Fuji F 550 EXR (und Casio ZR100) Testbericht

 
Mit 16MP auf einem Minisensor und 15x Zoom ist die Travelzoom  Fuji F550 EXR ein Paradebeispiel für die heutigen Fehlentwicklungen. Aber der neue EXR-BSI-Sensor interessiert mich schon

Zunächst die Pros und Contras aus den technischen Daten:

Pro:

  • 24mm Weitwinkel
  • 360mm Tele
  • Manuelle Belichtung möglich
  • 3" Monitor mit rel. hoher Auflösung (460 000 Bildpunkte)
  • Bildstabilisator (Sensor)
  • RAW möglich
  • GPS eingebaut
  • 16:9, 1:1 und 3:2 vorgebbar

Contra:

  • Zu viele MP
  • Rel. dick (33mm)
  • Rel. kleiner Akku
  • Nur max. 8 Sek. Belichtung

 

Meine persönliche Meinung zu den "Contras":

Zu viele MP
Der Sensor ist zwar geringfügig größer als der üblich 1/2,3" Sensor, aber die 16MP entsprechen trotzdem noch 14,9 MP auf dem "Standardsensor".

Rel. dick
mit 33mm ist die Kamera zwar dicker als meine "zulässige" Grenze von 30mm für "Taschenkameras, aber andere Travelzooms sind auch so "dick"

Rel. kleiner Akku
Seit der F40 hat sich Fuji leider von 1950 mAh Akkus verabschiedet und jetzt müssen 1000 mAh reichen.


 

Ein Leser hat mir die F 550 EXR zur Verfügung gestellt Ein anderer die Casio ZR100. Hier ist mein Testbericht.

Henner, 30.05.2011

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Zunächst macht die F550 (Mitte) einen durchaus "wertigen" Eindruck. Schlankes, gut verarbeitetes Gehäuse und - obwohl nach den Zahlen "dicker" als meine FH100 (rechts), passt sie locker in die Gürteltasche, in die die FH100 nur widerwillig reingeht. Die F550 ist halt nur am Objektiv so "dick". Im weiteren Testverlauf werde ich die FH100 immer wieder als "Referenzkamera" heranziehen, obwohl sie älter und erheblich billiger ist. Aber ich halte es für sinnvoll, eine immer gleiche Kamera als "Standard" zu verwenden und nicht jedes Mal eine andere.
Diesmal ist auch noch eine Casio ZR100 (Nachfolger der FH100) dabei (links).


Video

Traditionell beginne ich mit dem Video-Test. Und der fiel so katastrophal aus, dass das eigentlich schon das Ende meines Kameratests hätte sein müssen. Der Schwenk von Dunkel nach Hell führt zunächst zu einer hoffnungslosen Überbelichtung. Da ist die FH100 deutlich schneller in der Reaktion. Zoomen ist zwar möglich und die Schärfe wird dann auch (träge und mit einigen Irritationen) nachgeführt, aber sehr verlockend ist diese Möglichkeit nicht. Bei Tele fällt außerdem ein unangenehmer "Wabbeleffekt" auf, der besonders bei Schwenks sehr störend wirkt.

Natürlich habe ich auch mein bekanntes Testbild aufgenommen. Beim Start war das Video völlig überbelichtet. Danach stimmte die Belichtung und die Schärfe war deutlich besser als bei der FH100. Schließlich arbeitet die F550 mit FullHD. Auf diese Größe hochgerechnet zeigt das FH100 Video deutliche Artefakte. Aber zu meinem Erstaunen wandert das Testbild während des Filmens langsam auf dem Bildschirm hin und her. Trotz Stativ! Hier scheint der (Sensorshift-)Stabilisator Schuld zu sein. Möglicherweise auch bei dem obigen "Wabbeleffekt".
Schaltet man - was bei Video ja eigentlich angesagt ist - auf "kontinuierlich" um, dann rührte der Autofokus hilflos herum und auch nach 5 Sekunden hat er sich noch nicht entschieden. Kurzzeitig ist zwar zwischendurch ein scharfes Bild zu sehen, aber meist ist es völlig unscharf.

Von den Vorzügen eines separaten Video-Auslösers bin ich allerdings noch immer nicht überzeugt. 
 →Hinweis
Die ZR100 hatte keine Probleme. Sie stellte sehr schnell scharf und blieb dabei. Außerdem stand das Bild ruhig und die Bildqualität war die beste aller bisher von mir getesteten Kameras.


 

Bildqualität (Definition)

Vorab habe ich mit beiden Kameras ein Bild mit 24mm WW von unserem Balkon geschossen. Zunächst bei vollen 16MP. Da waren die FH100-Bilder bei 1:1 zwar kleiner (10MP!), zeigten aber trotzdem mehr Details. Dann habe ich die F550 (links) auf 8MP eingestellt (EXR, fine), was natürlich bei 1:1 Betrachtung eine höhere Schärfe ergibt. Um gleiche Bedingungen zu haben, wurde das FH100 Bild (rechts) nachträglich ebenfalls auf 8MP reduziert.
Es zeigt sich wieder einmal, dass man immer mindestens eine zweite Kamera (deren Bildqualität man kennt) parallel einsetzen muss, um qualifiziert eine neue Kamera zu beurteilen. Beispielsweise bezüglich der Durchzeichnung des Himmels.



Die Automatik der F550 wählte übrigens 1/300 Sek. und Blende 7,2 und insofern ist ein Verwackeln (bei WW und eingeschaltetem Stabilisator!) wohl auszuschließen..
Her nun die beiden 1:1 Ausschnitte. Die Ergebnisse sprechen für sich ...

Rauschen:
Auf dieses Ergebnis  war ich besonders gespannt. Schließlich ist der EXR-Sensor "Spezialist" für schlechte Beleuchtung. Mein bekanntes Testmotiv wurde wieder mit 1600 ISO aufgenommen. Da ich nun auch die ZR100 zu Verfügung hatte, wurde die jetzt mit in den Test einbezogen. Die F550 wurde auf 8MP eingestellt, um ihr Gelegenheit zu geben, die Vorteile des EXR-Sensors zu nutzen. Die beiden Casios wurden auf 12 bzw. 10MP eingestellt. Sie entschieden sich für einen etwas zu bläulicheren Weißabgleich, die F550 für einen zu gelblichen. Aber das ist ein anderes Thema.

Bei diesem Test zog die FH100 eindeutig den Kürzeren. Aber die ZR100 kann mit dem hochgelobten EXR-Sensor der F550 mithalten. Die Bilder der ZR100 und  FH100 wurden übrigens auch auf die 8MP der F550 heruntergerechnet.

Die FH100 ist der eindeutige Verlierer dieses Tests.

 Aber die ZR100 kann durchaus mit der F550 mithalten. Auf die Gefahr wieder von der Fuji Fan-Gemeinde in der Luft zerrissen zu werden, erkläre ich die ZR100 zum (knappen) Sieger. Auf meine "Standardgröße" (Bildhöhe 1200 Pixel) reduziert, kann das ZR-Testbild hier aufgerufen werden. Und hier das (reduzierte) F550-Testbild. Beide mit vollständiger Exif-Datei.

Mein erstes "Rathausbild" (sh. unten) habe ich übrigens auch mal mit der F550 mit 1600 ISO aufgenommen. 1:1 Ausschnitte aus den auf 8MP reduzierten Bildern zeigen, dass der EXR-BSI-Sensor hier gute Arbeit leistet.


Auflösung
Traditionell ist hier mein "Rathausbild" zuständig. Heute schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Beste Voraussetzungen für optimale Bilder. Als Vergleichskamera waren diesmal die ZR100 und die FH100 und (außer Konkurrenz) eine →Handy-Kamera dabei. Hier zunächst die drei Fotos:

Die Bilder der beiden ersten Kameras wurden zunächst auf die 10MP der FH100 heruntergerechnet, was normalerweise eine Verbesserung der Schärfe bedeutet. Trotzdem war die 10MP FH100 eindeutiger Sieger, obwohl sie diese "Schärfeverbesserung" nicht verpasst bekommen hatte. Sie war nicht nur in der Bildmitte gestochen scharf. Die beiden anderen Kameras konnten im Bildzentrum halbwegs mithalten, aber bei 12 bzw. 16MP erwartet man eigentlich mehr.


(Rechts ist übrigens die FH100 , nicht die HR100)


Wie beim ersten Test (vor einigen Tagen) zeigte die Fuji F550 zum Rand hin wieder eine erschreckende Unschärfe. Die ZR100 hat sich allerdings auch nicht mit Ruhm bekleckert.


Und hier noch etwas weiter zum linken Bildrand. Nur die FH100 zeigte im gleichen Bildbereich (der immer noch rel. weit vom Bildrand entfernt ist) noch eine erstaunliche Schärfe. Sie lässt bei dieser Brennweite nur am äußersten Bildrand etwas nach. Im Nachhinein habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich im FH100-Test den (geringen) Schärfeabfall in den Ecken bei 35mm beanstandet habe.

Die unterschiedliche Schärfe der F550 könnte durch schlechte Justage des Objektivs bedingt sein. Da aber auch die Casio ZR100 bei dieser Brennweite schwächelt, gibt es auch eine andere Vermutung: Da üblicherweise die Schärfetests der Profi-Prüfer bei max. Weitwinkel durchgeführt werden, versuchen die Hersteller hier eine optimale Schärfe zu erreichen. Da sind alle drei Kandidaten tatsächlich recht gut. Wegen des großen Zoombereichs ist es aber unmöglich, bei allen Brennweiten eine gleich gute Schärfe zu erreichen.
 
Um jeden Verdacht der Manipulation zu entkräften, stelle ich hier das (auf 10MP reduzierte) F550-Testbild zur Verfügung. Bei Reduzierung auf 2MP fällt die erschreckende Unschärfe übrigens (fast) nicht auf. Sh. entspr. Bemerkung im Abschlusskommentar.


Farbsäume

Farbsäume zeigen weder die F550 noch die FH100. Bei der ZR100 sind aber beim obigen Bild leichte Farbsäume zu erkennen. Sie zeigen sich auch auf dem Testbild des folgenden Randschärfetests. Hier fordert offenbar der von 10x auf 12,5x vergrößerte Zoomfaktor seinen Tribut. Bei normaler Bildbetrachtung fällt das aber nicht auf.


Randschärfe

Zur Bestimmung der Randschärfe bei 24mm Weitwinkel habe ich wieder mein Motiv in der Altstadt verwendet. Dabei geht es um die Schilder am linken Bildrand. Wieder wurden alle Bilder auf 10MP "normiert".
Hier zeigte sich abermals die überragende Randschärfe der FH100 bei 24mm. Aber auch die ZR100 macht hier noch eine gute Figur. Sogar die Schärfe der F550 am linken Bildrand ist noch tolerierbar. Offenbar ist das Objektiv bei WW von der schlechten Justierung (?), die sich bei etwa 35mm zeigte, nicht betroffen. Allerdings ist die Auflösung in Bildmitte keineswegs besser als bei der FH100, die nicht 16 sondern "nur" 10 MP hat.
Wird das F550-Bild auf 2MP heruntergerechnet, so scheint die Randschärfe in Ordnung zu sein! Sh. entspr. Bemerkung im Abschlusskommentar. Der hier gezeigte Ausschnitt ist nur von 16Mp auf 10MP reduziert. Sieht man sich das Original 16MP-Bild 1:1 an, ist man natürlich erschrocken.

Bildreihenfolge wieder wie üblich: F550 - ZR100 - FH100


An dem zweiten Randschärfetest (Eckenschärfe) habe ich die F550 wegen ihres dejustierten Objektivs gar nicht mehr teilnehmen lassen. Da musste sich nur noch die ZR100 mit meiner FH100 (bei 24mm) messen. Hier geht es um die obere linke Ecke. Wie erwartet war die FH100 wieder Sieger, aber die ZR100 schlug sich besser als erwartet. Selbst auf einem 24" FullHD-Bildschirm ist keine Unschärfe zu erkennen. Erst bei 1:1 zeigt die FH100 ihre bessere Leistung.
Nach den Angaben in anderen Tests hat die F550 aber auch mit einem "normalen" Objektiv hier keine Chance gegen die FH100.

Tele

Die drei Kameras starten zwar alle bei lobenswerten 24mm Weitwinkel, enden aber zwischen 240mm (FH100) und 360mm (F550) Tele. Da Teleaufnahmen leicht durch Dunst verschwommen wirken, habe ich einfach eine Zeitschrift vom Balkon aus aufgenommen.

Natürlich holt die F550 (mittleres Bild) die Zeitschrift näher heran. Aber das kann man ja auch erwarten. Interessanter ist die Bildqualität. (Vermutlich?) wegen des Montagefehlers war das F550 Foto nur in Bildmitte scharf. Bei den beiden Casios war kein auffälliger Schärfeabfall zum Rand zu erkennen, das Bild der ZR100 wirkt aber schärfer und kontrastreicher. Alle drei Kameras waren auf Werksvorgaben eingestellt.
Hier die 1:1 Ausschnitte aus den zuvor von 16 bzw. 12MP auf  die Einheitsgröße von 10MP reduzierten Bildern. Dadurch ist (theoretisch) eine Erhöhung der Schärfe zu erwarten.

Die Aufnahmen wurden mit dem Stativ gemacht. Bei Freihandaufnahmen war die eine oder andere Aufnahme verwackelt. Supertele ist halt eine fragwürdige Sache. Bei allen drei Kameras war bei kurzer Brennweite (und gleicher Abbildungsgröße) die Zeitschrift eindeutig schärfer und kontrastreicher zu erkennen. Hier am Beispiel der FH100.

 

Geschwindigkeit

Bei diesem Thema kann die FH100 punkten. Es dauert allerdings quälend lange, bis die Kamera einsatzbereit ist, aber dann ist schon Schluss mit den Negativpunkten.
Den 20 Bildern bei 10 Bilder/ Sek. in voller Qualität hat die F550 lediglich 8 Bilder bei 8 Bilder/Sek. (lt. digitalkamera.de nur 3,3 B/S) entgegenzusetzen. Die ZR100 bietet sogar 30 Bilder bei 10 B/S und eine Bildfolgezeit von 0,9 Sek.. Hier hat Fuji die Möglichkeiten des schnellen CMOS-Sensors nicht genutzt.

 

Anmerkungen

Natürlich will ich nicht behaupten, dass mein Testexemplar typisch für alle F550s ist, aber erschreckend ist es schon, wie viele Kameras mit extrem schlecht justierter Optik ausgeliefert werden. Selbst erlebt habe ich das u.a. bei der Fuji S9500 und Samsung 2000.
Verblüffend ist allerdings, dass bei 24mm die Schärfe über die gesamte Bildbreite rel. konstant ist.

Meine Beurteilung der F550 ist aber weitgehend unabhängig von dem offenkundigen Montagefehler dieses Exemplars.


Abschlusskommentar zur F550

Fuji hat mit dem neuen EXR-BSI-Sensor zwar die Bildqualität bei hohen ISO-Werten rel. gut in den Griff bekommen, aber man fragt sich doch, warum man unbedingt auf 16MP erhöhen musste. Gute 10MP-Sensoren liefern mehr Details! Verwunderlich auch, dass man die Kamera eigentlich immer auf 8MP einstellen soll (EXR), um einen mit anderen Kameras vergleichbaren Dynamikumfang zu erreichen. Und liegt das Problem bei der Objektiv-Justage evtl. darin, dass es unbedingt ein 15x Superzoom in der schlanken Kamera sein musste? Meine Vorurteile(?) gegen 16MP und extreme Zoomobjektive in kleinen Kameras sind jedenfalls eher bestätigt als widerlegt worden.

Für mich ist die F550 nicht die Richtige. Mit GPS und 360mm Tele kann man mich nicht locken. Aber wer mit Video nichts am Hut hat und das Glück hat, eine besser justierte Kamera zu erwischen, für den ist die F550 möglicherweise keine schlechte Wahl. Aber keineswegs ist sie eine Referenzkamera, an der sich andere ein Beispiel nehmen können, wie das die F10 damals war. Fuji kocht jetzt auch nur mit Wasser und andere Kameras können da durchaus mithalten, übertreffen sie sogar.

Im Internet gibt es viele schöner Bilder, die mit der F550 aufgenommen wurden. Aber nur wenige Vergleichsfotos mit anderen Kameras → Hinweis. Außerdem sind die meisten Bilder auf 2MP reduziert. Da muss eine Kamera schon sehr schlecht sein, wenn die Bilder selbst dann unscharf sind. Den Nachweis, dass 16MP- besser als 10MP-Kameras sind, kann man so jedenfalls nicht erbringen. →Kommentar

Henner, 31.05.2011



Nachtrag 11.08.2011

Der Nachfolger der F550 heißt F600. GPS wurde verbessert und kennt jetzt über eine Million Sehenswürdigkeiten. Ansonsten halten sich die Neuerungen in Grenzen und dass die Bildqualität jetzt deutlich besser sein wird, wage ich zu bezweifeln ...

Henner, 11.08.2011


Nachtrag 05.01.2012

Das Spitzenmodell der Nachfolger der F600 heißt F770. Weiterhin 16MP, aber angeblich reduziertes Rauschen. Die Kamera ist zwar etwas weniger schlank (36 statt 33 mm), hat dafür aber ein 20x Zoom (25-500 mm). GPS wurde verbessert und kennt jetzt auch die Entfernung zu über eine Million Sehenswürdigkeiten. "Geo-Logging" wird jetzt auch geboten. Ansonsten halten sich die Neuerungen in Grenzen und dass die Bildqualität jetzt deutlich besser sein wird, wage ich zu bezweifeln ...

Henner, 05.01.2012

 


Abschlusskommentar zur ZR100

Gegenüber der Casio FH100 bietet die ZR100 einige Vorteile:
Zoomen ist bei Video (rel. lautlos) möglich und auch die Schärfe wird einwandfrei nachgeführt. Die Videoqualität ist hervorragend. Die Blitz-Verzögerung gibt es nicht mehr. Die Kamera startet sehr schnell, die Auslöseverzögerung (incl. Autofokus) liegt (lt. ext. Testberichten) auf SLR-Niveau bei 0,21 Sek. bzw. 0,47 Sek. (24mm bzw. 300mm). Was in keinem Testbericht erwähnt wird: Auch die ZR100 hat nur ein Graufilter als "Blende" und infolgedessen keine echte Möglichkeit zum Abblenden. "S" ist auch nur eingeschränkt möglich.
Meine Befürchtungen haben sich aber leider bestätigt. Durch die Erhöhung von 240 auf 300mm Tele muss man gewisse Abstriche in der Bildqualität in Kauf nehmen (z.B. mehr Farbsäume als bei der FH100). Und der Stabilisator scheint ohnehin bei 300mm überfordert zu sein. Die Erhöhung von 10 auf 12MP hat sich erfreulicherweise auf die Bildqualität bei 1600 ISO nicht negativ ausgewirkt. Wie viel besser wäre sie wohl, wenn man bei 10MP geblieben wäre?

Die ZR100 ist sicherlich keine schlechte Wahl, besonders für Amateure, die schnelle Sportfotos schießen wollen. Ich bleibe allerdings (zunächst) bei meiner FH100, die eine bessere Bildqualität liefert. Schade, dass man nicht das 10x Zoom beibehalten hat. Aber wegen der besseren Werte bei 1600 ISO, der hohen Geschwindigkeit und besonders wegen der hervorragenden Videomöglichkeiten beneide ich ZR100 Besitzer schon ...

Chip online stuft die ZR100 (03.2011) "als aktuell beste Reisezoom-Kamera" ein. Wegen ihrer Geschwindigkeitswerte wird sie in "foto-Magazin" (06.2011) zum "Testsieger" der kleinen Superzoomer erklärt.

Henner, 31.05.2011

 


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Start dieser Seite am 21.01.2011


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Letzte Überarbeitung: 05.01.2012