Casio FH100 Testbericht |
Nachdem ich bei meinem
Test der Panasonic TZ7 auf den "Travelzoom-Geschmack" gekommen bin, ist
nun die Casio FH100 dran. Auch sie muss natürlich wieder gegen meine F31 antreten 22.06.2010 |
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Zunächst die Pros und Contras aus den technischen Daten:
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Meine persönliche Meinung zu den "Contras": Kein Durchsichtsucher
"Nur" 10 MP Rel.
lichtschwache Optik Kein Zoom
während Video Keine Schärfenachführung bei Video Monitor nur Standard-Auflösung Nur zwei "Blenden" (Graufilter) |
Vorab-Kommentar
Da in allen Testberichten die Bild- und
Videoqualitäten der Kamera sehr gelobt werden, werde ich die FH100 in Kürze selbst
testen. Besonders hat mich beeindruckt, dass von den dpreview-Mitarbeitern
(von den 13 ihnen zur Verfügung stehenden Travelzoom-Kameras) die FH100 am
liebsten für private Zwecke am Wochenende mitgenommen wurde. Die (durch den BSI-CMOS-Sensor mögliche) Super-Zeitlupe in Briefmarkengröße beeindrucken mich allerdings nicht. Und die 40 B/Sek. werden von dpreview - wegen der schlechten Qualität - als "Gimmick" eingestuft. Ebenso wenig beeindruckt mich die RAW-Möglichkeit, die außerdem in Testberichten als "dürftig" eingestuft wird. Das wurde offenbar in aller Eile eingebaut, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Mehr gefällt mir da, dass die Kamera - trotz 10x Zoom - mit 2,9 cm kaum "dicker" als die F31 ist. Die Bildqualität der FH100 bei 100 ISO könnte - nach den bisherigen Testberichten - fast F31-Qualität erreichen, bei 1600 ISO bestimmt nicht. Aber für 24 mm WW, 240 mm Tele und gute 720p-Video-Qualität muss man halt die eine oder andere Kröte schlucken. Henner, 28.6.2010 |
Andere Testberichte
Es gibt bereits ausführliche Testberichte bei:
dkamera.de und |
Eigene Testergebnisse
Wie
bei mir (noch immer) üblich, tritt die FH100 gegen meinen Fuji-Veteranen
F31
an. Dabei wird aber nur die Bildqualität als Maßstab genutzt. In allen
anderen Eigenschaften ist heute fast jede gute Kamera überlegen. Hier sind die beiden Kameras im Größenvergleich. Die technischen Daten ließen es ja schon vermuten, aber wenn man die beiden Kameras nebeneinander legt, dann ist man doch verblüfft. Sie sind an der dicksten Stelle exakt gleich "dick". Die FH100 passt deshalb problemlos in meine Gürteltasche, die ich seit der F10 benutze. Schon erstaunlich, dass in der FH100 nicht ein 3x Zoom, sondern ein 10x Zoom steckt. |
Video
Wie schon bei der
TZ7
interessierte mich zuerst die Video-Qualität, da ich in letzter Zeit
einige vielversprechende Kameras wegen unzureichender Video-Qualität (nur
VGA) verworfen hatte. Und da kann ich
allen anderen Testern nur Recht geben: Hervorragend! Da muss sich selbst
die
LX3 eindeutig geschlagen geben. Zumindest unter guten
Lichtverhältnissen liefert die FH100 die beste Video-Qualität aller bisher
von mir getesteten Nicht-SLR-Kameras. Selbst bei schwacher Wohnzimmer-Beleuchtung
ist
Filmen möglich. Die Videos sind so hell, wie die der LX3. Während letztere
das aber durch ihre lichtstarke Optik erreicht, weicht die FH 100 auf
höhere ISO-Werte aus ... mit entsprechendem Rauschen. Was in keinem
Testbericht erwähnt wird, ist die Notwendigkeit, dass man (zumindest bei Tele- und Nahaufnahmen) vor der Video-Aufnahme
durch Anticken des Foto-Auslösers zunächst für eine exakte Scharfstellung
sorgen muss, wenn man nicht die batteriefressende
Vorgabe "AF-Serie=on" eingestellt hat. Unter welchen Bedingungen man auf diese
"Vorfokussierung" verzichten kann, versuche ich noch herauszufinden. Auf die bei "Contra" genannte fehlende lfd.
Schärfenachführung (wenn z.B. Kinder auf die Kamera zulaufen) könnte man
ja notfalls verzichten, aber die "Zweiknopf-Methode" vor einem Video ist
sehr gewöhnungsbedürftig. Der
Video-Auslöser arbeitet dadurch allerdings (im Gegensatz zu
fast allen anderen Kameras) fast verzögerungsfrei. Besonders bei Teleaufnahmen zeigt der Stabilisator, dass er am Werkeln ist. Wenn man vorher auf dem Monitor gesehen hat, dass man doch nicht so ruhige Hände hat wie man glaubte ... beim Filmen steht das Motiv plötzlich erstaunlich ruhig. Scheinbar ist beim Filmen auch ein begrenztes Zoomen möglich. Aber das ist nur Digitalzoom ... mit entsprechendem Qualitätsverlust. Also Finger davon! Nicht
mehr als eine nette Spielerei: Beim Betrachten des Videos kann
angehalten und in das Einzelbild "gezoomt" werden. Dieser gezoomte
Ausschnitt kann dann beim weiteren Abspielen beibehalten werden. |
Serienbilder Als nächstes habe ich versucht, das Mysterium der Serienbilder zu ergründen. Selbst die offizielle Gebrauchsanweisung ist hier nicht sehr erhellend. Es gibt aber offenbar drei Möglichkeiten:
Bei den ersten beiden Vorgaben muss man anschließend etwas Geduld haben, bis alle Bilder gespeichert sind. |
Best Shot (BS) Hinter dieser Wählrad-Vorgabe (Es gibt
zusätzlich nur noch "Auto";
A; S;
und M) verbergen sich zum Einen ganz normale Motivprogramme, die
Schärfe, Kontras und Farbsättigung für den jeweiligen Motivtyp optimal
vorgeben. (Alles kann übrigens auch manuell in je 5 Stufen
vorgegeben werden).
Noch spektakulärer ist dieses Foto von meinem "Test-Rathauses" bei Dunkelheit. Selbst bei 1600 ISO war noch 1/4 Sek. (Bl. 3,5) nötig, was ohne Stativ garantiert zu Verwacklungen führt. Mit der BS-Einstellung machte die Kamera mehrere Aufnahmen und berechnete dann dieses Bild, das ich lediglich mit "Autokontrast" optimiert und auf 1600 x 1200 reduziert habe. Angegebene Belichtungszeit: 1/30 Sek. bei 800 ISO. Natürlich wären ein echtes HDR-Bild mit Stativ und 100 ISO-Vorgabe noch besser gewesen, aber für einen "Schnappschuss" aus der Hand ist dieses Bild nicht übel. |
Rauschen: Hier ist wieder mein traditionelles Motiv gefragt. Beide Kameras auf Stativ, beide auf 35mm (Was bei der FH100 sehr einfach ist, da sie die gewählte Brennweite anzeigt) und beide auf 1600 ISO. Abgesehen davon, dass die FH100 die Kunstlichtbeleuchtung besser erkannt und den Weißabgleich entsprechend eingestellt hat, hielt sie sich auch sonst erstaunlich gut. Das Rauschen war etwa gleichauf mit der F31. Die Detailschärfe der F31 war aber etwas besser.
Beide Bilder wurden auf 2000 x 1500 Pixel (3MP) heruntergerechnet und hier sind Ausschnitte daraus:
Nachteilig für die FH100 war, dass sie bei 35 mm nur Blende 4,0 zur Verfügung hatte, die F31 aber 2,8. Letztere hätte also in dieser Situation noch 800 ISO einsetzen können. So richtig glauben wollte ich es nicht, dass die FH 100 der F31 bezüglich Rauschen/Auflösung Paroli bieten kann. So habe ich noch einen Test bei 400 ISO durchgeführt. Hier war die FH 100 der eindeutige Sieger. Besserer Weißabgleich, bessere Durchzeichnung beim hellen Monitor und Globus und bessere Schärfe. Hier ein typischer Bildausschnitt. Das FH 100 Bild (links) wurde auf 6MP heruntergerechnet.
Andererseits ... meine Aussagen beziehen sich
auf die unbearbeiteten Bilder. Wie dicht am Rauschen sogar die 100
ISO-Fotos liegen, zeigt sich z.B. beim Nachbearbeiten (Aufhellen) leicht
unterbelichteter Fotos. Bei der Fuji können selbst tiefe Schatten
aufgehellt werden, ohne dass sich Rauschen zeigt (Beispiel).
Bei der FH100 wird sofort Rauschen sichtbar.
Auch der kritische Bereich, der bei der
Fuji
HS10 auffällig war, wird einwandfrei von beiden
Kameras erfasst.
Musterbeispiel Randschärfe bei 24mm: ___________________________
Bei 35 mm konnte ich beide Kameras
gegeneinander antreten lassen. Hier war die F31 eindeutig besser. In Bildmitte war natürlich die
FH100 schärfer.
Farbwiedergabe
Allerdings besteht das Geheimnis der Hauttöne bei Fuji nicht nur in der (etwas zu) geringeren Farbsättigung. Eine entspr. Vorgabe bei "Sättigung" reicht nicht, um "natürlichere" Farben zu erreichen. Bei dem (bearbeiteten) unteren Bild habe ich zusätzlich mit "Farbbalance" spielen müssen, um das "schweinchenrosa" und die rötlichen Haare zu beseitigen.
Ein
zweiter Test sollte diese Aussage untermauern. Dazu habe ich Buntstifte,
Farbkasten und auch eine Banane als Testobjekte gewählt. Neben der F31
stand zufällig auch eine LX5 zur Verfügung. Es zeigte sich, dass die
Farbstifte usw. wesentlich unkritischer als die Banane waren. Die F31
punktete auch hier wegen ihrer natürlichen Farbwiedergabe. Lediglich ihre
Farbsättigung hätte etwas höher sein können, was aber nachträglich leicht
möglich ist.
Um bei der FH100 einen ebenso
natürlichen Farbeindruck zu erreichen, musste ich mit IrfanView bei der
"Farb-Balancierung" R=-5; G=-15 und B=-5 vorgeben und bei der
Farbsättigung -35. Evtl. hätte ein manueller Weißabgleich das Problem
gelost, aber wer macht das schon?
Als nächstes habe ich eine Altstadtstraße mit großen Helligkeitsdifferenzen aufgenommen. Beide Kameras waren auf 35 mm eingestellt. Auch hier lieferte die FH100 (links) sofort ein exakt belichtetes Bild. Die F31 war wegen der Vorgabe -1/3 (um "ausgefressene" Lichter zu vermeiden) etwas zu dunkel. Das FH100-Bild hatte praktisch keine "Überstrahlungen".
Die oben erwähnte Randunschärfe (meine Marotte) war hier auch zu sehen, aber als Beweis für die hervorragende Schärfe im mittleren Bildbereich hier zwei 1:1 Ausschnitte. Das rechte F31-Bild wurde auf 10MP hochgerechnet.
Die Funktion "High-Speed Nachtszene" (für neonhelle Innenstädte) war hier überfordert (sie belichtet nicht länger als 1/2 Sek.). Ohne Stativ macht die Kamera dabei kurz nacheinander einige Fotos und kombiniert sie zu einem erstaunlichen, verwacklungsfreien Bild (9MP und bei 800 ISO). |
Monitor Der große 3" Monitor hat leider nur eine Auflösung von nur 230 000 Pixel, was bei
feinen Strukturen zu sichtbaren Zeilenflackern und
Pixeltreppen führt. Aber für eine genüssliche "Diashow" ist ein
Kameramonitor ohnehin nicht optimal. Ärgerlich ist, dass die in meiner "Aktuell"-Meldung vom
8.5.2010 erwähnte, fast baugleiche "Kamera für Unbedarfte" (Casio EX H15), einen hochauflösenden Monitor spendiert bekommen hat. Soll der dort bessere
Qualität vorgaukeln? Lobenswert ist auch, dass nach der Aufnahme sehr schnell auf 8x Ausschnitt gezoomt werden kann und alle wesentlichen Bilddaten aufgerufen werden können. Es fehlt nur die Anzeige (durch blinken) evtl. überbelichteter Bildbereiche. |
Stabilisator Hier gibt es unterschiedliche Testberichte.
Am glaubwürdigsten erscheint mir die Aussage von dpreview, die
grundsätzlich nicht viel von Sensor-Stabilisierten Kameras halten. |
Blitz
Ärgerlich ist, dass die FH100 den Blitz
auch nach Vorfokussierung erst mit einer
merklichen Verzögerung auslöst (Ich meine nicht den "Rote-Augen-Blitz"!).
Ist das keinem anderen Tester aufgefallen? Die F31 löst sofort aus. Casio
bestreitet zwar diese Verzögerung, aber jeder Kunde kann das bei seinem
Fotohändler nachprüfen. "Gefühlt" ist es etwa eine
halbe Sekunde. Mit halb durchgedrücktem
Auslöser auf den richtigen Moment zu warten und dann "blitzschnell"
abzudrücken ist wirklich nicht möglich! Die Kinder haben aufgehört zu
lächeln oder haben sich bereits weggedreht. Nebenstehend ein typisches
Foto mit Aufhellblitz.
Das Kapitel "Blitz" geht auch in einem weiteren
Testpunkt unrühmlich für die FH100 zu Ende: Der Punkt "Party-Eignung" wird von der F31 eindeutig gewonnen. Selbst bei
extrem schwacher Beleuchtung stellt sie problemlos scharf. Und dann das
Hilfslicht bei der FH100 einzuschalten ist sinnlos! Die trübe Funzel
reicht nur max. ein Meter weit. Auch hier ist die F31 überlegen. |
Autofokus Der kontinuierliche Autofokus ("AF-Serie" genannt)
bring keinen nennenswerten Schnelligkeitsgewinn und verbraucht nur unnötig
Strom. Er rattert
ständig und dann wird einem klar, warum Casio auf die lfd.
Schärfenachführung bei Video verzichtet hat. Andere Kameras können das
(fast) lautlos. |
Makro Die Einstellung "Makro" ist eigentlich nur in wenigen Situationen nötig, da bei WW bereits ab 15 cm Abstand automatisch scharf gestellt wird. Aber dann ist die Briefmarke sehr klein dargestellt. Den kleinstmöglichen Bereich erreicht man (Vorgabe: Makro) bei 80 mm Brennweite. Dann wird knapp die Höhe einer Checkkarte erfasst und das erfüllt so gerade noch meine Mindestforderung. Andererseits zeigt der 1:1 Ausschnitt, dass wirklich genug Details zu sehen sind. Die Makro-Aufnahme kann aus "sicherer" Entfernung aufgenommen werden und ist verzeichnungsfrei. |
Geschwindigkeit Bei diesem Thema kann die FH100 punkten.
Die erstaunlichen Serienbild-Eigenschaften wurden ja schon erwähnt. Es
dauert allerdings quälend lange, bis die Kamera einsatzbereit ist, aber dann ist
schon Schluss mit den Negativpunkten. Die extreme Schnelligkeit des BSI-Sensors wird auch für einige "Best-Shot"-Funktionen genutzt. So kann die Kamera sehr kurz nacheinander mehrere Tele-Aufnahmen oder Nachtaufnahmen machen und daraus ein unverwackeltes berechnen. Die HDR-Funktion wurde oben schon erwähnt. Der Nachteil einiger dieser Funktionen ist, dass "nur" maximal 9MP (aber mit "fein") möglich ist und z.T. der Bildwinkel verkleinert wird. Aber dafür hat man dann Fotos, die sonst kaum möglich wären. Für Serienbilder in voller Qualität reicht ja alternativ 10 Bilder/Sek. von "F-Serie". |
Sonstiges RAW habe ich nur kurz getestet. Ich bezweifle, dass ein Fotoamateur damit deutlich bessere Fotos erstellen kann. Außerdem sind entsprechende Programme zur Bearbeitung (z.B. Entzerren, Entrauschen usw.) nötig. Profis wird nicht gefallen, dass nur 100 und 200 ISO möglich ist. Vor der Aufnahme erfolgt die Anzeige des von der Automatik gewählten ISO-Wertes, der "Blende" und Bel. Zeit. Es sei denn, man hat "AF-Bereich: Verfolgung" gewählt. Eine Verzeichnung ist kaum erkennbar, da sie sehr wirksam intern herausgerechnet wird. Bei RAW und Video ist sie durchaus vorhanden. Die ► Taste kann erfreulicherweise mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Dadurch kann z.B. der Selbstauslöser aus dem Menü-Keller herausgeholt werden.
Lobenswert ist auch die Möglichkeit für fast
alle Einstellungen festlegen zu können, ob sich die Kamera die letzte
Vorgabe merken soll oder wieder auf Werksvorgaben zurückspringen soll. Der Lagesensor erkennt auch, wenn die Kamera "verkehrt herum" gehalten wurde (z.B. beim Randschärfetest) und dreht das Bild dann hinterher um 180°. Bei "Zeitvorwahl" versucht die Kamera über die ISO-Werte die fehlenden Blenden-Zwischenstufen zu simulieren. Mit nicht immer optimalen Ergebnis. "A" und "S" kann man deshalb vergessen, zumal die "Automatik" einen wirklich guten Job macht. Sie springt auch nicht von 100 gleich auf 200 ISO, sondern kennt auch 125 und 160 ISO. Ärgerlich ist, dass in den Kamera-Vergleichstabellen trotzdem "A; S; M = ja" steht, was nur bei Kameras mit Irisblende korrekt ist.
Das Stativgewinde ist ist zwar nicht mittig
(Kippgefahr bei Ministativen!) aber direkt unter dem Objektiv und somit
optimal für Panorama-Aufnahmen. Die Handschlaufe ist bestenfalls für kleine Kinderhände geeignet. Die obere "on/off"-Taste liegt ungünstig und wird oft versehentlich betätigt, wenn man Akku oder Speicherchip herausnimmt |
Die FH100 habe ich in die "Entscheidungstabelle"
eingefügt.
Abschlusskommentar Es gibt zwar einige Punkte, die nicht
optimal sind, aber in der Summe erscheint mir die FH100 als eine Kamera, die ich empfehlen kann.
Meine Hauptkritikpunkte sind die verzögerte Blitzauslösung und die
fehlende automatische Scharfstellung vor Video-Aufnahmen. Zoom und lfd.
Schärfenachführung bei Video wären zwar auch "nice to have", aber darauf
kann ich verzichten (Hatte ich bei der F31 ja auch nicht). Henner, 16.07.2010 |
Hinweis für Kamera-Neulinge Wer bisher nur wenig Erfahrung mit Kameras hat, sollte nach der Lektüre dieses Testberichts bedenken, dass andere Kameras mindestens ebenso viele Macken haben. Die werden aber in Testberichten oft nicht entdeckt und in den Werbebroschüren wird natürlich nicht darauf hingewiesen (→Hinweis). Z.B. ist nicht jede kleine Kamera, die Zoomen beim Filmen ermöglicht, auch in den anderen Punkten besser als die FH100. Von allen Kameras mit einem 1/2,3" Sensor (und das sind fast alle aktuellen großen und kleinen Kameras!) hat jedenfalls meines Wissens derzeit keine eine bessere Bildqualität als die FH100 bei 100 ISO, zumindest im WW-Bereich. Henner, 27.07.2010 |
Nachtrag am 01.09.2010
Lesenswert ist mein
Vergleichstest
FH100 / Panasonic LX5
und mein
Vergleichstest FH100 / Olympus XZ-1
Nachtrag 22.03.2011 Im Abstand weniger Wochen bringt Casio
immer wieder neue Kameras heraus, die selbst für den Fachmann nur schwer
zu unterscheiden sind. Im Jan 2011 wird die ZR100 angekündigt, die
vom Namen her eher eine Nachfolgerin der ZR10 (Ankündigung im Sept. 2010),
aber von den Daten her eher eine "neue" FH100 ist. Die obige "Weissagung"
der Erhöhung auf 12MP ist natürlich traurige Wahrheit geworden. Aber
ansonsten gibt es einige verbesserte "Daten": Hochauflösender 3"
Monitor; 1080/30 Video; Panoramafunktion ... Henner, 22.03.2011 |
2. Nachtrag zur ZR100 Inzwischen habe ich die ZR100 im Rahmen des
F550-Tests zur Verfügung gehabt. Was vorher nicht aus den
Datenblättern hervorging, konnte ich klären: |
Kommentar zu "Lästereien" über die FH100 Gelegentlich
erhalte ich Mails oder Anmerkungen im Gästebuch, dass man von der FH100
enttäuscht sei und warum ich sie immer noch benutzen würde. Dann stellt
sich aber heraus, dass die Betreffenden mit 240mm Tele und/oder hohen
ISO-Werten fotografiert haben. Dann ist die FH100 tatsächlich schwach
... allerdings sind die meisten anderen kleinen Kameras noch schwächer! Henner, 17.12.2011 |
Tipps und Tricks Wie schon bei der Fuji 602, der Ixus 400, der 6500fd, der F10 und der F31 werde ich hier lfd. Hinweise geben, wie ich die Casio FH100 nutze.
Eine Kameratasche habe ich inzwischen auch
gekauft. Dabei musste ich leider zugunsten der anderen Eigenschaften auf
die lösbare Gürtelschnalle verzichten. Da muss ich
sie halt rechts am Gürtel einfädeln. Aber dafür kann ich sie garantiert
nicht verlieren ... solange ich nicht zur Toilette gehe. Die
Lowepro "Dublin 20" umschließt die FH100 wie
eine zweite Haut und die Klettverschluß-Lasche ist blitzschnell zu öffnen.
Die Tasche wirkt noch schlanker (abgerundeter) als meine alte
Tamrac-Tasche, sieht aber sonst ähnlich aus. |
Blitzaufnahmen bei schlechter Beleuchtung Die FH100 ist ja hochintelligent und sorgt dafür, dass bei Blitzaufnahmen die Belichtungszeit lang genug ist, so dass der Hintergrund nicht zu dunkel wird. Bei den von mit vorgegebenen 100 ISO kann das Belichtungszeiten von bis zu 1/10 Sek. bedeuten. Dann sind die Personen - trotz Blitz - oft verwackelt. Aber es gibt ja die Möglichkeit, unter "BS" bis zu 99 eigene Vorgaben zu speichern. So habe ich einfach ein Foto mit (Einstellung M) 100 ISO, erzwungenem Blitz, Bl. 3,2 und 1/50 Sek. gemacht und in BS gespeichert. Das rufe ich immer auf, wenn ich Blitzaufnahmen bei schlechter Beleuchtung machen will. Obwohl standardmäßig bei mir der eingebauten Blitz abgeschaltet ist, genügt es dann, wenn ich für Blitzaufnahmen auf "BS" umschalte. Übrigens habe ich bei dem "Musterfoto" die Schärfe im Menü zuvor auf "-1" gestellt, weil bei Personenaufnahmen das etwas "schmeichelhafter" ist. |
Metz
Zusatzblitz |
Ersatzakku Der bei manchen Kameras notwendige Ersatzakku kann bei der FH100 getrost entfallen! Er hat beachtliche 6,5 Wh. Zum Vergleich: Der Akku der Sony T7 hat nur 1,6 Wh! Damit der Akku nicht schon nach wenigen Bildern überflüssigerweise nachgeladen wird, schließe ich das Ladegerät nur nach längeren "Fotosessions" an. Die Kamera sollte aber nicht unnötig lange aus der Kamera entfernt werden, da sonst die Pufferbatterie zu sehr entleert wird. (Mehr Infos)
Überspielen der Fotos auf den PC Video Video in Innenräumen |
Meine Setup-Einstellungen Von den Werksvorgaben abweichende Einstellungen sind rot gekennzeichnet. Bildgröße: Bei allen
Testaufnahmen habe ich bisher 10MP und "fein" vorgegeben. Das bedeutet
aber etwa 5-6 MB pro Bild. Diese Vorgabe ist sicherlich nur
für wenige Bilder wirklich notwendig. Im Normalfall
kann getrost auf 7MP geschaltet werden, da dann praktisch keine Details
verloren gehen (→Begründung) und es passen ca.
30% mehr
Bilder auf den Speicherchip. Bei Testaufnahmen (anschließende Hochrechnung
des kleineren Bildes auf 10MP) habe ich keinen Unterschied feststellen
können. Weiterer Vorteil: Bei 1:1 Betrachtung wirken die 7MP-Bilder
schärfer und bis zu 12x Zoom ist ohne
Bildverschlechterung möglich. ISO:
100 (Dazu entspr. "Speicher" (s.u.) auf "ein")
EV-Verschiebung: -0,3 (Dazu entspr. "Speicher"(s.u.) auf "ein") Blitz: Automatik (Dazu entspr. "Speicher"(s.u.) auf "aus")
Aufnahme Fokus: AF Selbstaulöser: Aus (sh. L/R-Taste) Anti-Shake: Kamera-AS
AF-Bereich: Punkt (Mitte) Gesichtsdekt. (fd):
Ein AF-Serie: Aus
Seriebild: F-Serie
(Dazu
entspr. "Speicher"(s.u.) auf "ein") Serie speichen: Digitalzoom: Ein L/R-Taste:
Selbstauslöser Quick-Shutter: Aus .... Speicher: Qualität Qualität:
Fein?
(sh. Anfangsbemerkung) V-Qualität: HD HS-V-Bildrate: 240 Messung: Multi Beleuchtung:
Ein Schärfe: 0
oder -1 Sättigung:
-1 Kontrast: 0 bzw. (Bei Video)
+1
Einstellung ........ Bildschirm: Auto 2 ...... Sounds ...... Bereitschaft: 1 min. Ausschaltautomatik:
10 min. REC/PLAY:
Strom ein
...... Starten: Aus ........ BS
Das Geheimnis hinter den BS-Vorgaben erschließt sich,
wenn man die entsprechenden Fotos mit IrfanView ansieht und "e" drückt.
Dann sieht man z.B., dass sich hinter "Porträt" die Vorgabe "soft" und
eine Überbelichtung von 0,3 Stufen verbirgt.
Die Kamera merkt sich die
letzte BS-Vorgabe. Bei mir ist das die o.g. eigene
"Blitzlichtvorgabe". |
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18.01.2012