  • 16:9 nicht einstellbar

 

Meine persönliche Meinung zu den "Contras":

Nicht so flach wie manche "Style"-Kameras
Flache Kameras sind nur mit kleinen 1/2,7" Sensoren möglich. Die rauschen zwangsläufig mehr als ein vergleichbarer 1/1,7" Sensor.

"Nur" 6 MP
Das kann nur Megapixel-Feteschisten abschrecken. Entscheidend ist die tatsächliche Auflösung einer Kamera und da hält bereits die F10 mit den meisten 8 MP-Kameras mit! Von der Auflösung bei höheren ISO-Werten ganz zu schweigen! (→Hinweis)

Keine voll manuelle Belichtung
Ich kenne praktisch keine Situation, wo Zeit- oder Blenden-Automatik (+ evtl. Blendenkorrektur) nicht voll ausreichen.

Kein Durchsichtsucher
Nachdem ich seit einem Jahr darauf verzichten musste, vermisse ich ihn (ehrlich!) jetzt nicht mehr, zumal das Problem der F10 (stark spiegelnde Oberfläche) beseitigt wurde! Lies hierzu mal meine Bemerkungen auf Seite "Monitorsucher".

Nur 3x-Zoom
Mehr Tele wäre natürlich schön, aber mit "nur" 3x-Zoom sind fast alle Alltagsmotive zu bewältigen. Lies unbedingt die Seite "Perspektive"!
Außerdem kann durch die für eine 6MP-Kamera extrem hohen Auflösung der F30 mit Digital-Tele bis zu 300 mm Tele simuliert werden.

Kein echtes Weitwinkel
Ein 28 mm Weitwinkel habe ich gelegentlich bei meiner F10 schon mal vermisst! Aber es gibt ja noch die Möglichkeit von Panoramafotos, wenn es nicht auf die Perspektive sondern nur darauf ankommt, möglichst viel auf das Foto zu bekommen. Und außerdem ....Hinweis

Und wenn die 28 mm (bei der Ixus 850) mit deutlicher Randunschärfe und lichtschwachem Tele (nur 5,8 bei 105 mm) bezahlt werden müssen, dann sind mir 36mm lieber!

Exotischer Speicherchip (xD)
Mir wäre ein üblicher SD-Speicherchip auch lieber. Aber der Mehrpreis der xD- gegenüber SD-Speicherchips ist durchaus zu verkraften! Und wenn man sie einmal gekauft hat, ist dieses Thema vorbei.

Kein beweglicher Monitor
Einen beweglichen Monitor habe ich in manchen Situationen schon vermisst ...
Aber dann wäre die Kamera noch "dicker".

Kein Stabilisator
Einen Stabilisator benötigen nur Kameras mit mehr als 200 mm Bennweite oder solche die nur bei 100 ISO rauschfrei sind. Rauscharme 400 ISO ersetzen nicht nur einen Stabilisator, sonder sind sogar viel besser!

16:9 nicht einstellbar
Da ich meine 16:9 Bilder ohnehin erst am PC zurechtschneide, habe ich keine Probleme. Aber für Video hätte ich schon gerne 16:9.


 

Eigener Test

Für einige Tage hatte mir ein freundlicher Leser seine F30 zum Testen überlassen. Hier nun die Zusammenfassung meiner Test-Ergebnisse.

27.08.2006

 

Gegner bei diesem Test war natürlich meine gute "alte" F10 (links im Bild).

Auf den ersten Blick wirkt die F30 deutlich zierlicher und gefälliger als die etwas "plumpe" F10. Dabei ist die F30 laut Datenblatt nur unwesentlich kleiner. Nach meinen Messungen ist die F10 aber - nicht zuletzt durch den dicken (aber handlichen!) Betriebsarten-Wählhebel - ca. 5 mm höher. Beide Kameras sind aber fast gleich tief, obwohl das anders aussieht. Respekt vor den Designern, die diese optische Täuschung durch geschickte Form- und Farbgebung erreicht haben!

Insgesamt wirkt das Metallgehäuse der F30 sehr gefällig und wertig.
Auf dem Bild ist auch der etwas fummelige Wählschalter für die Betriebsarten zu sehen. Da braucht man schon sehr spitze Finger!

 

Bildqualität
Hier musste wieder das Rathaus herhalten. Nennenswerte Unterschiede gab es nicht, aber besonders in den Randbereichen war die F30 geringfügig besser.
Nebenstehend ein 1:1 Ausschnitt aus den beiden Testbildern.
Durch leichtes Nachschärfen war das F10-Bild aber etwa auf die Schärfe des F30-Bildes anzuheben. Mein Verdacht scheint sich zu bestätigen: Die F30 schärft etwas stärker als die F10, aber durchaus nicht aggressiv!
Die F31fd schärft (angeblich) etwas weniger (was mir persönlich besser gefallen würde).

Aber eines steht fest: Offensichtlich hat mein Leser eine Kamera mit besonders gute Optik erwischt!
Es beweist auch: Das Objektiv der F30 kann hervorragend sein .... wenn es optimal justiert ist! Durch die Montage kann es allerdings beliebig verschlechtert werden


Randschärfe
Eigentlich ist dieser Test nicht notwendig, da das gleiche Objektiv wie bei der F10 eingebaut ist. Aber es gibt gute Gründe, bei jeder einzelnen Kamera diesen "Justage-Test" durchzuführen. Ich habe mir erst kürzlich von einem F30-Besitzer von entsprechenden Problemen berichten lassen!
Bei dieser Kamera ging der Test aber unspektakulär aus. Einwandfreie Randschärfe meines üblichen Testbildes bis zum Rand! Gleiches Ergebnis zeigte übrigens auch die Kamera, die im Mai 2007 gegen die F40fd antat.

Rauschen:

Hochinteressant war natürlich der Test des Rauschens. Fuji ist es tatsächlich gelungen, die Bildeigenschaften weiter zu verbessern! Das nebenstehende Bild wurde mit 3200 (!) ISO aufgenommen. Als 800 x 600 Bild ist es durchaus noch brauchbar!
Aber interessanter ist der Vergleich der 800 ISO-Bilder! Im kritischen Blaukanal ist erkennbar, dass das F30-Bild merklich mehr Details zeigt als das F10-Bild. Das ist z.T. auch durch die etwas stärkere Schärfung der F30 zu erklären.
1:1 Ausschnitte im Blaukanal.
Hier zeigen sich die Vorteile des Super-CCD der 6.Generation und des verbesserten Prozessors
Das 3200 ISO-Bild schwächelt natürlich! Aber viele Wettbewerbskameras sind bereits bei 800 ISO schlechter! Ich sehe 3200 ISO übrigens als netten Werbegag an. Meist reicht ja auch 1600 oder sogar 800 ISO, um noch unverwackelte Bilder zu erreichen!

"Beschränkt" man sich auf 1600 ISO, so liefert die F30 beeindruckende Bilder. Das nebenstehende Foto hat der Besitzer "meiner" Testkamera mir kürzlich geschickt. Es wurde im Museum Rübesams Da-Capo Leipzig aufgenommen, wo Stativ und Blitz nicht erlaubt sind. Die vom Spotlicht beleuchtete Motorhaube ist natürlich überbelichtet, aber es ist schon beachtlich, wie die F30 mit diesen extremen Helligkeitsunterschieden zurechtkommt und auch in den Schattenbereichen nur wenig Rauschen zeigt!
Das Bild wurde im 3:2 Modus aufgenommen und von mir auf mein "Standardformat" reduziert.
Übrigens hat mein Leser einige Tage später das Motiv auch mit einer SLR Canon 350D und 1600 ISO fotografiert. Der Unterschied war verblüffend gering! Und das, obwohl die SLR einen 10x (!) größeren Sensor besitzt! →Bild-Ausschnitt

Party-Eignung: (→Definition)
Mein Standard-Motiv machte der F30 auch ohne Hilfslicht keine Probleme beim Scharfstellen. Ansonsten gelten die entsprechenden Testergebnisse der F10.

(Motiv ohne Blitz fotografiert mit 3200 ISO; 1/4 Sek.)

Video-Eigenschaften:
Die Lichtempfindlichkeit der F30 ist wirklich verblüffend! Die F10 war bisher in dieser Hinsicht die beste aller von mir getesteten Kameras, aber die F30 ist noch um Klassen besser! In einem abgedunkelten Raum, in dem die F10 auf dem Monitor gerade noch Umrisse zeigt, filmt die F30, als wäre ein Restlichtverstärker eingebaut! Später am PC sind die Videos zwar nicht mehr ganz so hell, aber bei der F10 ist dann gar nichts zu sehen!

Die nächste Überraschung zeigte sich bei meinem Video-Testbild! Zwar sind JPG-Kompressions-Artefakte erkennbar, aber das ärgerliche Farbflimmern der F10 ist weg und die Auflösung wird nur von der Minolta A200 überboten, aber auch nur in deren 800x600-Modus, der nur 15 B/sek bietet und bezüglich Lichtempfindlichkeit nicht annähernd mithalten kann!


Die hohe Lichtempfindlichkeit hat zwar bereits die F11, aber das Farbflimmern hat Fuji erst bei der F30 beseitigt.
Hier extreme Ausschnitte aus meinem Testbild. Oben: F30, darunter F11.
Wer den Video-Modus häufig nutzt, sollte die F30 wählen!

Monitor:

Die höhere Auflösung des Monitors fällt nicht sofort auf, wohl aber die Reflexfreiheit! Stellt man sich im Zimmer mit dem Rücken zum Fenster, wirkt der F10-Monitor wie ein Spiegel, auf dem F30-Monitor sind keinerlei Spiegelungen zu sehen. Jetzt stört bei hellem Sonnenlicht höchstens nur noch Streulicht, was man aber mit der Hand abschatten kann. Evtl. lohnt sich ein faltbarer "Sonnenschutz", den verschiedene Firmen anbieten. Bei der F10 nützt so ein Ding nichts, weil es die Reflexe nicht verhindert.
Übrigens rauscht der F30-Monitor bei schlechter Beleuchtung deutlich weniger als der F10-Monitor.

Der Monitor zeigt (wie bei Video bereits erwähnt) ein helleres Bild, als später auf einem PC-Monitor. Selbst unterbelichtete Bilder scheinen i.O. zu sein. Ein Histogramm wäre hier für die Beurteilung sehr hilfreich!
Andererseits ist ein helles Sucherbild natürlich hilfreich bei heller Umgebung! Wem selbst das nicht hell genug ist, kann - wie bei der F10 - die Taste ▲ drücken.

Wegen seiner höheren Auflösung ist der Monitor als Bildbetrachter besser als der F10 Monitor. Leider hat er aber bezüglich Bildvergrößerung die bekannten Fuji-Macken (→Hinweis).

Belobt werden muss aber, dass für jedes Bild nicht nur der Aufnahmezeitpunkt, sondern auch die von mir bzw. der Automatik gewählten Bel.-Zeit, Blende, ggf. Blendenkorrektur und der ISO-Wert gezeigt werden. Das ist vorbildlich!
 


Belichtungs-Automatik
Häufig wird von Anwendern beklagt, dass bei starken Kontrasten die Lichter oft "ausgefressen" sind. Bei meinen Aufnahmen konnte ich diesen "Mangel" nicht nachvollziehen, bzw. war er nicht größer als bei anderen Digitalkameras! 
Allerdings empfehle ich eine Blendenkorrektur von -1/3 Blende vorzugeben (dafür ist jetzt sogar eine Taste vorhanden) und ggf. nachträgliche Aufhellung der Schatten (→Hinweis). Das ist möglich, da die Kamera eine unglaublich gute und rauschfreie Durchzeichnung in den Schatten hat (→Bildbeispiel)
Bei kritischen Motiven empfehle ich dringend den "Belichtungshilfe-Trick". Aber Vorsicht, der Monitor zeigt ein zu helles Bild!
 

ISO-Vorgabe ("F"-Taste)
Die Vorgabe für "Auto-ISO" bietet jetzt eine hervorragende Wahlmöglichkeit: ("Auto 400" und "Auto 1600"; bei der F31fd sogar noch "Auto 800"). "Auto 400" verhindert, dass die Kamera zu hohe ISO-Werte wählt, was bei der F10 häufig passierte und mich veranlasst hat, den gewünschten ISO-Wert jeweils manuell vorzugeben. Das ist jetzt nicht mehr nötig. Auch bei Blitzaufnahmen schaltet die F30 nicht grundsätzlich auf 800 ISO, was bei der F10 (selbst bei Nahaufnahmen!) geschieht. 
Bei ungünstigen Lichtverhältnissen gibt man einfach "Auto 1600" vor.
Eine gute Lösung! Gratulation, Fujifilm!
Leider ist die ISO-Begrenzung bei "A/S" und vielen Motivprogrammen nicht möglich!

Automatik
Diese Einstellung empfiehlt sich für alle, die sich ganz auf die Kamera verlassen wollen. Zwischen 100 und 1600 ISO wird dann automatisch von der Kamera gewählt (bei der F10 leider nicht!),  und  ggf. (wenn nicht abgeschaltet) der Blitz ausgelöst. In diesem Fall wird auf 800 ISO gestellt, bei "erzwungenem Blitz" (der Motivhelligkeit entsprechend) weniger.

"Manuell" ("M")
Diese Einstellung bietet sehr viele zusätzlichen Möglichkeiten zur Beeinflussung. (Z.B. Blendenkorrektur und nicht mehr als 400 ISO ....)

"Motivschärfe"
Hier wird automatisch ein hoher ISO-Wert (bis zu 3200!) gewählt, um dadurch eine möglichst kurze Belichtungszeit zu erreichen. Das hat praktisch die gleiche Wirkung wie das Motivprogramm "Sport", bei dem aber noch andere Funktionen an- bzw. abgeschaltet werden.

A/S
Dass keine voll manuelle Einstellung möglich ist, ist m.E. unwichtig. →Hinweis
Wie bereits bei der F11 bietet die F30 aber Zeit- und Blenden-Automatik. Hier ist übrigens dem Übersetzer ein Fehler unterlaufen! Wer sich gründlich informieren will: →Hinweis.
Der englische Begriff "Shutter-Priority" ist ebenfalls falsch! Das Gegenteil wäre nämlich nicht "Aperture-Priority" sondern "Fokus-Priority" (Kamera löst erst dann aus, wenn der Autofokus seinen Job erfolgreich erledigt hat).

Leider ist hier nur die Vorgabe eines festen ISO-Wertes möglich. Gerade hier hätte ich mir "Auto ISO" gewünscht, da z.B. bei Vorgabe von "S" und 1/1000 Sek. oft der ISO-Wert (manuell!) erhöht werden muss!

Motiv-Programme ("N")
Die Motiv-Programme decken praktisch alle Motiv-Situationen ab. Hier einige Beispiele.

"Portrait" empfehle ich nicht nur für Portraits sonder auch bei sehr kontrastreichen Motiven (→Hinweis). Zwar ist dann eine Blendenkorrektur nicht möglich und im Extremfall kann die ISO-Automatik 800 ISO wählen, was aber bei greller Sonne ohnehin nicht passiert!

"Sport"  Der Unterschied zu "Auto" beträgt allerdings lediglich eine Belichtungsstufe. Außerdem ist keine keine ISO-Vorgabe möglich. Ggf. wählt die Kamera sogar 3200, was unzumutbare Bilder ergibt. (Bei der F31fd nur bis max. 1600 ISO).

"Museum" (auch Theater ...) ist optimal für alle, die nicht wissen, wie man das Blitzlicht und alle Kamerageräusche abschaltet. Leider wählt das Programm aber viel zu oft 3200 ISO!

3200 ISO wird auch von einigen anderen Motiv-Programmen ausgewählt! Ich habe das lieber unter Kontrolle und entscheide selbst, ob nicht 1600 oder gar 800 (bei entspr. längeren Belichtungszeiten) sinnvoll wäre, ich evtl. sogar im Interesse perfekter Bildqualität ein Stativ verwende.
Andererseits muss ich zugeben, dass für einen 08/15 Foto-Knipser ein verwackeltes Bild schlimmer ist als ein rauschiges.
Die F31fd geht geht bei vielen Programmen nur bis max. 1600 ISO. Offenbar hat jemand bei Fuji meinen Test gelesen ...


Menü
Ausdrücklich loben muss ich das gegenüber der F10 deutlich übersichtlichere Menü. Da hat Fuji endlich seine Schularbeiten gemacht!

Fuji-Spezialstecker für PC und Video
Unbegreiflich ist mir, warum Fuji der F30 nicht einen (kleinen) USB-Standardstecker spendiert hat! Da ist mir der Adapter der F10 schon fast lieber! Dafür muss ich nämlich nur das hinten(!) in meinem PC eingesteckten USB-Standard-Kabel des Speicherkarten-Lesegerätes auf den F10-Adapter umstecken. Das geht jetzt nicht mehr! Ärgerlich!
Und das alles nur, weil man bei der F30 einen separaten Video-Stecker einsparen wollte! 
Andere Kameras können direkt mit jedem beliebigen USB-Kabel mit dem PC verbunden werden. So gehört sich das!

Fuji hat bei der F30 übrigens auf den "Laufwerksmodus" (Kamera wird von jedem PC als vollwertiges externes Laufwerk erkannt) verzichtet. Wie bei Canon gibt es nur den PTP-Modus, der beim XP-Explorer durch ein Kamera-Symbol angezeigt wird. Dieser Modus ist zwar "narrensicherer", lässt aber nur das Kopieren der Bilder zum PC zu. Wer z.B. eine Bild-Auswahl zur Vorführung mit einem TV-Gerät auf den Kamera-Chip kopieren will, kommt jetzt um die Anschaffung eines (ohnehin sinnvollen) Karten-Lesegerätes nicht mehr herum.


Zusatzblitz
Leider bietet Fuji selbst bei dieser Kamera, die ja auch "Profis" ansprechen soll, keine Möglichkeit, den Vorblitz abzuschalten, um "normale" Zusatzblitzgeräte und Studio-Blitzanlagen verwenden zu können.
Oder hält Fuji die Käufer für zu dumm dazu? Die schwache Leistung des Kamerablitzes (LZ nur ca. 5) verlangt geradezu nach dieser (preiswerten!) Lösung. →Hinweise

Derzeit gibt es leider nur die Möglichkeit eines Spezial-Zusatzblitzgerätes.

Interner Speicher
Die Kamera verfügt zwar über einen internen Speicher, der hat aber nur 26 MB und soll offenbar lediglich den jetzt nicht mehr mitgelieferte lächerlichen 16 MB xD-Chip ersetzen. Andere Kameras bieten bereits 450 KB, wodurch ein Reserve-Chip überflüssig wird. Unverständlich, warum Fuji nicht mehr einbaut, wo doch ein 1GB-Speicherstick nur 10.- Euro kostet!

 


Nicht kommentiert werden hier die Dinge, die der F10 entsprechen, wie:

  • Tele + Digitele
  • Farbwiedergabe
  • Farbsäume
  • Verzeichnung
  • Makro
  • Nachtaufnahme
  • Blitz
  • Zoomverstellung

Hierzu bitte den F10-Testbericht aufrufen!

 

Zusammenfassung

Die F30 ist zweifellos die derzeit beste kleine Kompaktkamera auf dem Markt. Nicht nur wegen der unglaublichen Rauschfreiheit bei höheren ISO-Werten (sie übertrifft in diesem Punkt selbst die neue SLR(!) Sony A100), sondern auch wegen der klassenbesten Auflösung und Randschärfe. Wer auf beste Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen Wert legt, für den gibt es keine Alternative. Hinzu kommt, dass die F30 außerdem mehr Einflussmöglichkeiten bietet als die meisten "Lifestyle"-Kameras.
Aber dadurch ist sie auch keine "narrensichere" Kamera, sondern gehört in die Hände von Fotografen, die wissen, was sie tun! Das gilt besonders für Aufnahmen bei extremen Helligkeitsunterschieden, wo die an sich lobenswerte Brillanz der Bilder zum Nachteil werden kann. Erfahrene Fotografen haben kein Problem damit, bzw. arbeiten ihre Bilder später am PC nach .... was sie vom RAW-Format ohnehin gewohnt sind.

Empfehlenswert ist die Kamera deshalb besonders für Besitzer von SLR-Kameras, die einerseits nicht immer einen Koffer mit sich herumtragen wollen, aber andererseits hohe Ansprüche an die Bildqualität stellen.
Wetten, dass die SLR bald deren "Zweitkamera" ist?

Henner, 13.08.2006

 



 

Nachtrag

Wem die F30 zu teuer ist, kann sich ja auch die "Sparversion", genannt F20 kaufen. Er verzichtet dann zwar auf 3200 ISO (was kein großer Verlust ist!) und Blenden-/Zeitautomatik (mache ich seit Mai 2005 mit der F10).
Aber ansonsten erhält er bessere Bild- und Video-Qualität und einen besseren Monitor als bei der F11.
Allerdings gibt es im Internet Gerüchte, dass die eingebaute Optik nicht die Qualität der f30 hat ...

Nachtrag 25.09.2006

Heute kündigt Fuji ein "Upgrade-Modell" mit dem Namen Fuji 31fd an. Es erkennt Gesichter und stellt darauf scharf, wie bereits die FujiS6500fd. Außer einer IR-Kommunikation gibt es keine wesentlichen Unterschiede zur F30 ... außer, dass die F30 derzeit fast 100.- Euro billiger ist!

07.08.2007
Da ich seit heute auch eine F31fd besitze, habe ich einige Unterschiede zur F30 im obigen Testbericht eingefügt und gebe unten auf dieser Seite einige spezielle Tipps.

Nachtrag 04.01.2007

Heute kündigt Fuji die nächste Generation unter dem Namen Fuji 40fd an. Sehr viel schlanker (23,3 mm) und mit 8,3 MP. Allerdings "nur" noch 2000 ISO.
Die Optik ist (fast) unverändert, der Sensor geringfügig größer (1/1,6").
Interessante Neuerung: Auch die preiswerten SD-Speicherchips können verwendet werden.
Leider wurde die Blenden-/Zeitautomatik eingespart und die Akku-Kapazität reduziert.

 

Nachtrag 03.11.2007

Nachdem Fuji - wie auch bei der 6500fd - bisher keinen besseren Nachfolger für die F30/31 auf den Markt gebracht hat, steigen bei beiden Kameras die Preise. Eine bei Digitalkameras völlig ungewöhnliche Situation!
Es spricht sich offensichtlich herum, dass Nachfolger mit kleinerem Sensor oder extrem vielen MP eigentlich ein Rückschritt sind.

 

Nachtrag 22.12.2007

Inzwischen ist die F30 / 31 nur noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich und ich werde oft gefragt, was ich denn nun kaufen würde, wenn ich keine F31 hätte.
Die F40 kommt bezüglich Rauschfreiheit der F31 noch am nächsten. Bei mind. gleicher Auflösung. Allerdings gibt es gewisse Nachteile, die aber die meisten Knipser nicht stören (→Entscheidungstabelle). Die F50 ist eher etwas für experimentierfreudige Fotografen. Die müssen sich dann aber mit höherem Rauschen abfinden.


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Andere Testberichte

Testbericht von dpreview.com

In diesem Testbericht  wird der F30 eine Verbesserung gegenüber der F10 bescheinigt. Besonders bei 800 ISO (Bild) wird das deutlich.


F30                                                             F10

Bei 800 ISO ist die Bildqualität (Rauschen und Detailreichtum) erheblich besser ist als bei den besten Wettbewerbern. Viele liefern bereits bei 200 ISO schlechtere Bilder .....
Negativ wird vermerkt, dass bei greller Sonne die Kamera sehr hart arbeitet und deshalb die Lichter ausgefressen sind.
(Siehe mein Kommentar oben)
Positiv wird die klassenbeste Auflösung und Kapazität des Akkus vermerkt.

Fazit:
Eine Kamera, die in der Hand eines Fachmannes hervorragende Bilder macht, die denen aller Wettbewerbskameras überlegen sind. Ein unbedarfter Foto-Laie wird sich allerdings schwer tun, im Automatik-Modus auf Anhieb perfekte Bilder zu machen.
Die F30 wird D-SLR-Besitzern empfohlen, die auf hohe Bildqualität Wert legen und nicht immer ihre große Kamera dabei haben wollen.

Die F30 erhält die höchste Bewertung "Highly recommended".

Besonders den hochnäsigen Besitzern von Baby-SLRs empfehle ich die Seite:
http://www.dpreview.com/reviews/fujifilmf30/page14.asp

Sony W80 (7 MP)

Auch der aktuelle W80-Testbericht vom Oktober 2007 bestätigt mich darin, die F30/31 weiterhin als Referenzkamera bezüglich Bildqualität (besonders bei höheren ISO-Werten) beizubehalten. Hier ein Testbild-Ausschnitt bei 800 ISO. (links F31; rechts Sony W80).


Canon Ixus 860 (8MP)

Leider vergleicht dpreview häufig mit "gleich schlechten" Kameras. Deshalb stelle ich hier mal einen Bildausschnitt der F31 (links) gegen einen der Ixus 860. Beide bei 1600 ISO. Muss ich wohl nicht kommentieren, oder?
Aber auch bei Basis-ISO ist die Auflösung der F31 höher.

Und noch ein Beispiel:
Diesmal vergleicht dpreview die 7MP, 10x Zoom Panasonic TZ3 mit der 7MP Supermini-Kamera Casio V7. Der Vergleich mit dem Testbild der F31fd ergibt ein ganz anders Bild.
Hier der gleiche Bildausschnitt der auf 6MP normierten Testbilder bei 800 ISO:

 

CHIP 09/2006

Der F30 wird eine extrem hohe Bildqualität bescheinigt (96% gegenüber 84% der F10). Nur die Sony R1 mit dem großen APS-Sensor hat eine noch höhere Einstufung (100%).
Die Auflösung übertrifft die der 10 MP Kamera Casio EX-Z1000 um ca. 8%*).
Selbst 3200 ISO kann genutzt werden und die Auflösung (endlich misst mal jemand die Auflösung bei hohen ISO-Werten!) ist besser als bei manchen Konkurrenten bei 800 ISO **).
Die Einschaltzeit wurde mit 1,7 Sek. und die ges. Auslöseverzögerung mit 0,2 Sek. gemessen. Voll Schnappschusstauglich!
Der Monitor schneidet aber - verglichen mit einigen anderen Kameras - rel. schlecht ab. Geringer Betrachtungswinkel.

Die F30 ist jetzt Spitzenreiter in der CHIP-Liste der "Style-Kameras". Die Canon Ixus 800 IS liegt übrigens auf Platz 7 mit einer Bildqualität von 76%.
 

CHIP 07/2007

Im großen Vergleichstest von 42 aktuellen Kameras liegt die F31fd (= F30) bezüglich Auflösung dicht hinter der Panasonic FZ50, Fuji 9600 und Sony N2 an vierter Stelle. Alle anderen (darunter auch 11 mit 10MP !) sind z.T. deutlich schlechter. Selbst alle außerdem getesteten Baby-SLRs sind von den Zahlenwerten her schlechter, wobei man allerdings die 3:2 Sensoren mit dem Faktor 1,12 multiplizieren müsste. →Hinweis
Bei der Auflösung bei 800 ISO muss die F31fd sich nur der N2 geschlagen geben, die aber einen wesentlich höheren Rauschwert aufweist.


CHIP 09/2007

Wer glaubt, dass die neuen 12 MP-Kameras doppelt so gute Bilder liefern wie die F30 mit 6 MP, der wird durch die Testbilder der Sony W200 (12 MP) eines Besseren belehrt. Hier ein 1:1 Ausschnitt des auf 4000 x 3000 Pixel hochgerechneten F30 Testbildes im Vergleich zur W200.
Ein Unterschied ist zwar vorhanden, aber er ist nicht umwerfend! Vermutlich sind viele Objektive bei 12 MP überfordert, da sie gar nicht die entsprechende Auflösung bieten können!

Bei 800 ISO ist die F30 (leider nicht getestet) vermutlich eindeutig besser!

Anmerkungen:
*) Die F30 erobert sich ihren Auflösungswert m.E. durch etwas stärkere Schärfung. Bekanntlich gehöre ich nicht zu den Freunden "knackig" geschärfter Fotos .... aber da bin ich wohl alleine !
Korrekter wäre die Aussage, dass beide Kameras etwa gleichauf sind, was ja für eine 6MP-Kamera immer noch erstaunlich genug ist.
**) Die ermittelten Rauschwerte bei 3200 ISO sind übrigens besser als die bei 400 ISO! Das beweist wieder einmal, dass die Auflösung aussagefähiger ist! →Hinweis

 

Die Fujifilm FinePix F 30 ist von der TIPA, einer Organisation von 31 Foto- und Imaging-Fachzeitschriften aus 12 Ländern in ganz Europa, zur besten kompakten Digitalkamera des Jahres 2006 gewählt worden.
April 2006

(2005 war es übrigens die F10!)


 

www.seriouscompacts.com

Am 25.04.2008  wurde die Sigma DP1 (sie hat einen SLR-Sensor) gegen die SLRs Canon 5D und Olympus E-420 getestet. Da es um das Verhalten bei schwacher Beleuchtung ging, hat man auch die F31 mit einbezogen.
Fazit: Vergleicht man z.B. die 800 ISO-Bilder der Sigma mit den 400 ISO-Bildern (schließlich hat die F31 ja 2,8 und nicht 4,0 wie die Sigma), dann kann die F31 bezüglich Auflösung und Rauschen durchaus mithalten. Die Sigma ist aber bezüglich Farbwiedergabe eindeutig das Schlusslicht.
Originaltext "...
What about the little Fuji? I think it can stand proud after this comparison...."

    →Testbericht

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Tipps und Tricks

Wie schon bei der Fuji 602, der Ixus 400, der 6500fd und der F10 werde ich hier lfd. Hinweise geben, wie ich die F31fd nutze.

Software
Wer XP hat, sollte die Fuji-Software gar nicht einspielen! XP erkennt die Kamera sofort und ermöglicht ein Überspielen der Dateien (Hinweis). Und für die Betrachtung der Bilder gibt es bessere Programme!

Gürteltasche
Zunächst zu der Frage, wie nehme ich sie mit?
Da hat sich eine kleine Tasche bewährt, in der die Kamera senkrecht(!) drin steckt! Hochkant stört eine Tasche am wenigsten. Die Verschlusslasche hat einen Klettverschluss. Ein Reißverschluss kann die Kamera beschädigen und ist mir zu fummelig!
Ganz wichtig ist, dass die Gürtellasche auch auf breite Gürtel passt und lösbar ist! Dadurch muss man nicht immer den Gürtel fast vollständig lösen, zumal es sich bewährt hat, die Kamera auf der linken Seite zu tragen. Nach dem ersten Toilettenbesuch weißt du warum ...  (Hersteller: "tamrac"; # 5662).


Mini-Stativ

Für Selbstauslöser-Aufnahmen u. dgl. ist man häufig auf der Suche nach einem geeigneten Platz, wo man seine Kamera - richtig ausgerichtet - hinstellen kann. Da ist ein Mini-Stativ mitunter sehr nützlich. Die Beinchen können sogar ein wenig ausgezogen werden und der schwenkbare Kopf ermöglicht ein exaktes Ausrichten.
(hama; 4.95 Euro bei MediaMarkt)


Bildgröße reduzieren

Durch den Super-CCD der 6.Generation entsprechen die Bilder der F31fd etwa denen einer "normalen" 8 MP-Kamera. Somit enthalten sie ca. 2154 x 1616 "echte" Pixel. Anhand zahlreicher Fotos habe ich mich von der Richtigkeit dieser Angabe überzeugt. Deshalb reduziere ich die besten Bilder nach der Bearbeitung nur auf 2048 x 1536. Die anderen - wie bei mir üblich - auf 1600 x 1200  bzw. 1920 x 1080 (Details).


Slow-Synchro-Blitz
Da die Belichtungszeit bei dieser Blitzeinstellung sich nach dem Umgebungslicht richtet, ergeben sich rel. lange Belichtungszeiten. Um ein Verwackeln zu vermeiden, ist hier ein Stativ (fast) unerlässlich. →Mehr Infos

Zusatzblitz
Es gibt Situationen, wo selbst 1600 ISO nicht ausreichen. Dann ist man auf den rel. schwachen Blitz angewiesen. Da die F31fd mit "Vorblitz" arbeitet, ist als Zusatzblitz nur ein Spezialblitzgerät (Mecablitz 28 CS-2) möglich.
Blitz und F31fd werden auf Bl. 5,6 ("A") eingestellt, um beliebig zwischen WW und Tele wechseln zu können.

Ersatzakku
Der bei manchen Kameras notwendige Ersatzakku kann bei der F31fd getrost entfallen! Der F31fd-Akku hat beachtliche 6,5 Wh. Zum Vergleich: Der Akku der Sony T7 hat nur 1,6 Wh!
Damit der Akku nicht schon nach wenigen Bildern überflüssigerweise nachgeladen wird, schließe ich das Ladegerät nur nach längeren "Fotosessions" an.  (Mehr Infos)


TV-Show mit der Kamera
Es ist möglich, sortierte und bearbeitete Bilder mit einem Cardreader wieder so auf einen Speicherchip zu kopieren, dass sie mit der Kamera auf jedem beliebigen TV-Gerät gezeigt werden können.
Die entspr. Anweisung findet sich auf der Seite "IrfanView".
Als "Option" für das Umbenennen muss "DSCF####" vorgegeben werden.
So passen sogar auf einen kleinen 16MP-Chip bis zu 400 Bilder!

xD-Speicherchips
Ob die die neuen "H"-Chips - die 2-3x schneller sein sollen als die M - ihren Mehrpreis wert sind, wage ich zu bezweifeln. Leider bestimmt die Kamera die Übertragungsgeschwindigkeit!
Für den "Hausgebrauch" reichen mir meine 256er Chips der F10. Für die 6500fd habe ich einen 512er gekauft. Seit Juni 2007 hilft auch mein mobiler Datenspeicher.
Im Übrigen sind aus Sicherheitsgründen (→ Hinweis) mehrere 512er besser als ein einziger 1 GB Speicherchip.

Formatieren
Es hat sich bewährt, die xD-Speicherchips gelegentlich zu formatieren. Aber Vorsicht! Dann sind alle Bilder wirklich weg und können nicht mehr durch ein Rettungsprogramm wiederhergestellt werden!

xD-Adapter
Manche mobile Speicher, Card-Reader, DVD-Player usw. haben zwar einen Slot für Smart.Media-Cards, aber nicht für xD-Cards. Da hilft ein SM-xD-Adapter, den Fa. Conrad für weniger als 5.- Euro verkauft. Er ist aber nur für xD-Chips bis max. 256 MB geeignet!
Für 512 MB und mehr ist ein rel. teurer CF-xD-Adapter notwendig, der dann in den (garantiert immer vorhandenen) CompactFlasch-Slot passt.

Scharfstellen

Jeder Autofokus benötigt eine gewisse Zeit, bis er scharf gestellt hat. Besonders bei Blitzlichtaufnahmen kann das etwas länger dauern, da er mit schlechter Beleuchtung zu kämpfen hat. Zu hastiges Durchdrücken des Auslösers kann bewirken, dass in diesem Fall nicht die optimale Schärfe erreicht wird.
Wenn irgend möglich, arbeite ich deshalb grundsätzlich immer "zweistufig"; d.h. ich drücke zunächst den Auslöser halb durch und erst nach dem Piepton (wenn der Autofokus das richtige Ziel ausgewählt und darauf scharf gestellt hat) löse ich aus. Die Bilder sind dann nicht nur garantiert scharf, sondern die Auslöseverzögerung ist praktisch Null! Ideal, um bei Personenaufnahmen den richtigen Gesichtsausdruck zu erwischen!

Panorama-Aufnahmen
Obwohl die F31fd kein entsprechendes Spezial-Programm bietet, sind Panorama-Aufnahmen mit einem Trick möglich. Wer sich das Programm PTGui gekauft hat, kann sogar ohne diesen Trick fröhlich darauf losknipsen!



Kontrast reduzieren

Leider bietet die F31fd keine Möglichkeit, den Kontrast zu reduzieren. Es gibt aber einen Trick, auf den mich ein Leser (Klaus B. aus Leipzig) hinwies!
Einfach auf "Portrait" schalten! Das reduziert den Kontrast, verändert sonst aber nichts! Bei diesem kritischen Motiv (sehr helle Kuppel, dunkler Vordergrund) ist tatsächlich die Kuppel nicht überstrahlt und die Bäume haben im Schatten noch Durchzeichnung.
 (→Bild-Ausschnitte)

 


Meine Setup-Einstellungen

"F"-Taste

Als Bildqualität wähle ich normalerweise "6M-F". Auf längeren Reisen und auch sonst, wenn mal der Speicherplatz eng wird, schalte ich auf "6m-M" oder sogar "3M", wodurch 2x bzw. 4x so viele Bilder auf einen Speicherchip passen.

Der 3:2 Modus ist für mich keine Alternative, da ich ggf. exakt den gleichen Effekt (oben und unten einige Pixelreihen weglassen) auch später am PC erreichen kann. Übrigens wird das vom Super-CCD erstellte 12 MP-Originalbild in der Kamera vor dem Speichern nicht auf 2848 Pixel Breite heruntergerechnet, sondern nur auf 3024 Pixel, um so trotzdem ein 6MP-Bild zu erhalten.

Die Vorgabe "Chrome" ist sehr Geschmackssache. Ich bevorzuge "Standard" und erhöhe Kontrast und Farbsättigung ggf. bei der Bildbearbeitung.

Disp.
Im Aufnahmemodus benutze ich gerne die "Gitterlinien", da ein exaktes Ausrichten der Kamera (z.B. am Horizont) dann sehr viel leichter ist.

Wählhebel

  • Nach meinen bisherigen Versuchen wählt die Kamera bei "Auto" einen durchaus vernünftige ISO-Wert (max. 1600 ISO). Ausnahme: Blitzaufnahmen (sh. unten).
    Auch die Belichtung stimmt. Eine Korrektur (wie bei der F10) ist nicht nötig.
    Deshalb stelle ich im Normalfall "Auto" ein
     
  • "M" wähle ich nur, wenn ich mehr Einfluss nehmen will. Z.B. Vorgabe einer Blendenkorrekur (-1/3) , ISO 400 und Multifokus. Diese Werte habe ich bei hier hinterlegt.
     
  • Hinter "N/SP" verbirgt sich bei mir das "Museum"-Programm, da es garantiert, dass weder der Blitz noch Geräusche beim Fotografieren stören.
    Aber Vorsicht bei schwacher Beleuchtung. Dann schreckt die Kamera auch nicht vor 3200 ISO zurück. Besonders dann, wenn man Tele benutzt.
     
  • A/S
    Da die Kamera im "Auto-", "M"- und "Sport"-Modus nur max. 1/800 Sek. (anstelle der möglichen! 1/2000 Sek.) einstellt, habe ich standardmäßig für schnelle Motive bei "A/S" die Möglichkeit "S" und 1/1000 Sek. voreingestellt.
    Achtung! Hier muss leider gezielt ein bestimmter ISO-Wert vorgegeben werden! Man sollte dabei mind. 400 ISO wählen, da sonst meist die Helligkeit für so kurze Belichtungszeiten nicht reicht (Blendenanzeige verfärbt sich dann rot).
    Um fließendes Wasser in der Bewegung zu zeigen, kann man übrigens 1/30 Sek. vorgeben.
  • Die Vorgabe einer Blende kommt bei mir sehr selten vor. "A" wird in Ausnahmefällen dann gewählt, wenn man mit offene Blende ("freistellen" und Testbilder) oder mit Blende 8 (große Schärfentiefe) fotografieren will.
    Außerdem bei Verwendung eines Zusatzblitzes.
     
  • "Blurr"
    Diese "Alibieinstellung", die den fehlenden Stabilisator simulieren soll,   benutze ich nie.
     

"fd"
Die Vorteile von fd überwiegen und deshalb schalte ich es ein ... obwohl dann "Mehrfeldfokus" nicht möglich ist (Ohnehin nur bei "M" vorgebbar). Man muss halt darauf achten, dass ggf. das Hauptmotiv mit dem Mittenfokus angepeilt wird.

Blitz
Da die F31fd fast immer ohne Blitz auskommen kann, habe ich "unterdrückter Blitz" eingestellt. Nur wenn ich einen Blitz gezielt einsetzen will, wird entspr. umgeschaltet.

Selbstauslöser
2 Sek. wähle ich, wenn ich Verwackeln durch den Auslöser verhindern will. 10 Sek., wenn ich mit auf dem Bild sein will. Gerne kombiniere ich mit Serienaufnahme (Anfang 3).

Makro
Sobald im Nahbereich auf dem Monitor ein AF! erscheint und der Autofokus nicht piept, ist man vermutlich zu nah am Motiv und muss auf Makro schalten. Das passiert bei eingeschaltetem "High-Speed" bereits unterhalb 1 Meter!
Achtung: Die Kamera löst auch aus, wenn nicht scharfgestellt wurde!

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Bis auf Makro und Selbstauslöser bleiben alle o.g. Vorgaben auch beim Abschalten der Kamera erhalten!

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Menü:

Die Einstellung "High-Speed" ist bei der sehr kurzen Fokuszeit der F31fd nicht notwendig! Außerdem gibt es dann weniger Probleme bei Nahaufnahmen.

Serienaufnahmen
: normalerweise selbstverständlich "aus"

Bei Personenaufnahmen mache ich gerne mehrere Aufnahmen kurz nacheinander ("Anfang3"), um zumindest eine davon verwenden zu können. Um die Kamera auf "Serienaufnahmen" einzustellen, gibt es leider keine entspr. Taste, wie bei vielen anderen Kameras. Man ist gezwungen, das Menü aufzurufen. Ärgerlich!

Fokus (nur im Modus "M" möglich):
Hier wähle ich "Mehrfeld"


                                Im "Hauptmenü" habe ich gewählt:

Bildvorschau: 1,5 Sek. reicht.

Bildnummer wird selbstverständlich auf "kontinuierlich" gestellt.

Hilfslicht: normalerweise "aus", damit es nicht irritiert. Nur bei Bedarf wird es eingeschaltet. In den meisten Fällen kann die Kamera aber auch bei schwacher Beleuchtung exakt scharfstellen.

Digital Zoom: Wer die oben erwähnte Möglichkeit von 192 mm Brennweite nutzen will, ohne sich mit nachträgliche Ausschnittvergrößerung abzuplagen, darf Digital-Tele nicht abschalten. Die "192-mm"-Fotos werden dann sogar geringfügig besser (→ Digital-Tele) als nachträgliche Ausschnitte. Aber Vorsicht! Digital-Tele nur sehr dezent einsetzen!

Langzeitbelichtung: "aus".
Dann stellt die Kamera (mit dem "Nacht"-Motivprogramm) bis zu 4 Sekunden automatisch ein. (Steht nicht in der Gebrauchsanweisung!)

Signal Lautstärke: "aus". Das ständige Piepen bei jedem Vorgang macht mich nervös.

Auslösesignal: "zwei Säulen" damit ich weiß, ob der Autofokus scharf gestellt hat und wann die Kamera ausgelöst wird. Wichtig! Man sollte unbedingt wissen, wo das Signal (z.B. in der Kirche und im Theater) abgeschaltet wird!

Automatisches Abschalten: "5 Min"


Sonderfälle

Blitzaufnahmen
Da bei "Auto" die F31fd auch dann 800 ISO einstellt, wenn 200 ISO ausreichen würde, schalte ich für Blitzaufnahmen auf "M" und gebe den ISO-Wert (200 oder 400) vor.

Bei Einsatz des Zusatzblitzes wähle ich "A/S" und für Kamera und Blitz "A" und Blende 5,6 (200 ISO). Außerdem "Erzwungener Blitz"

Hohe Bildqualität
Wenn trotz schwacher Beleuchtung eine gute Bildqualität gefordert ist, stelle ich "M" (mit Auto400) und "Selbstauslöser" (Anfang3) ein, suche einen guten Halt, atme tief durch und löse erst dann aus. So ist es möglich, selbst mit 1/4 Sek. mindestens eine gute Aufnahme von unbewegten Motiven zu schießen.

Nachtaufnahmen
Um Zeitvorgaben für echte Langzeitaufnahmen ( 1-15 Sek.) einzustellen,  muss Langzeitbelichtung "ein" und dann zusätzlich noch das entspr. Motivprogramm gewählt werden. Die Belichtungsautomatik ist dann abgeschaltet!

Froschperspektive- und Überkopf-Fotos
Da das Monitorbild bei schräger Betrachtung rel. dunkel ist, hilft hier die Aufhellfunktion (Taste ▲) sehr.



Nachtrag (06.08.2009)

An dieser Stelle muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass ich alte Testberichte nicht laufend aktualisiere! Fast alle Kameras würden nach einem Jahr anders eingestuft als zum Testzeitpunkt!
Deshalb empfiehlt sich immer ein Blick auf das Datum des Abschlusskommentars bzw. des letzten Nachtrags.
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Start dieser Seite am 03.05.2006; 15:00


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Letzte Überarbeitung: 06.08.2009