Fuji FinePix F10 / F11 |
Nun hat zumindest ein
Kamerahersteller endlich die Kurve gekriegt und setzt nicht auf
mehr Megapixel sondern auf rauscharme 1600 ISO! Trotzdem bietet die 6 MP
Fuji FinePix F10 eine
Auflösung, die sogar alle aktuellen
7 MP-Kompaktkameras
übertrifft! 12.05.2005 |
Zunächst die Pros und Contras aus den
technischen Daten:
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Hier zeigt sich, dass die Entscheidung für
oder gegen eine Kamera nicht nur aufgrund der technischen Daten erfolgen
sollte! Zwar wurde in der Pressemitteilung von Fuji auch auf die Möglichkeit hingewiesen, dass 1600 ISO einstellbar ist, aber das war auch schon mit meiner uralt F602 möglich ... allerdings nur mit 1 MP Bildgröße und sehr unbefriedigenden Ergebnissen. |
Seit November 2005 gibt es parallel die
F11. Sie bietet Blenden- und Belichtungszeit-Vorwahl (→
Hinweis). Die Bildqualität ist aber
identisch, wovon ich mich durch die Kamera eines Freundes überzeugen
konnte! Der folgende Testbericht gilt deshalb praktisch auch für die F11! Ab Ende Mai 2006 gibt es die F30. Sie entspricht im Wesentlichen der F11, hat gleiche Optik und gleichen Sensor. Durch verbesserte Datenaufbereitung wird aber das Rauschen weiter reduziert, so dass sogar 3200 ISO einstellbar ist. Und der Monitor ist endlich reflexfrei. Deshalb werde ich sie gesondert testen. Henner, 15.05.2006 |
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Hier die wesentlichen Unterschiede der drei Kameras: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wichtiger Hinweis: Nicht jede Kamera ist wie die andere! Mein Freund war von seiner F11, die er beruflich nutzen wollte, herb enttäuscht. Rand-Unschärfe und Farbsäume waren viel schlimmer als bei meiner F10. Nach langem Warten auf eine Reparatur bei Fuji erhielt er dann aber eine Kamera, von der er mehr als begeistert ist! →Sein Dankschreiben →Weiterer Hinweis |
.... und nun endlich mein Testbericht!
So schnell kann das gehen ... Am 19.5. 05 vormittags habe ich die F10 bestellt und am Nachmittag des nächsten Tages war ich bereits glücklicher Besitzer dieser Kamera! In den nächsten Tagen und Wochen werde ich auf dieser Seite laufend über meine
Erfahrungen mit der neuen Kamera berichten! Mal abwarten, ob wir Freunde werden.
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Die Ähnlichkeit mit
der
Ixus 400 ist erstaunlich. Beide haben
3x Zoom und einen rel. großen Sensor, wobei
er bei der F10 etwas größer ist (1/1,7"). Diese beiden
Kameras werden gegeneinander antreten. (Eigentlich müsste die Ixus 700 der Gegner
sein, aber die habe ich leider nicht zur Verfügung) Für unsere Raucher: beide Kameras sind etwa so groß wie eine Packung Zigaretten und damit zu "dick" um als coole "Lifestyle-Kamera" zu gelten. Im Gegensatz z.B. zur Sony T7 gibt es kein "Boooaah eyh", wenn man seine F10 hervorholt! Aber mir kommt es mehr auf die inneren Werte an! Außerdem: durch das sehr gut verarbeitete Metallgehäuse wirkt die F10 durchaus "wertig"! |
Die Rückseiten unterscheiden sich allerdings erheblich! Wenn die "inneren Werte" stimmen, habe ich nichts gegen einen großen Monitor! Zur Strafe muss ich aber auf einen optischen Durchsichtsucher verzichten. |
Dass die F10 etwas "dicker" als manche schicke Lifestyle-Kameras ist, liegt daran, dass sie nicht den kleinen 1/2,7" Sensor benutzt. Der ermöglicht zwar kleinere Objektiv- und Kamerakonstruktionen, rauscht aber zwangsläufig deutlich mehr als ein exakt doppelt so großer 1/1,7" Sensor! (Vergl.: Fuji F10 / Fuji Z1) |
Hier meine Testergebnisse: |
Party-Eignung: Die F10 ist optimal für diese Zwecke! →Definition Selbst ohne Hilfslicht wurde mein Test-Motiv (beleuchtet nur durch eine einzige Kerze) einwandfrei scharfgestellt und auf dem Monitor gezeigt Das wirklich sehr gut funktionierende (grüne) Hilfslicht erzeugt bei vollständiger Dunkelheit sogar (kurzzeitig) ein Monitorbild und sorgt für einwandfreie Scharfstellung! (Motiv ohne Blitz fotografiert mit 1600 ISO; 1/5 Sek.) |
Rauschen: Am spannendsten war natürlich der Test des Rauschens. Wirklich unglaublich das Ergebnis! Selbst bei 200 ISO rauscht die F10 weniger als die Ixus bei 50 ISO! Das auf gleiches Format hochgerechnete Ixus-Foto (50 ISO) zeigt nicht mehr Details als das 1600 ISO-Foto der F10! Rauschen ist zwar deutlich vorhanden, aber erstaunlich gering für einen so kleinen Sensor! Hier die 1:1 Ausschnitte im Blaukanal. Und ein 1:1 Ausschnitt des 1600 ISO-Bildes in RGB. Und noch eine Bemerkung: Dieses Motiv habe ich oft genug aufgenommen. Üblich ist bei 50 ISO und Blende 2,8 eine Belichtungszeit von 1 Sekunde. Ohne Stativ nicht machbar! Bei 1600 ISO genügt 1/30 Sekunde!
Das
nebenstehende
Foto wurde mit 1/25 Sek. und
800 ISO (Bl. 2,8) aufgenommen. Abgesehen davon,
dass Blitzlichtfotos nicht erlaubt waren ... so stimmungsvoll wären sie nie
gewesen! |
Verblüffend ist auch, wie viele Reserven die F10 bei 80 ISO hat. Im Originalbild waren die Schatten dieses extrem kontrastreichen und unterbelichteten Bildes scheinbar völlig schwarz und ohne jede Durchzeichnung. Mit Photoshop kamen dann erstaunlich viele Details zum Vorschein. Und keinerlei Rauschen! (→ Weitere Hinweise) |
Auflösung Zu diesem Thema will ich mich hier nicht groß auslassen. Da sind die Profi-Tester mit ihren aufwändigen Messmethoden gefragt (dpreview; Computerfoto; kostenpflichtiges DCTau-Protokoll von digitalkamera.de ..). Sie alle bescheinigen der F10 eine hervorragende Auflösung (bei Basis-Empfindlichkeit), die bisher von keiner anderen Kompaktkamera erreicht wurde. Dass die Auflösung (wie auch bei D-SLRs!) bei höheren ISO-Werten nachlässt, ist logisch. (Leider testet das fast keine Zeitschrift!). Einige Tests habe ich aber auch selbst gemacht. Bei meinen Hochzeits-Aufnahmen habe ich z.B. auch ein Bild mit 100 ISO aufgenommen (mit Abstützung!). Es war natürlich hervorragend scharf, aber erstaunlicherweise war das 800 ISO-Bild nur unwesentlich schlechter! Links der (grüne) Ausschnitt bei 100 ISO, rechts bei 800 ISO. Beide Bilder wurden auf meinen "Standard" 2048 x 1536 reduziert. |
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Bildqualität Wieder ist das "Neue Rathaus" mein Test-Motiv (Brennweite: 40mm). Wie zu erwarten gibt es bei Vollbild-Betrachtung praktisch keinen Unterschied zwischen den beiden Kameras. Aber sobald man auf 1:1 Ansicht umschaltet, ist natürlich die 6 MP-F10 eindeutig im Vorteil. Ich achte immer auf die Durchzeichnung der Dachziegel, die selbst bei einer guten 4MP-Kamera nicht gegeben ist. |
Tele + Digitele Vom gleichen Standort aus wurde ein Bild mit 108 mm Tele aufgenommen. Aus dem Foto mit 2848 x 2136 Pixel wurde ein Ausschnitt im Format 1024 x 768 herausgeschnitten ("Feste Größe" vorgeben). Das entspricht dann einem 300 mm Tele-Foto! Dieses Bild (220 KB) ist zwar nur auf 1024er Bildschirmen formatfüllend, aber doch erstaunlich scharf, da ein Super-CCD-Sensor mehr "echte Pixel" erzeugt als "normale" Sensoren. Einen Vergleich mit einem auf gleiche Größe heruntergerechneten "echten" 300-mm-Foto der 9(!) MP Fuji S9500 kann es durchaus bestehen. Diesen Vergleich habe ich am 22.12.05 mit der "offiziellen" Testkamera nochmals wiederholt ... mit dem gleichen Ergebnis! Wieder war das F10 Bild besser! →Bildausschnitte in voller Bildhöhe (links: S9500; rechts: F10) Wählt man einen 1600 x 1200 Bildausschnitt, der auf jedem Bildschirm formatfüllend ist, dann hat die F10 praktisch ein 192 mm Tele (Hinweis). Die rauscharmen 400 ISO heben den Nachteil der kleinen Tele-Blende (5,0) mehr als auf. Außerdem haben viele Teleobjektive bei 200 mm auch nicht Blende 2,8! |
Lichtschwaches Tele? Alle kleinen Kameras haben den gleichen Nachteil: Geringe Lichtstärke bei Tele! Bei meinen vielen Testfotos waren auch diese beiden dabei. Es war trübes Wetter und mit Tele und offener Blende wurden die beiden Bilder aufgenommen. Die Ixus wählte bei 50 ISO (wegen der Rauschprobleme fest vorgegeben) 1/80. Die Automatik der F10 wählte 400 ISO und belichtete entsprechend kürzer. Hier 1:1 Ausschnitte (links F10). Sicherheitshalber hatte ich mit der Ixus zwei Bilder nacheinander gemacht. Aber beide waren verwackelt. Kein Wunder bei Tele und 1/80. Fazit: Rauscharme 400 können oft einen Stabilisator ersetzen! |
Farbwiedergabe Bei der F10 hat man die Wahl zwischen zwei Vorgaben ("Standard" und "Chrome"), bei der Ixus wird ungefragt eine leichte Anhebung der Farbsättigung verordnet. Bei meinem Beispielbild sind "Standard" (oben); Ixus (mitte) und "Chrome" (unten) zu sehen. Mit Photoshop kann aber nachträglich aus "Standard" durch eine Anhebung der Farbsättigung (hier 25%!) und zusätzlich "Autokontrast" das gleiche wie mit "Chrome" erreicht werden. Nicht immer ist aber der Unterschied derart krass wie bei diesem Beispiel!. Für meinen Geschmack tendiert die F10 manchmal leicht in Richtung Magenta (zu wenig Grün). Ich verschiebe dann bei Photoshop die "Farbbalance" ca. +6 in Richtung Grün. Bei der F700 ist das umgekehrt. |
Randschärfe Das Motiv ist wieder das übliche ... und die F10 zeigt ihr Können! Der 1:1 Ausschnitt aus der oberen linken Ecke ist tadellos. Dabei hat sich der Vorteil des Sport-Programms gezeigt. So konnte ich die F10 dazu überreden, mit offener Blende zu arbeiten! Das Motiv zeigt übrigens auch die erstaunlich geringe Verzeichnung bei WW. |
Zum Abschluss der Testreihe hier noch das traditionelle Bild aus dem Stadtzentrum. Auch hier zeigt die F10 ihre Überlegenheit ... aber wieder erst bei 1:1 Betrachtung. Bei formatfüllender Betrachtung sind 4MP völlig genug! Bildausschnitt: Links: F10 ; rechts: Ixus 400 |
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Farbsäume: Am Rande von überbelichteten Bildbereichen (besonders bei Weitwinkel und offener Blende) waren Blooming-Farbsäume zu sehen (störend nur bei 1:1 Betrachtung). In diesem Punkt ist die Ixus aber eindeutig besser. Hier übrigens ein Foto vom ev. Kirchentag aus der Marktkirche bei 800 ISO. Belichtung: 1/60 Sek.; Bl.2,8. Praktisch kein Rauschen sichtbar! Im Zusammenhang mit dem Vergleichstest mit der E900 habe ich ein Testfoto aufgenommen, bei dem solche Farbsäume bei (fast) jeder Kamera zu erwarten sind. Bei Betrachtung bei 4facher Vergrößerung sind sie dann auch deutlich erkennbar. Aber bei formatfüllender Darstellung auf einem 1280er Bildschirm können auch Böswillige keine Farbsäume entdecken! Selbst bei 1:1 Betrachtung sind sie kaum sichtbar. (Bildbeispiel) |
Verzeichnung: Ganz ohne Verzeichnung ist das Objektiv bei Weitwinkel zwar nicht, aber sie hält sich in Grenzen und ist mit PTLens völlig zu beseitigen, falls sie stört! Interessanterweise sieht die Verzeichnung auf dem Monitor zunächst schlimmer aus, als sie dann letztendlich bei dem gespeicherten Bild ist! Das zeigt, dass in der Kamera eine Korrektur stattfindet! (Hinweis) |
Makro: Auf diesem Gebiet ist die F10 nicht nur um Klassen besser als die Ixus, sondern übertrifft sogar die Canon Pro1! Mit WW war aus nächster Nähe diese Aufnahme meiner "Testbriefmarke" möglich. Die bei solchen Aufnahmen übliche extreme Verzeichnung war zunächst auf dem Bildschirm deutlich sichtbar, nach der Aufnahme aber fast völlig verschwunden! Unglaublich! Hier ein umwerfender 1:1 Ausschnitt. Verblüffend auch die Nahaufnahme eines Schmetterlings → "Schärfentiefe"! |
Nachtaufnahme Ebenfalls unglaublich ... Das nebenstehende Bild wurde von unserem Balkon aus aufgenommen! Mit 15 Sekunden Belichtung! 400 ISO. Auch bei 1:1 Darstellung keine Störpixel vorhanden! Das ist sicherlich keine alltägliche Aufnahmesituation, aber wer sagt da noch, dass Digitalkameras nicht "nachttauglich" sind? |
Monitor Als Sucher ist der 2,5" Monitor sehr gut geeignet ... wenn man sich erst einmal mit dem Verlust des Durchsichtsuchers abgefunden hat! (→ Hinweis) Selbst wenn die Sonne von hinten scheint, ist das Motiv noch ausreichend erkennbar. Voraussetzung ist aber, dass der Kopf rel. dicht vor dem Monitor ist (Lesebrille dabei ...?) und dadurch Reflexe verhindert. Problematisch wird's aber bei sehr heller Umgebung und entfernt gehaltener Kamera. Dann stören die Reflexe auf der Glas-Oberfläche (bei F30 gibt es das Problem nicht mehr!) Wenn man gezwungen ist, den Monitor (da er ja nicht abklappbar ist) von schräg oben zu betrachten, dann erscheint er sehr flau. Die hervorragenden Eigenschaften bei Dämmerung wurden oben ja bereits beschrieben! Erfreulich ist auch, dass nicht nur die Belichtungsdaten sondern auch der Ladezustand des Akkus angezeigt wird. Bei der Ixus geschieht das erst, wenn es (fast) zu spät ist.
Der riesige Monitor beeindruckt zwar Unbedarfte, ist aber für die
nachträgliche Bildbetrachtung/-Beurteilung nicht optimal. Bei seiner
Größe sind 115 000 Pixel recht wenig. Gute 2,5 Zöller haben 215 000 Pixel.
Der Monitor der Ixus hat zwar auch nur 115 000, aber da
reicht das aus, da er nur 40% der Fläche hat. Trotzdem kann die
Detailschärfe der aufgenommenen Fotos sehr viel besser beurteilt werden,
da die Ixus eine 10fache Vergrößerung erlaubt. Das ist fast 1:1. Die F10
erlaubt nur
max. 4,5fache Vergrößerung. →Hinweis |
Autofokus / Belichtungsautomatik Der Autofokus arbeitet rel. schnell (die F11 ist übrigens etwa doppelt so schnell!) und sehr exakt, wenn man die üblichen Regeln (s.u.) einhält. Den Modus "kont" kann man getrost vergessen. Ich habe keinen Vorteil erkennen können! Die Belichtungsautomatik hat bei den Tausenden von Fotos, die ich inzwischen mit der F10 aufgenommen habe, (fast) immer einwandfrei gearbeitet. In den wenigen Problemfällen war ich selbst Schuld! Die in manchen Foren über "überbelichtete" Bilder schwadronierenden Amateur-Tester haben offensichtlich meine Seite "Bildfehler" noch nicht gelesen! Am Ende dieses Testberichtes zeige ich 72 Originale aus meinem Laos-Urlaub. Überwiegend bei hellem Sonnenschein aufgenommen. Offensichtlich ist kein einziges Bild überbelichtet! Die Automatik wählt sehr sinnvolle Blenden-/Zeit-Kombinationen, die sie auf dem Monitor anzeigt. Erst wenn mind. 1/350 Sek. erreicht ist, beginnt sie abzublenden. Etwas kürzere Belichtungszeiten kann man (manchmal) erreichen, indem man auf das "Sport"-Programm schaltet und ggf. höhere ISO-Werte vorgibt. Aber selbst bei Sonnenschein kann sich die F10 dann nicht für die 1/1000 Sek. entscheiden, sondern blendet lieber etwas ab. Das nenne ich nicht "Sport"-Programm! Trotzdem habe ich bisher die manuelle Einstellmöglichkeit wirklich nicht vermisst. (Hinweis). Die Ixus macht ein Geheimnis daraus, was sie einstellt und erst später am PC erfährt man, warum ein Bild verwackelt ist! Außerdem blendet die Ixus zunächst ab und verkürzt erst dann die Belichtungs-Zeit. (Beispiel) |
Video: Hier ist die Ixus 400 natürlich hoffnungslos unterlegen. Die Bildqualität der F10 ist zwar nicht so gut wie die der A200 (bei 800x600), aber deutlich besser als die meiner alten F602. Hier der Ausschnitt aus dem Testbild. Die Lichtempfindlichkeit ist hervorragend. Es kann (gerade) noch gefilmt werden, wenn bei 50 ISO und Blende 2,8 eine Sekunde Belichtungszeit für Fotos notwendig wäre. Filmen bei Wohnzimmerbeleuchtung ist dann kein Problem! Die F11 ist sogar noch eine Blendenstufe empfindlicher! Die Blende wird lfd. angepasst, Zoom ist nicht möglich. |
Die weiße Schrift meines Testbildes schillert z.T. in verschiedenen Farben. (vergrößerte Darstellung nebenstehend) Offenbar ist das Objektiv bei Video "zu scharf" für den Sensor! ( → Erklärung für diesen Effekt) |
Dieser Effekt tritt bei der F30 übrigens nicht mehr auf. |
Blitz Der eingebaute Blitz hat eine rel. lange Ladezeit (ca. 7 Sek.). Manche "Tester" verwechseln das mit "Speicherzeit"! Die nominelle Reichweite von 6,5 Metern verlangt 800 ISO! Außerdem sitzt er - wie bei so kleinen Kameras üblich - arg dicht am Objektiv. Auch wenn man den "Rote Augen-Modus" benutzt, sind rote Augen keine Seltenheit. Fazit: Möglichst 800 ISO nutzen und ohne Blitz auskommen! Oder meine Tipps befolgen. |
Zoomverstellung Die Verstellung der Brennweite geht in nur wenigen Stufen und sehr hektisch vonstatten. Die Einstellung einer reproduzierbaren Brennweite von ca. 40 mm für mein "Bildqualität-Standardmotiv" war ziemlich fummelig. Aber das ist ja keine häufige Aufnahmesituation. Die Ixus lässt sich sehr viel exakter einstellen! |
Anschluss an PC Es ist zwar ärgerlich, dass man die F10 nicht direkt über ein USB-Kabel mit dem PC verbinden kann, sondern dazu noch ein kurzes Adapterstück benötigt. Das entspricht der immer häufiger anzutreffenden "Docking-Station" anderer Kameras. Wenn das Ladegerät eingestöpselt ist, kann gleichzeitig der Kamera-Akku aufgeladen werden. Das Ding macht nur auf Reisen "Umstände". Aber dann muss ich ohnehin Stromkabel, Ladegerät und USB-Kabel mitschleppen. Da kommt es auf den Streichholzschachtelgroßen Adapter auch nicht mehr an! |
Praxis-Einsatz Auf unserer Fernreise nach Laos und Kambodscha hat die F10 ihren ersten großen Einsatz als (einzige!) Reisekamera mit Bravour bestanden. |
Winter-Einsatz Bei einem Ausflug in den winterlichen Harz musste die F10 ihre "Wintertauglichkeit" zeigen. Sie ist problemlos mit Handschuhen zu bedienen und die Bilder waren farblich und belichtungsmäßig hervorragend (bei 100 ISO). Allerdings habe ich bei Schnee und greller Sonne einen Durchsichtsucher sehr vermisst! |
Vergleich mit einer großen Kamera Als ich die Erprobung der F10 begann, ging es "nur" um die Frage, ob sie besser als meine alte Ixus 400 ist. Nach den bisherigen positiven Ergebnissen habe ich im Dezember 2005 die F10 gegen die neueste 9 MP-Kamera Fuji S9500 antreten lassen. Kaum zu glauben, aber eindeutig belegt: die F10 ist im Bereich 36 - 108 mm besser als ihre erwachsene Schwester! |
Andere Testberichte
Traditionell hier der Vergleich der Testbilder aus ComputerFoto
Fuji F10
Canon SLR 300D
CF bezeichnet die F10 nicht ohne Grund als "Westentaschen-SLR"
Testbericht von dpreview.com
Von den m.E. weltweit qualifiziertesten Testern wird die F10 sehr gelobt. Sie hätte
sogar die höchste
Auszeichnung ("highly recommended") erhalten, wenn sie manuelle Belichtung
und 4x Zoom der F810 bieten würde.
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Nachtrag am 20.07.2006 Selbst gegen das derzeitige Flaggschiff der Ixus-Serie (Ixus 800), die erstaunlich gute Rauschwerte aufweist, hat die F10 bei 800 ISO die Nase vorn! Man beachte das deutliche Rauschen im Hintergrund des Ixus-Bildes!
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Testzeitung "Foto-Video" von CHIP |
Nach Testbericht 7/05 wurde die F10 bezüglich Bildqualität zur "Referenzkamera" für Kompaktkameras erklärt (Bildqualität: 100 %). |
Laut Testbericht 11/05 rauscht die hochgelobte Panasonic LX1 (16:9 Sensor) bereits bei 80 ISO mehr als die F10 bei 400 ISO! |
Die Fujifilm FinePix F 10 ist von der TIPA, einer Organisation von 31 Foto- und Imaging-Fachzeitschriften aus 12 Ländern in ganz Europa, zur besten kompakten Digitalkamera des Jahres 2005 gewählt worden. |
Zitat aus www.digitalkamera.de:
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Mein Kommentar: Die F10 ist eine kleine, unkomplizierte "Immer-dabei-Kamera"
für alle, die auf optimale Bildqualität (auch unter ungünstigen Umständen)
und Geschwindigkeit Wert legen und sich nicht um die Technik kümmern
wollen ... bzw. dafür eine große Kamera haben. Wer Wert darauf
legt, Blende oder Zeit vorgeben zu können, sollte allerdings die F11
kaufen. Nachdem ich einmal mit der Ixus bei Canon fremdgegangen bin, ist die F10 nun meine fünfte(!) Fuji-Kamera! Meine Ixus 400 sucht jetzt einen Käufer! Henner, 12.01.2006 |
Nachtrag (31.12.2005)
Heute erreichte mich ein
ausführlicher
Erfahrungsbericht eines Lesers, der in den vergangenen Jahren meist
mit Sony Kameras und in 2005 vorwiegend mit einer D-SLR EOS 300D
fotografiert hat. Er geht auch auf den Unterschied zwischen der F10 und der F11 ein. |
2. Nachtrag (15.02.2006)
Im Mai 2006 wird es die
F30 geben,
die noch lichtempfindlicher und schneller sein wird. Mit dem Kauf einer
Kamera bis dahin warten? Sicherlich ist die F30 besser als die F11. Aber in einem Jahr wird es bestimmt eine noch bessere Fxxx geben! Wie lange willst du auf die "beste" Kamera warten? Außerdem werden F10 und F11 jetzt immer billiger .... |
Tipps und Tricks Wie schon bei der Fuji 602 und der Ixus 400 werde ich hier lfd. Hinweise geben, wie ich die F10 nutze. Software Gürteltasche |
Mini-Stativ Für Selbstauslöser-Aufnahmen u. dgl. ist man häufig auf der Suche nach einem geeigneten Platz, wo man seine Kamera - richtig ausgerichtet - hinstellen kann. Da ist ein Mini-Stativ mitunter sehr nützlich. Die Beinchen können sogar ein wenig ausgezogen werden und der schwenkbare Kopf ermöglicht ein exaktes Ausrichten. (hama; 4.95 Euro bei MediaMarkt) |
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Slow-Synchro-Blitz Da die Belichtungszeit bei dieser Blitzeinstellung sich nach dem Umgebungslicht richtet, ergeben sich rel. lange Belichtungszeiten. Um ein Verwackeln zu vermeiden, ist hier ein Stativ (fast) unerlässlich. →Mehr Infos |
Zusatzblitz Es gibt Situationen, wo selbst 1600 ISO nicht ausreichen. Dann ist man auf den rel. schwachen Blitz angewiesen. Da die F10 mit "Vorblitz" arbeitet, ist als Zusatzblitz nur ein Spezialblitzgerät (Mecablitz 28 CS-2) möglich. Seit dem 22.06.2005 habe ich solch ein Gerät und werde auf der entsprechenden Seite lfd. über meine Erfahrungen berichten. |
Ersatzakku Der bei manchen Kameras notwendige Ersatzakku kann bei der F10 getrost entfallen! Der F10-Akku hat beachtliche 7 Wh. Zum Vergleich: Der Akku der Sony T7 hat nur 1,6 Wh! Damit der Akku nicht bei jedem Übertragen von wenigen Bildern überflüssigerweise nachgeladen wird, ist bei mir Im Normalfall das Ladegerät nicht in den Adapter eingestöpselt! Nur nach längeren "Fotosessions" stöpsele ich es ein. (Mehr Infos) |
xD-Adapter |
Landschaftsaufnahmen Viele selbsternannte "Tester" lamentieren über zu flaue Landschaftsaufnahmen. Die haben offenbar das Motivprogramm "Landschaft" noch nicht entdeckt! Es bewirkt nicht nur, dass durch eine kleinere Blende - bei entspr. längere Belichtungszeit - die Tiefenschärfe erhöht (und dadurch auch der Vordergrund scharf wird), sondern auch der Kontrast deutlich erhöht wird. Dadurch werden zwangsläufig die Farben entsprechend kräftiger. Die Kontrasterhöhung kann man natürlich auch später am PC erreichen .... |
Kontrast reduzieren Leider bietet die F10 keine Möglichkeit, den Kontrast zu reduzieren. Es gibt aber einen Trick, auf den mich ein Leser (Klaus B. aus Leipzig) hinwies! Einfach auf "Portrait" schalten! Das reduziert den Kontrast, verändert sonst aber nichts! Bei diesem kritischen Motiv (sehr helle Kuppel, dunkler Vordergrund) ist tatsächlich die Kuppel nicht überstrahlt und die Bäume haben im Schatten noch Durchzeichnung. Das Überstrahlen wird aber auch mit einer Blendenkorrektur von -1/3 verhindert. (→Bild-Ausschnitte) |
Kompression Wenn es mir auf höchste Bildqualität ankommt, wähle ich "6M-F". Damit habe ich für die bei mir übliche Bildbearbeitung eine optimale Ausgangsbasis. So gesehen, ist das meine Alternative zu RAW-Dateien, die 3x mehr Speicherplatz erfordern würden. Für die meisten Fotos reicht aber auch "6M-N" oder sogar "3M", wodurch 2x bzw. 4x so viele Bilder auf einen Speicherchip passen. Erst bei einem extrem kleinen Ausschnitt und bei 400% Vergrößerung ist bei den folgenden drei Testbildern ein Unterschied zu erkennen! ("6M-F"; "6M-N"; "3M"). Aber man sollte sich nicht verrückt machen! Das Bild rechts zeigt einen 1:1 Ausschnitt aus dem "6M-N" - Testbild. Da konnte ich an keiner Stelle einen Unterschied zum "6M-F"-Bild feststellen! Erst die 4fache Vergrößerung kritischer Bildbereiche zeigt die obigen Unterschiede. Vergl. hierzu auch die Seite "Was ist JPG?" Das "3M"-Bild ist entsprechend kleiner als ein 6M-Bild, bezüglich Detailauflösung aber mindestens so gut wie ein Bild einer guten 4MP-Kamera. Wenn keine Ausschnittvergrößerungen vorgesehen sind also völlig ausreichend. |
Stabilisator-Ersatz Hier noch abschließend ein Tipp eines Lesers: Wählt man "Letzte 3" ist meist zumindest eine der Aufnahmen rel. wenig verwackelt, selbst wenn mit 1/10 Sek. fotografiert wurde! |
In manchen Testberichten wird bitter
beklagt, dass die F10 keinen Einfluss des Fotografen auf die Bildqualität
zulasse. Andererseits regen sich einige Foto-Anfängern in Foren darüber
auf, dass zur Erzielung optimaler Bilder entsprechende Einstellungen
notwendig sind (z.B. ISO-Werte). _______________ Normalerweise benutze ich den Wahlhebel-Modus "M"
(wegen "Mehrfeld-AF", der Blendenkorrektur-Möglichkeit,
Slow-Synchro-Blitz usw.
Vieles ist bei "Auto" nicht möglich!) Hinweis für die F11: "F"-Taste Der 3:2 Modus ist für mich keine Alternative, da ich ggf. exakt den gleichen Effekt (oben und unten einige Pixelreihen weglassen) auch später am PC erreichen kann. Übrigens wird das vom Super-CCD erstellte 12 MP-Originalbild in der Kamera vor dem Speichern nicht auf 2848 Pixel Breite heruntergerechnet, sondern nur auf 3024 Pixel, um so trotzdem ein 6MP-Bild zu erhalten. Da die
Automatik viel zu früh auf 800 ISO schaltet (um ein Verwackeln zu
vermeiden),
gebe ich lieber einen ISO-Wert manuell vor. Wenn ich höchste Qualität erwarte:
100 ISO,
sonst 400 bzw. (wenn unbedingt nötig) 800 ISO. Disp. Menü:
Automatisches Abschalten: "5 Min"
Für den AF-Modus bevorzuge ich "Mehrfeld".
Bei USB Modus habe ich "PictBridge"
gewählt. Da wird zwar "Datenfehler" angezeigt, aber die Bildübertragung
klappt trotzdem und ist unkritischer als im Kamera-Modus.. →Hinweis |
Hier ein Ausschnitt aus meinem Archiv der
unveränderten Originale. Offenkundig gibt es
auch bei Sonnenschein keine überbelichteten
Bilder, über die sich manche Kritiker beklagen!
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Hinweis |
An dieser Stelle sollte
nochmals darauf hingewiesen werden, dass ich alte Testberichte nicht
laufend aktualisiere! Eine Kamera, die mir zum Testzeitpunkt gut gefiel,
würde ich ein halbes Jahr später sicherlich nicht gleich einstufen! Deshalb empfiehlt sich immer ein Blick auf das Datum des Abschlusskommentars bzw. letzten Nachtrags. |
Start dieser Seite am 12.05.2005; 15:00
www.Henner.info
Letzte Überarbeitung:
27.04.2009