Kamerataschen
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Letzte Überarbeitung: 28.09.2013

 
Auf der Seite "Hemdentaschen-Kameras" warne ich davor, den Namen wörtlich zu nehmen. Ohne Kameratasche sind die Kameras Sandkörnern, Krümeln usw. schutzlos ausgesetzt und das tut dem Zoom-Mechanismus nicht gut! Staub auf dem Sensor ergibt hässliche Flecken auf den Fotos. Hinzu kommt, dass ein unbeabsichtigtes Berühren des Startknopfes das Objektiv  in der Hosentasche ausfahren lässt. Und wenn das dann behindert wird, dann kann das das Ende der Kamera bedeuten!

Zu jeder Kamera gehört eine passende Tasche! Nur bei den Supermini-Kameras kann man darauf verzichten.

 

Taschen für kleine Kameras

   In diesem ersten Kapitel beschränke ich mich auf kleine Kameras, die in ihrer Tasche nicht einmal in die Manteltasche passen. Im letzteren Kapitel geht es dann um die Taschen für größere Kameras
.
Es gibt eine verwirrende Auswahl an verschiedenen Taschen. Da gibt es Hartschalen-Taschen, Taschen mit Reißverschluss, Magnet- oder Klett-Lasche ...
  
Ich amüsiere mich immer wieder, wenn ich in den Geiz- und Blödmärkten beobachte, wie die Käufer zielsicher die dünnste Kamera aussuchen und sich dann eine Kameratasche aufschwatzen lassen, die recht unförmig ist.


Vorteile einer Gürteltasche
   Im Winter ist eine am Gürtel befestigte Kameratasche praktisch unerreichbar, aber im Sommer hat sie zweifellos den Vorteil, dass die Kamera dann leicht zugänglich ist und man trotzdem die Hände frei hat.
   Die Kamera sollte senkrecht in die Tasche hineingesteckt werden, da sie hochkant am wenigsten stört. Außerdem lässt sie sich dann leicht herausziehen.
Je dicker die Tasche ist, um so mehr stört sie. Wohl dem, dessen Kamera einen starken Akku hat und keinen Ersatzakku benötigt. Sonst ist es vorbei mit der schlanken Tasche!
   Wer seine Kamera noch besser schützen will, sollte eine gut gefütterte Tasche mit Reißverschluss wählen. Empfehlen kann ich manche Lowepro-Gürteltaschen ("Etuis" genannt). Sie sind staub- und regendicht und haben Platz für Ersatzakkus. Für jede Kamera gibt es die passende Größe. Mir sind diese Taschen aber, selbst wenn kein Ersatzakku mit drin ist, zu dick. Außerdem ist mir das Entnehmen der Kamera zu fummelig.
    Die weniger voluminösen Taschen mit Klettverschluss sind zwar nicht staubdicht, bieten aber ausreichend Schutz der Kamera vor Stößen. Mit einem Griff ist die Klett-Lasche geöffnet und die Kamera an der Handschlaufe herausgezogen.  Da die Halteschlaufe der Kamera heraushängt, benötigt die Tasche keine eigene Schlaufe, wenn man sie nicht am Gürtel tragen will.
Manche haben nur eine festgenähte Gürtellasche, die allerdings auch für breite Jeansgürtel geeignet sein sollte.
    Optimal ist es aber, wenn die Gürtellasche lösbar ist! Dadurch muss man nicht immer den Gürtel fast vollständig lösen, da es sich empfiehlt, die Kamera auf der linken Seite zu tragen. Nach dem ersten Toilettenbesuch weißt du warum ... 
 

Vorteile einer Hartschalen-Tasche
Wer etwas ruppig mit seiner Kamera umgeht bzw. sie z.B. zu einem Strandurlaub mitnehmen möchte, dem kann ich eine Hartschalen-Tasche empfehlen. Sie schützt die Kamera sehr gut vor Stößen und sie ist - wenn man die Halteschlaufe nicht heraushängen lässt - staubdicht. Wenn man nicht auch noch einen Ersatzakku usw. unterbringen will (muss), dann sind manche Hartschalentaschen flacher als die oben beschriebenen Gürteltaschen. Dadurch passen sie auch besser in die Jacken- oder Manteltasche. Und das Entnehmen der Kamera ist nicht umständlicher als bei den o.g. Reißverschlusstaschen. Eine Schlaufe zum Befestigen am Gürtel haben sie auch.
Hier ein Beispiel: In der linken Gürteltasche befindet sich die S100, sie passt aber auch in die rechte Hartschalentasche (Loewpro, Volta 10).
 


Noch eine Alternative: ein Kamerabeutel

Im Winter oder bei schlechtem Wetter ist eine am Gürtel befestigte Tasche praktisch unerreichbar und es sinnvoller, die Kameratasche in die Manteltasche zu stecken. Das ist natürlich mit beiden o.g. Typen möglich. Damit sich die Manteltasche aber nicht zu sehr ausbeult, bietet sich hier auch eine dritte Alternative an: ein schlichter Kamerabeutel aus Stoff (Typ "Tabaksbeutel"). Die darin "eingetütete" Kamera ist kaum dicker als "ohne" und verschwindet problemlos in jeder Manteltasche. Gegen Stöße ist sie dort ohnehin gut geschützt.
 

Und noch eine Alternative: Kunststoffbeutel mit integriertem "Reißverschluss"
Diese kleinen Beutel gibt es in jeder Haushaltsabteilung. Sie sind (fast) luft- und staubdicht und empfehlen sich besonders für Fotos auf Paddeltouren und am Strand, wo Sand überall lauert. Er macht die Kamera sogar für kurze Zeit "schwimmfähig", wenn sie mal über Bord geht. →Beispielfoto

 

Taschen für größere Kameras

Bei Wanderungen und auf Reisen bin ich kein Freund von Kameras, die nicht in eine flache Tasche passen. Das geht bereits bei der LX5 los, die man allerdings notfalls in einen Bauchbeutel stopfen kann. Im Winter passt sie auch (im Beutel) in die Manteltasche.
Aber bei den sog. "Kompaktkameras" mit Wechseloptik ist eine entsprechend große Tasche unumgänglich, die dann auffällig um den Hals baumelt oder von der Schulter rutscht .... von der Diebstahlsgefahr in gewissen Ländern gar nicht zu reden! Das gilt natürlich erst recht für die großen Superzoom- und Systemkameras. Und - im Gegensatz zu den o.g. Gürteltaschen - besteht auch die Gefahr, dass man die Kamera irgendwo versehentlich liegen lässt.
Wer dann auch noch mehrere Wechselobjektive, ein Stativ, Blitzlichtgerät usw. mitschleppen(!) will, muss halt eine entsprechend große Tasche oder gar einen Rucksack kaufen.
 


Start dieser Seite. 04.08.2010


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