Fuji FinePix F 700 / 810 

 

Nun ist sie endlich auf dem Markt: die erste Fuji-Kamera mit dem SR-Chip. Sie soll bei diesem Test beweisen, dass sie sich gegen meine bisherige Favoritin Ixus 400 behaupten kann. Beide haben ein 3x Zoom.

Ein Freund hat sich diese Kamera gekauft und mir für ein paar Tage zu ausführlichen Tests zur Verfügung gestellt.
18.12.2003

Wieder einmal war die Fuji 602 meine Vergleichs-Kamera. Ihre Stärken und Schwächen kenne ich inzwischen sehr genau. Sie ist der Maßstab, an dem jeweils die andere Kamera gemessen wird. Diese Methode hat sich schon bei der Dimage 7iIxus v3 und Ixus 400 bewährt. Ich bin immer misstrauisch, wenn jemand seine gerade neu erworbene Kamera überschwänglich lobt aber keinerlei direkte Vergleichsmöglichkeiten hat!
Da ein Motiv je nach Sonnenstand usw. an jedem Tag anders wirken kann, mache ich immer mit beiden Kameras die Aufnahmen parallel. 
 
Beide Kameras verwenden einen rel. großen Super CCD Sensor. In der F700 ist der geringfügig größere 1/1,7" SR der 4. Generation tätig. Lt. vollmundiger Vorankündigung der Fa. Fuji soll er einen sehr viel größeren Dynamik-Umfang aufweisen. Ich war gespannt, wie sich das in der Praxis auswirkt.

Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen:
Wie andere Tester auch, hatte ich mehr erwartet! Das liegt sicherlich nicht unwesentlich daran, dass Fuji den Kontrast der Fotos sehr anhebt, was zu sehr "knackigen" Bildern führt. Wenn ich  nachträglich meine 602-Bilder so im Kontrast anhebe, haben sie deutlich weniger Durchzeichnung in den Lichtern und Schatten als die F700-Bilder!

 
Hier zunächst mein "Standard-Testbild" für die Randschärfe (bei Weitwinkel).
Das Vergleichsbild der 602 war nicht ganz so brillant und hatte noch weniger Durchzeichnung in den Schattenbereichen. (Problem für beide Kameras: die Wintersonne!)


Die F700 zeigt selbst bei offener Blende (die Kamera bietet auch "Blendenvorwahl"!) praktisch keinen Schärfeabfall selbst in den äußersten Ecken (Beispiel). Außerdem waren keine Farbränder erkennbar! In beiden Punkten ist das Objektiv der F700 deutlich besser als das der 602.


Die Verzeichnung bei Weitwinkel (Beispiel) und Tele ist deutlich geringer als bei der 602 und fällt wirklich nicht auf.

 

Anklicken zeigt Bild-Asschnitte (6 MP)


Die Wintersonne (18.Dez.) stand fast waagerecht und die goldenen Ziffern der Turmuhr waren extrem hell. Eine Herausforderung für den SR-Chip! Die 602 zeigt bei 1,33 Blenden Unterbelichtung das nebenstehende Bild.
Auf den Ausschnitten aus den beiden obigen Bildern (von 6 MP auf 3 MP heruntergerechnet) ist erkennbar, dass die F700 zwar etwas besser mit dem Problem fertig wird als die 602. Aber wie schon gesagt ... ich hatte mehr erwartet! 
Ansonsten unterscheiden sich die beiden Kameras hier kaum.  (Links F700; rechts S 602).

Beide Bilder waren bewusst zur Reduzierung des "Zeigerproblems" etwas unterbelichtet und später mit "Auto-Kontrast" korrigiert worden (sh. "Bilder optimieren"). Das 602-Bild wurde zusätzlich mit "unscharf maskieren" nachbearbeitet (da die interne Schärfung abgeschaltet war).


Mein drittes "Standardbild" zeigt, dass die F700 (trotz der kräftigen Kontrast-Einstellung!) in den Schattenbereichen eine bessere Durchzeichnung aufweist als die 602. Letztere hat aber - zumindest subjektiv - die bessere Detail-Schärfe!

Anklicken zeigt Bild-Ausschnitte

Auch hier kann ein Ausschnitt in Originalgröße aufgerufen werden.
(Links F700; rechts S602)

 
Besonderes Lob verdient der Autofokus. Er analysiert das Motiv und stellt auch bei kritischen Motiven (z.B. zwei Personen) korrekt scharf, wo andere Kameras auf den Hintergrund (Bildmitte) scharf stellen. Mit der "[o]" Taste kann blitzschnell in den "Mitten-Modus" umgeschaltet werden, wenn man bewusst auf die Bildmitte scharf stellen will (z.B. auf die Landschaft und nicht auf die Gräser im Vordergrund!). Leider funktioniert das nur bei Einstellung "Auto". Bei "P" usw. muss umständlich im Menü herumgeschaltet werden!
Nützlich ist auch die "C-AF" Taste. Wird sie gedrückt gehalten, stellt die Kamera laufend die Schärfe ein. Dadurch kann im rechten Moment praktisch verzögerungsfrei ausgelöst werden!
Solchen Autofokus würde ich mir auch bei der Fuji 602 wünschen!

Die F700 hat zwar ein Autofokus-Hilfslicht, wodurch Blitzaufnahmen bei völliger Dunkelheit möglich sein sollen, es reicht aber unter günstigen Umständen (weiße Fläche wird getroffen) nur 1 Meter weit! (Justierungsfehler?). Aber trotzdem macht die F700 relativ scharfe Aufnahmen. Offenbar wird die Kamera auf ca. 2,5 m fixiert. Ein sorgloses Fotografieren bei "fast Dunkelheit" ist aus ca. 2 - 3 Meter Entfernung problemlos möglich  ... ohne Hilfslicht! Wenn ich gehässig wäre, würde ich es eine Attrappe nennen!

Wie bei der 602 ist die Grenze für den aktiven Autofokus bei einer Helligkeit von etwa 1,5 Sek (bei Bl.2,8 und 200 ASA) erreicht. Der Monitor zeigt bei ca. 40 cm Kerzenabstand ein Bild .. die 602 ist geringfügig besser! (--> "Party-Eignung")

Makro-Aufnahmen von Blumen usw. sind sehr gut möglich (kleinste Bilddiagonale ca. 50 mm). Erfreulicherweise ist Makro auch bei Tele-Einstellung möglich. Der erfasste (verzeichnungsfreie!) Bildbereich ist dann allerdings etwas größer.
Aber für solche Aufnahmen würde ich deshalb die F602 bevorzugen!

Wie alle kleinen Hemdentaschen-Kameras hat auch die F700 das Problem einer relativ kleinen Blende bei Tele. Wenn bei Weitwinkel und Blende 2,8 z.B. noch 1/250 möglich ist, reicht es bei Tele (bei 4,9) nur noch für ca. 1/80 ! Aber gerade bei Tele ist die Verwacklungsgefahr am größten! Allerdings zeigt die F700 gewissenhaft an, was sie einstellen will ... und beliebige manuelle Korrekturen sind möglich. Bei dieser Kamera ist übrigen die von mir verpönte Nutzung des Monitors als Sucher sehr sinnvoll, weil wirklich alle wesentlichen Informationen dort ständig angezeigt werden!

Die Video-Möglichkeit ist gegenüber der 602 noch weiter verbessert. Die Zoomtaste ist während des Filmens zwar auch nicht benutzbar, aber die Überschärfung ist nicht mehr vorhanden und das Verstellen der Blende bei Schwenks von hell nach dunkel geschieht jetzt geräuschlos. Die F700 ersetzt für kurze Videofilme wirklich einen Camcorder! Ab 40 cm Kerzenabstand ist Filmen möglich, allerdings nur so verrauscht, wie es das Monitorbild zeigt. Die Ixus 400 ist zwar noch lichtempfindlicher, hat aber eine sehr viel schlechtere Video-Qualität! (--> Testmethode)


Die 700 (links) zeigt sehr viel weniger "Weiße Schatten" als die 602.

Gewöhnungsbedürftig ist der dreistufige Hauptschalter (Schiebeschalter). Will man nur die Bilder ansehen, rutscht man oft gleich in den Aufnahmemodus, da der Schalter sehr schwergängig ist. Sehr gut ist wiederum der "F"-Schalter, mit dem die wichtigsten Einstellungen (Bildformat und ASA) direkt aufrufbar sind.

Auffällig war bei allen Vergleichsbildern, dass die 602 mit ihrem "alten" Super CCD Sensor insgesamt klarere, subjektiv schärfere Bilder liefert! Zunächst hatte ich das auf die starke JPG-Kompression der F700 geschoben, aber die hat keinen nennenswerten Einfuß, denn auch im RAW-Modus gespeicherte Bilder sind nicht  besser! Die Kompression entspricht übrigens etwa "Qualität 90%".
Was ist aber dann die Ursache, zumal Fuji ja mit der Angabe 6,2 MP wirbt, was eine extrem hohe Auflösung erwarten lässt! Aber diese Werbung ist Dummenfang! Zwar befindet sich auf dem SR-Sensor jeweils neben den 3,1 Mio Haupt-Zellen eine kleine "Zweitzelle", aber diese 3,1 Mio. "Zweitzellen" sollen ja nur aktiv werden, wenn sie von extremer Helligkeit getroffen werden! Zur Bildschärfe tragen sie deshalb normalerweise nicht bei! Die eigentlich aktiven 3,1 Mio. Zellen sind aber zwangsläufig kleiner als beim "alten" Sensor --> schwächeres Signal  --> mehr Verstärkung nötig --> Rauschen!
Schade, dass Fuji nicht wie die Ixus 400 als Basis-Empfindlichkeit 50 ASA anbietet ... aber dann wäre die Prahlerei mit 200 ASA nicht mehr möglich! (sh. Bemerkungen auf Seite "Checkliste").

 

Optimale Einstellungen

Wie bei Fuji (leider) üblich, überschärft die Kamera bereits bei Schärfe-Einstellung "normal" sehr stark. Wie bei der 602 ist die Schärfung aber  durchaus erträglich, wenn man auf den 6 MP-Modus schaltet! Weil die F700 sehr stark komprimiert, sind die Bilddateien dann nur ca. 30% größer, als die 4 MP-Dateien der Ixus 400!
(Man kann zwar auch RAW-Dateien speichern, aber dann ist man pro Bild gleich mit 13 MB dabei!)

Ich kann aus diesen Gründen nur dringend raten, grundsätzlich den 6 MP-Modus zu verwenden!

Bei Einstellung "Auto" kann man nicht verhindern, dass die Kamera bei schlechter Beleuchtung von 200 auf 400 und 800 ASA umschaltet (bei Blitzaufnahmen geschieht das grundsätzlich!). Da das Rauschen mit Erhöhung der ASA-Werte noch weiter zunimmt (Bildbeispiel), sollte man - wenn irgend möglich - 200 ASA fest vorgeben ... was leider bei "Auto" nicht möglich ist. Deshalb sollte man "P" wählen. Dann ist zwar die Umstellung des Autofokuspunktes auf Tastendruck nicht möglich, aber das ist das kleinere Übel!

Und noch etwas sollte erwähnt werden: Kamera beim Auslösen möglichst ruhig halten! Trotz 1/500 habe ich manche Aufnahmen verwackelt! Bei der großen 602 ist mir das noch nie passiert!

 


Pro

  • Die Kamera ist zwar etwas größer (länger) als die Ixus 400, aber dennoch eine  echte "Hemdentaschen-Kamera" (sh. Bild oben)!
  • Alle Möglichkeiten zur manuellen Belichtung (P; A; S; man.)
  • Auf dem Monitor werden alle wesentlichen Angaben lfd. angezeigt.
  • Der Autofokus erkennt, wenn das Motiv nicht in der Bildmitte ist.
  • Schnappschüsse problemlos möglich durch "kontinuierlichen Autofokus".
  • Die Auslöseverzögerung (nach Fokussierung) ist fast Null.
  • Das Objektiv ist sehr gut (geringe Verzeichnung, gute Randschärfe).
  • Bis zu 5 Serienbilder in voller Qualität pro Sekunde sind möglich (5 St.)
  • Das Bild ist auf dem rel. großen 1,8" Monitor bis zu 18x vergrößerbar!
  • unübertroffene Video-Qualität
  • Die Kamera hat TV-Ausgang --> Vollformat Video auf Fernsehschirm!
  • PAL / NTSC umschaltbar

Contra

  • Autofokus-Hilfslicht nur für sehr kurze Distanz geeignet
  • Keine geringe JPG-Kompression wählbar.
  • Rauschen bereits bei Basis-Empfindlichkeit relativ hoch.
  • Der Preis ist zu hoch (im Internet deutlich niedriger!)
 

Meine persönliche Beurteilung

Fast alle meine Forderungen an eine "Wunschkamera (1)" werden von der F700 erfüllt! Allerdings ist die Bildqualität der Ixus 400 eindeutig besser.
Wer aber nicht wie ich eine Zweitkamera, sondern eine "Universalkamera" sucht, ist mit der F700 sicherlich sehr gut  bedient. Sie bietet unvergleichlich mehr Möglichkeiten als die Ixus 400.
Der einzige Nachteil - das Rauschen - fällt nur bei 100% Betrachtung am Bildschirm auf. Bei Bildschirm-Vollformat und Papierbildern wirken die Fotos scharf und sind farblich perfekt. Anfängern gelingen praktisch alle Fotos, Profis haben sehr viele Einflussmöglichkeiten. Selbst keine der größeren "Kompaktkameras" bietet mehr Möglichkeiten.
Die Video-Fähigkeit wird nur von der extrem großen und schweren Sony F828 übertroffen.

Henner Helmers, 30.12.2003




Nachtrag
(13.10.2004)

Nun hat die F700 einen Nachfolger! Die F810 hat einen 6 MP HR-Sensor. Die Basis-Empfindlichkeit wurde endlich auf 80 ASA abgesenkt! Sie hat ein 4x-Zoom Objektiv (32,5 - 130 mm), einen breiten 2,1" Monitor und bietet die Möglichkeit, Fotos und Filme im Format 16:9 aufzuzeichnen.
Zur Vermeidung von "roten Augen" klappt der Blitz aus dem Gehäuse heraus. Die 810 wird in allen Testberichten in den höchsten Tönen gelobt! Besonders der offenbar weiterentwickelte Sensor, der durch geringes Farbrauschen auffällt! (Hinweis)
Die bei der F700 bemängelte Auflösung und das starke Farbrauschen sind bei der F810 kein Thema mehr! Die Auflösung braucht sich selbst vor der SLR Canon 300D nicht zu verstecken!
Nachteilig ist, dass der aus verschiedenen Gründen empfehlenswerte 12 MP-Modus pro Bild über 4 MB Speicherplatz verschlingt!
Testbericht (englisch)
http://www.dpreview.com/reviews/fujifilmf810/

Interessanter Vergleich mit der hervorragenden 8(!)MP-Olympus 8080 bei 400(!) ASA:
http://www.dpreview.com/reviews/fujifilmf810/page9.asp


Nachtrag (28.10.2004)     

Die "dicke" (34,4 mm) Schwester der F810 heißt E 550 und hat (bis auf das Hilfslicht) alle Vorzüge der F810 aber nicht das 16:9 Format! Außerdem ist die Kamera mit 2 AA-Akkus zufrieden!
Sehr empfehlenswert!

Testbericht (englisch)
http://www.dpreview.com/reviews/fujifilme550/



Nachtest

24.6.2004
Nachdem ich von vielen Lesern gefragt worden bin, ob ich nun die F700 oder doch die Ixus 400 empfehle ....

Von meinem Freund habe ich sie mir noch mal ausgeliehen und gegen meine Ixus antreten lassen!
Zum Vergleich lief die 602 noch mit.

Die F700 ist zwar etwas länger (dafür niedriger) als die Ixus. Dafür hat sie einen größeren Monitor.

 

Schwerpunkte dieses Tests waren :

1. Rauschverhalten
2. Auflösung
3. Bildgüte (Dynamik-Umfang, Farbqualität, Farbsäume, Randschärfe ..)
4."Party-Eignung"
5. Schnelligkeit

Alles sollte die Frage beantworten: Welche Kamera liefert die besseren Bilder für einen "normalen" Foto-Amateur, der mit seiner Kamera nur "Fotos knipsen" will.

1.Rauschen:
Bei spärlicher Beleuchtung wurden drei Fotos meines neuen "Testmotivs" aufgenommen. Im Blaukanal zeigte sich dann eine Überraschung: die 602 war noch schlechter als die F700! Die Ixus ging aber als eindeutige Siegerin hervor! Wenn nun einer sagt: "kein Wunder bei 50 ASA!", kann ich mich nur wiederholen: wer hindert eigentlich Fuji daran, auch 50 ASA anzubieten? Außerdem zeigten die Testbilder, dass der Unterschied zwischen der F700 und Ixus nicht zwei Blenden (50 / 200 ASA) sondern nur eine Blende beträgt!

Und noch etwas hat mich überrascht: Eigentlich hätte (wegen des theoretisch besseren Dynamik-Umfangs) der beleuchtete Globus meines "Testmotivs" bei der F700 nicht so stark überbelichtet sein dürfen wie bei der Ixus. Es gab aber keinen Unterschied!

2. Auflösung
Was auch im Blaukanal sichtbar war, zeigte sich auch bei meinem Standard-Testbild (diesmal war allerdings Regenwetter): die F700 hat eine etwas geringere Auflösung als die beiden anderen Kameras. Große Unterschiede gibt es aber nicht!

3. Bildgüte
In diesem Punkt gibt es wenig Unterschiede zwischen der F700 und der Ixus. Bezüglich Verzeichnung fällt nur die 602 unangenehm auf. Die F700 liefert die kontrastreichsten Bilder. Nur im direkten Vergleich fällt auf, dass sie einen leichten Gelb/Grünstich haben. Vermutlich deshalb wirken die Farben subjektiv "wärmer", während die Ixus zu sehr neutralen ("kälteren") Farben neigt; besonders bei Blitz-Aufnahmen.
Einen krassen Unterschied gab es allerdings bei meinen "Kellerbildern" (s.u.).


Ixus 400                            F700                                 602

4. "Party-Eignung"
Hierzu wurde die Extremsituation (völlige Dunkelheit) getestet. Im finsteren Keller habe ich Blitzlichtaufnahmen gemacht. Die Ixus hat dabei durch ihr Hilfslicht keine Probleme. Bei der F700 war das Hilfslicht leider defekt ... aber das ist ja ohnehin nur Attrappe! Trotzdem sind im Bereich 2 - 3 Meter die Bilder immer scharf (Fixfokus!). Die 602 musste bei größeren Abständen kapitulieren.

5. Schnelligkeit
Hier ist die F700 eindeutiger Sieger. Die Ixus ist "langsamer". Hinzu kommt noch, dass die F700 durch den "kontinuierliche Autofokus" fast verzögerungsfreie Auslösung bietet.

 

Fazit:

Wer höchste Bildqualität und Rauschfreiheit verlangt, sollte die Ixus 400 kaufen.
Er verzichtet dann allerdings auf die vielen Möglichkeiten der F700, wie Blendenvorwahl (was nicht so kritisch ist!) usw. und vor allem auf die hervorragenden Video-Möglichkeiten!

Meine Beurteilung der F700 im Erst-Test gilt noch immer, zumal sie inzwischen weniger als halb so viel kostet wie zu Anfang!
 

Henner, 24.6.2004

 

 Vergleichs-Tabelle

    F700 F810 Ixus 400 Ixus 500
           
Sensor Auflösung + ++ ++ ++
Basis-Empf. 200 80 50 *) 50 *)
Bildrauschen bei Basis-Empf. o ++ ++ +
Bildrauschen bei 400 ASA - ++ - - - -
Max. Empfindlichkeit (ASA) 1600 800 400 400
Farbtreue + + ++ ++
Optik Zoombereich 3 4 3 3
Auflösung (Bildmitte) ++ ++ ++ ++
Randschärfe ++ ++ ++ **) ++ **)
Farbränder ++ ++ ++ ++
Verzeichnung bei Weitwinkel ++ ++ + +
Makro + + o o
Autofokus Schnelligkeit (Weitwinkel) in Sek. 0,6 0,6 0,8 0,8
kontinuierlicher Autofokus ja ja nein nein
"Partytauglich" (ja) (ja) ja ja
  Manuelle Belichtung ja ja nein nein
  Bilder/Sek. 5 5 2,5 2,5
  Letzte 5 Modus ja ja nein nein
           
Video Größe (Breite) 640 640 320 640
Bilder/Sek 30 30 15 15
Bild-Qualität (Detail-Schärfe) ++ ++ - -
Blenden-Anpassung ++ ++ - - - -
Mindest-Helligkeit + + ++ ++
           
  Speicherchip xD xD CF CF

 *) effektiv aber ca. 100 ASA
**) einzelne Kameras schlechter justiert!

 

Gemeinsamkeiten:

  • Solide Verarbeitung (Metall)

  • sehr kurze Einschaltzeit

  • Bl. 4,9 bei Tele

  • Spezial-Akku

  • Selbstauslöser

  • TV-Ausgang

 

 

Nachtrag (19.09.2006)

An dieser Stelle sollte nochmals darauf hingewiesen werden, das ich alte Testberichte nicht laufend aktualisiere! Eine Kamera, die mir im Frühjahr 2005 gut gefiel, würde ich ein halbes Jahr später sicherlich nicht gleich einstufen!

Deshalb empfiehlt sich immer ein Blick auf das Datum des Abschlusskommentars
(Fehlt allerdings bei manchen alten Testberichten)

 


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Letzte Überarbeitung: 01.11.2006