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Letzte Überarbeitung: 27.07.2013 |
Vorsicht! Kamera-Tester! |
Kein "Tester" kann eine Kamera
wirklich beurteilen, die er nicht mehrere Tage unter verschiedensten
Bedingungen gründlich ausprobiert hat! Es muss dabei mindestens eine weitere
(mindestens gleichwertige!) Kamera zum Vergleich zur Verfügung stehen.
In vielen "Testberichten"
werden Angaben der Kamera-Hersteller kritiklos übernommen! |
Einige Fehler, die bei Kamera-Tests nicht selten vorkommen |
dKamera.de (Testbericht Olympus XZ1; März 2011)
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dKamera.de (Testbericht Olympus XZ1; März 2011) |
________________ Die Tatsache, dass einige Zeitschriften (z.B. c't) die Angabe der Auflösung mit der falschen Dimension (Linienpaare/Bildhöhe) versehen, ist dagegen noch relativ harmlos. |
Noch einige weitere Hinweise:
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Gründliche Kameratests (leider
in Englisch),
findest du in den Websites auf meiner
Linkseite. Schwerpunkt sind dort aber die hochwertigeren Kameras. |
Einziger Nachteil: Bei den Testbildern
wird jedes Mal eine andere Kamera zum Vergleich herangezogen. →Beispiel.
Das ist so, als wenn man z.B. einen Opel mit einem Peugeot vergleicht und beim nächsten Test einen Ford mit einem Seat. Dadurch habe ich keine Vorstellung, ob der Opel oder der Ford besser ist ... |
Noch gefährlicher: Amateur-Tester!
Besonders misstrauisch sollte man aber
bei Berichten selbsternannter "Tester" sein, die in Foren und
auf den Seiten von
Internetshops ihre Weisheiten verkünden. Da gibt es die Unbedarften, die ihre Kamera loben, obwohl sie ihre Bilder nur Vollformat am Bildschirm oder - im Extremfall - nur auf ihrem Handy-Monitor angesehen haben. Da liefert sogar eine 2Mp-Kamera gute Bilder (→ Beispiel). Andere haben z.T. zum ersten Mal eine Digitalkamera in der Hand, zumindest aber fast nie eine zweite Kamera unter identischen Bedingungen parallel getestet. Aber nur dann könnten sie sich erlauben, eine Kamera zu beurteilen! Nicht ohne Grund fotografiere ich meine Standardmotive jedes Mal parallel erneut mit meiner Vergleichskamera, obwohl ich Fotos dieser Motive schon mehrfach im Archiv habe! →Beispielbilder (unveränderte Originale) Beliebt ist auch - um die Überlegenheit von Systemkameras zu beweisen - dass deren Bilder mit RAW aufgenommen dann bearbeitet und anschließend mit normalen JPG-Bildern verglichen werden. Offensichtlich tendenziös ist es aber, wenn als Beweis der Überlegenheit einer bestimmten Kamera "Vergleichsbilder" präsentiert werden, von denen bei einem der Vordergrund im Schatten liegt. Natürlich wirkt es weniger leuchtend als das andere. Unfair ist es auch, wenn als Vergleichskamera ein mehrere Jahre altes Modell verwendet wird, das nicht mehr den aktuellen "Stand der Technik" repräsentiert.. Wer zwei Kameras mit stark unterschiedlichen MP-Werten vergleicht, sollte nicht nur 1:1 Bildausschnitte vergleichen (die natürlich den Unterschied zeigen), sondern parallel auch beide Bilder auf die Größe des größten handelsüblichen Monitors (derzeit 2560 x 1600) heruntergerechnet werden. Dadurch kann geklärt werden, ob dann die Auflösungs- und Rausch-Unterschiede noch erkennbar sind. →Beispiel Zum Beweis, wie toll eine kleine Kamera mit 16 und mehr MP ist, werden oft Bilder ins Internet gestellt, die auf 2MP (1600 x 1200) heruntergerechnet wurden. Zwar genügt vielen Amateuren diese Größe für ihre Bilder durchaus, aber für die Demonstration der Vorteile von 16MP gegenüber 12MP sind solche Bilder nicht geeignet. Erst recht nicht, wenn es keine Vergleichsfotos gibt. →Kommentar |
Manche "Tester"
vergleichen sogar zwei Kameras nur durch Betrachten der Kamera-Monitore.
Abgesehen davon, dass Auflösung und Farbgüte der Monitore selten gleich
gut sind, ist meist auch der max. Vergrößerungsfaktor unterschiedlich.
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