Panasonic LX3  ( Leica D-Lux4 )

 
Panasonic hat sich für den Nachfolger der LX2 etwas ganz besonderes ausgedacht. Die neue LX3 ist in fast allen Punkten besser als ihre Vorgänger und richtet sich an den anspruchsvollen Amateur, der neben seiner SLR "etwas Kleines" sucht.
21.08.2008

 

Zunächst die Pros und Contras aus den technischen Daten:

Pro:

  • 24 mm Weitwinkel (auch bei 4:3 Format!)
  • Anfangs-Lichtstärke 2,0
  • Leica Sumicron Optik
  • Rel. großer Sensor (1/1,6")
  • A / S und M möglich
  • Hochauflösender großer Monitor (3")
  • Bildstabilisator (Linse)
  • Blitzlicht weit weg vom Objektiv (Wenig rote Augen)
  • 8 Serienaufnahmen (2,5/Sek.)
  • 4:3, 3:2  und 16:9 Format bei 24mm WW
    (bei 16:9 sogar mehr Horizontalwinkel als bei 4:3)
  • RAW möglich
  • Schärfung, Farbsättigung, Kontrast können vorgegeben werden.
  • Video mit 720p möglich
  • Live-Histogramm
  • Direkter Anschluss an HDTV möglich
  • 50 MB interner Speicher
  • Blitzschuh.
  • Separater Durchsichtsucher
  • SD- und SHDC-Speicherchips möglich

Contra:

  • Nur 60 mm "Tele"
  • rel. "dick" (45 mm)
  • Kein voll versenktes Objektiv und kein Objektivschutz
  • Kein eingebauter Durchsichtsucher
  • Kein beweglicher Monitor
  • "Nur" 10 MP
  • Video in Quicktime-Format
  • Zoomen während des Filmens nicht möglich
  • relativ teuer

 

Meine persönliche Meinung zu den "Contras":

Nur 60 mm "Tele"
Dies ist m.E. der größte Nachteil der Kamera. Ich bin zwar kein Tele-Fetischist, aber 60 mm ist selbst für gute Portrait-Fotos zu wenig.  Sicherlich ist bei 10MP Digital-Tele einsetzbar, doch dann lässt die Schärfe bald zu wünschen übrig  ...

relativ "dick"
Extrem flache Kameras sind nur mit sehr kleinen Sensoren möglich. Durch den großen 1/1,6" Sensor, die extreme Lichtstärke und 24mm WW muss die Kamera zwangsläufig dicker als andere Hemdentaschen-Kameras sein. Sie ist deshalb eher eine "Kompaktkamera".

Kein voll versenktes Objektiv und kein Objektivschutz

dafür sieht die LX3 wie eine "richtige" Kamera aus.

Kein eingebauter Durchsichtsucher
Nachdem ich seit Jahren darauf verzichten musste, vermisse ich ihn (ehrlich.) jetzt nicht mehr. Lies hierzu mal meine Bemerkungen auf Seite "Monitorsucher". Aber zur LX3 gibt es sogar einen Aufstecksucher.

Kein beweglicher Monitor
Einen beweglichen Monitor habe ich in manchen Situationen schon vermisst ...
Aber dann wäre die Kamera noch "dicker".

"Nur" 10 MP

Das kann nur einen MP-Fetischisten stören.
In Wirklichkeit hat der 1/1,6" Sensor übrigens effektiv fast 11MP. Seine volle Breite (3968 Pixel) wird aber nur bei 16:9 genutzt, die volle Höhe (2736 Pixel) nur bei 4:3. →Multiformat-Sensor

Video in Quicktime-Format
Dieses Videoformat (*.MOV) macht auf Windows-Rechnern (speziell Vista.) Probleme.

Zoomen während des Filmens nicht möglich
Ist zwar "nice to have", aber nicht so wichtig für kurze Videoclips.

Relativ teuer
Da muss man sich wohl in Geduld üben, bis der Preis gefallen ist. Andererseits ... was kostet eine SLR mit einem solchen Objektiv? Übrigens: Wer auf den Schriftzug "Leica" verzichten kann, zahlt nur die Hälfte.


 

Vorab-Kommentar

Wenn mir wieder in manchen Foren vorgeworfen werden wird, dass ich vorab schon eine Kamera beurteile und das dann nachträglich durch einen Test nur bestätige ....

Mit dieser Kamera ist Panasonic ein großer Wurf gelungen. Sie haben fast alles eingebaut, was das Herz eines Fachmannes höher schlagen lässt.
Die unglückliche Beschränkung des Weitwinkelbereiches auf das 16:9 Format bei der LX1 / 2 wurde nicht nur aufgehoben, sondern jetzt sind sogar 24mm bei 4:3 möglich. Die extrem hohe Lichtstärke von 2,0 macht nicht nur ein Freistellen (geringe Schärfentiefe) möglich, sondern zusammen mit dem Stabilisator ergibt das (bei unbewegten Motiven.) einen Vorteil von fast 3 Blendenstufen gegenüber der F31. Wo letztere 1600 ISO erfordert, genügen bei der LX3 problemlose 200 ISO. Bei bewegten Motiven muss allerdings auch die LX3 eine kurze Belichtungszeit wählen und ihr Vorteil ist dann nur noch eine Blendenstufe.
Hoffentlich hat Panasonic den Prozessor der LX2 für die LX3 weiterentwickelt. Beide haben fast gleicher Anzahl MP/cm² (24 bzw. 25) und die Bilder der LX2 bei 800 ISO waren eindeutig schlechter als die der F31 (14 MP/cm²) bei 1600 ISO. Warten wir mal auf die ersten Testberichte ...
Bei Basisempfindlichkeit (80 ISO) werden die Bilder der LX3 aber mind. gleich gut wie die der F31 sein.
Es gibt sogar einen Blitzschuh und auch mein Wunsch nach HD-Videos wurde erfüllt.

Eigentlich vermisse ich nur noch ein wenig mehr Tele. Andererseits - wenn ich meine F31-Fotos durchsehe - habe ich 108mm extrem selten eingesetzt. Wenn Tele-Bilder gefragt waren, habe ich ohnehin meine 6500 (28-300mm) benutzt.

Henner, 23.08.2008

 


 

Eigene Testergebnisse
 

Am 8.2.2009 erhielt ich die Leica D-Lux4, die praktisch mit der LX3 baugleich ist, von einem Leser für einen Test zur Verfügung gestellt. Ich danke ihm für sein Vertrauen.

 

Zunächst einmal die Vorstellung der Kontrahenten

Vergleicht man die LX3 mit einer SLR, so wirkt sie sehr zierlich. Andererseits macht der feststehende Objektivtubus sie zu einer einer Kamera, die geradezu zwingend eine richtige Kameratasche verlangt. Entsprechend "standesgemäß" verpackt ist es natürlich vorbei mit der Zierlichkeit.

Eine "Bereitschaftstasche" - wie in guten alten Zeiten - ist das übrigens nicht, obwohl sie zunächst so aussieht. Die Kamera muss zum Fotografieren herausgeholt werden.
       ►Nachtrag 02.04.2010: Inzwischen gibt es eine echte "Bereitschaftstasche".
Ich würde mir eine passende kleine Tasche kaufen. Die Kamera ist dann allerdings etwas umständlich ein- und auszupacken und "flutsch" nicht heraus wie die F31 aus der Gürteltasche. Die LX3 ist halt keine Mini- sondern eine Kompaktkamera.

Im Unterschied zur Leica hat die LX3 eine Griffleiste, dafür fehlt ihr aber der prestigeträchtige Schriftzug. Beide Kameras gefallen mir übrigens in schwarz sehr viel besser als in hell.

Stabilisator
Die Wirkung des Stabilisators habe ich nur stichprobenartig überprüft, aber das von dpreview festgestellte Ergebnis scheint wirklich zu stimmen. Erfreuliche 1,5 bis 2 Belichtungs-Stufen werden bei entsprechenden (unbeweglichen) Motiven eingespart. Entscheidend ist das aber natürlich nur bei ungünstiger Beleuchtung, da bei allen anderen Motiven die Automatik kürzere Belichtungszeiten als die selbst bei 60 mm "Tele" ausreichende 1/125 Sek. wählt. Trotzdem bleibt sie bei rauscharmen niedrigen ISO-Werten.
Die F31 hat keinen Stabilisator und "flüchtet" bei schlechterer Beleuchtung in höhere ISO-Werte, was sie als "Stabilisator" verkauft.
Rauschen
Durch die höhere Lichtstärke und den wirksamen Stabilisator benötigt die LX3 mehr als eine ISO-Stufe weniger, um ein Motiv aufzunehmen. Deshalb habe ich meinen (Stativ-)Rauschtest nicht bei gleicher ISO-Einstellung vorgenommen.
Gegenüber (fast) allen Wettbewerbern hat die F31 einen "Rausch-Vorsprung" von mind. einer Stufe. Das gilt aber nicht für die LX3, wie diese Testbilder belegen. Es wird für Fuji höchste Zeit, mit dem neuen EXR-Sensor der LX3 Paroli zu bieten. Dabei habe ich nur die Standard-Vorgaben benutzt. Evtl. wäre noch mehr möglich, wenn man die Vorgaben ändert oder RAW benutzt, was die Fuji nicht kann.

Bildqualität
Die Qualität einer Kamera zeigt sich nicht bei "Sonnenschein-Motiven". Da macht fast jede Kamera gute Fotos, sogar eine (gute) Handy-Kamera.

Ich habe mich gefragt, wie gut Belichtung und Schärfe von Fotos der LX3 ausfallen, wenn man die Kamera einfach ohne Stativ auf kritische Motive (schlechte Beleuchtung und große Helligkeitskontraste) richtet, ohne "Belichtungstricks" anzuwenden und den ISO-Wert vorzugeben.
Beide Kameras wurden dazu auf "Programm" und "Auto-ISO" eingestellt, die LX3 auf 4:3 und 36 mm Brennweite.
Solche Fotos sagen mehr über die Güte einer Kamera aus, als Stativfotos bei verschiedenen ISO-Werten, weil hier auch die "Intelligenz" der Automatik, die Lichtstärke der Optik und die Wirksamkeit des Stabilisators Einfluss nehmen. Da die Motive nicht "standardisiert" werden können, ist für einen solcher Test eine Vergleichskamera allerdings unerlässlich.

Das Ergebnis spricht eindeutig für die LX3. Sie wählte Blende 4 - was die größere Schärfentiefe erklärt - 400 ISO und 1/10 Sek.. Trotzdem war auch von den Wiederholungsbildern keines verwackelt, die der F31 bei 1/34 Sek. (800 ISO, Bl. 2,8) z.T. aber schon.

Gezeigt werden hier 1:1 Ausschnitte aus unveränderten Bildern. Die LX3-Bilder wurden lediglich zuvor auf die Größe der F31 heruntergerechnet.

Dieses Beispiel ist typisch für eine große Anzahl ähnlicher Motivsituationen, in denen die LX3 zumindest gleichwertige, meist aber bessere Bilder als die F31 lieferte.
Sicherlich wird der EXR-Sensor der neuen F200 zumindest ähnliche Ergebnisse erzielen, aber hier zeigt sich, dass die F31 nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Ihr fehlt u.a. die Datenoptimierungs-Funktion (hier "intelligente Belichtung" bzw."iExposure" genannt), um hohe Kontraste zu bewältigen. Letzteres kann ich sehr empfehlen, da diese Funktion wirklich nur aktiviert wird, wenn es notwendig ist (sh. obiges Bild).

Nach tagelangem Warten schien endlich für kurze Zeit die Sonne. Da war Gelegenheit für mein übliches Rathausfoto, diesmal mit Schneelandschaft. Wie gut, dass ich hier immer eine Vergleichskamera dabei habe, sonst hätte ich der LX3 ein vernichtendes Urteil verpasst. Aber beide Kameras lieferten ein sehr flaues Bild, das erst mit "Autokontrast" ansehnlicher wurde. Beide waren auf Programm-Automatik geschaltet, die F31 mit wählte 100 ISO, die LX3  80 ISO.
Das Bild der F31 wurde von 2848 auf 3648 Pixel Breite hochgerechnet und kann sich trotzdem noch sehen lassen. Die LX3 ist vielleicht eine Nuance schärfer, aber das bemerkt man nur bei Riesenpostern. Bei 10MP gegenüber 6MP ist das ja auch nicht verwunderlich. Die von dpreview festgestellte Auflösung halte ich allerdings für unwahrscheinlich.


Randschärfe

Die LX3 musste sich dem gleichen harten Test wie die F50 und F100 unterziehen. Bei 24 mm (und Blende 2,0!) ist die Eckenschärfe recht gut.
Um einen Vergleich mit den beiden Fujis zu haben, wurden auch Fotos bei ca. 35 mm Brennweite (Blende 2,5) gemacht. Offensichtlich ist dann die Randschärfe nicht mehr so gut wie bei 24mm. Hier die beiden Fotos und darüber die 1:1 Ausschnitte daraus. Die F100 war eindeutig besser, die F50 schlechter.

Verzeichnung
Für den extremen Weitwinkel von 24 mm ist die Verzeichnung der LX3 (linkes Bild) erstaunlich gering. Da kenne ich schlimmere Ergebnisse (→ Beispiel). Das ist aber nicht unbedingt ein Verdienst der Optik sondern eher ein Ergebnis der internen Datenaufbereitung.
Zum Vergleich habe ich übrigens vom gleichen Standpunkt aus ein Foto mit der F31 aufgenommen (rechts). 36 mm ergeben schon einen "Tunnelblick".

Die LX3 rechnet offenbar auch die blauen Farbsäume aus den Bildern heraus. Hier ein 1:1 Ausschnitt aus zwei meiner vielen Testbilder


Video

Besonders die Video-Eigenschaften bei ungünstiger Beleuchtung interessierten mich. Auf diesem Gebiet war die F31 bisher eine der besten. Nun muss sie sich aber eindeutig geschlagen geben. Die LX3 liefert unter solchen Bedingungen unglaublich gute Resultate. Bei Blende 2 hat sie natürlich bessere Chancen. Auch die Anpassung an unterschiedliche Helligkeitsbereiche bei einem Schwenk ist tadellos. Der Ton ist allerdings nicht besser als bei der F31.

Hinzu kommt, dass die HD-Auflösung von 1200 x 720 Pixel (16:9) deutlich mehr Schärfe ergibt, als die VGA-Auflösung der F31. Hierzu habe ich das bekannte Testbild aus alten Tagen verwendet. Da es für 4:3 gedacht ist, ist die LX3 durch ihr 16:9 Format benachteiligt. Trotzdem ist ihre Schärfe deutlich besser als alle bisher von mir getesteten Kameras.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Bei der hohen Auflösung wird im MOV-Format gefilmt. Unter Vista weigert sich der Win-MediaPlayer die Videos abzuspielen. Der Quicktime-Player (oder QT-lite) muss installiert werden. Man hat deshalb evtl. Probleme, seine Videos auf dem PC von Bekannten zu zeigen.

Monitor
Der Monitor im Format 16:9 ist deutlich größer als der F31-Monitor, 460.800 Pixel (gegenüber 230.00 der F31) ergeben ein kristallklares, scharfes Bild. Ruckelfrei bei schnellen Bewegungen, hell genug auch bei Sonneschein, rauschfrei bei schlechter Beleuchtung. Der hervorragende Monitor lässt die Vergleichsfotos gegenüber denen der F31 deutlich besser aussehen. Nachher - am PC-Monitor - sind die Unterschiede häufig nicht mehr vorhanden.
Eindeutig besser ist auch die Erkennbarkeit bei meinem "über Kopf-Foto"-Test. Dazu wird die Kamera am ausgestreckten Arm in die Höhe gehalten und auf ein Motiv gerichtet. Bei der F31 ist dann nicht mehr viel zu sehen ...
Digital-Tele
Wer nun meint, durch Digital-Tele könne der schwache Telebereich der LX3 erheblich erweitert werden, den muss ich enttäuschen. Hier ein 1:1 Ausschnitt aus einem Bild der F31 bei 108 mm Tele. Rechts daneben ein LX3 Bild, bei dem mit Digital-Tele auch 108 mm erreicht wurden. Es geht doch nichts über ein echtes Tele. Beide Kameras waren auf 100 ISO eingestellt.
Für die Betrachtung am Bildschirm reicht die Schärfe aber durchaus.

TV-Anschluss
Zwar kann die Kamera direkt an einen Breitbild-TV angeschlossen werden und füllt ihn dann bei 16:9 Fotos auch voll aus. Aber die Qualität ist nur für anspruchslose Knipser ausreichend. Der Unterschied zu einer Wiedergabe mit HD-Technik (→ Mehr Infos) ist krass.
Allgemeines
Auffällig ist die hervorragende Verarbeitung der Kamera. Wo bei der F31 ein billiger Gummistöpsel den Zugang zum USB-Stecker verdeckt, ist bei der LX3 eine solide Klappe. Das Batteriefach wird zusätzlich durch einen Verriegelungsschalter gesichert. Der ausfahrbare Blitz macht einen sehr soliden Eindruck.
Lobenswert ist auch die bequeme Umschaltung des Bildformats durch einen mechanischen Schalter am Objektiv.
Andererseits ärgert es mich, dass - wie bei der F31 - der genormte USB-Stecker nicht passt. Ärgerlich ist auch der beim Fotografieren an einem Bändchen herumschlackernde Objektivdeckel .... aber die LX3 ist ja keine Taschenkamera. Dort gibt es so etwas nicht.
Die Angabe im Handbuch (auf die dPreview hereingefallen ist): "Tiefe: 27mm (ohne hervorstehende Teile)" ist eine Frechheit. Die Kamera ist fast doppelt so dick. Das ist so, als würde man sagen: "Der Fluss ist nur 80 cm tief (ohne den tiefen Bereich in der Flussmitte)"

 

Abschlusskommentar

Die Kamera hat praktisch alles, was sich ein engagierter Fotograf nur wünschen kann ... bis auf einen Telebereich.

Der rel. hohe Preis ist - in Anbetracht der unzähligen Möglichkeiten - durchaus gerechtfertigt. Aber sicherlich werden nur ganz wenige Käufer die vielen Einstellungsmöglichkeiten wirklich nutzen. Z,B. macht der manuelle Fokus nur bei Tele Sinn. Die hervorragenden Ergebnisse bei Automatikbetrieb machen manuelle Vorgaben ohnehin (fast) überflüssig.

Wer gerne mit Weitwinkel fotografiert, nicht unbedingt eine flache Taschenkamera haben muss und mit 60 mm "Tele" zufrieden ist, der erhält mit der LX3 eine Kamera, die auch unter schwierigen Bedingungen wirklich hervorragende Fotos garantiert und ihn auch bei wachsenden fotografischen Fähigkeiten nicht ausbremst.

Vor einem Missverständnis muss ich allerdings warnen: Nicht alle Panasonic-Kameras sind so rauscharm. Die TZ7 z.B. bietet zwar auch fast 24mm Weitwinkel und dazu sogar 300mm Tele. (Meine "Aktuell"-Meldung vom 28.01.2009). Aber die handlichen Maße sind nur durch den kleinen 1/2,33" Sensor möglich. Und auf dem drängen sich nicht "nur" 10 sondern 12MP. Die Gesetze der Physik gelten auch für Panasonic.

Henner, 15.02.2009


 

Besser als die F31?

Besonders für Innenaufnahmen bei schlechter Beleuchtung ist die LX3 m.E. derzeit die optimale Kamera. Sie bietet nicht nur rel. rauscharme hohe ISO-Werte, sondern extremen Weitwinkel, extrem lichtstarke Optik und einen wirksamen Stabilisator. Die F31 kann da nur in einem Punkt mithalten.
Auch bezüglich Video ist die LX3 der F31 haushoch überlegen.

Henner, 01.04.2009

 


 

Andere Testberichte

dpreview-Test

Der Testbericht liegt jetzt vor:
www.dpreview.com/reviews/panasonicdmclx3/
Die Kamera erhält ein "Highly recommendet".
Die Testergebnisse entsprechen völlig meinen Erwartungen.
Wäre es mein eigener Testbericht, dann würden gehässige Leser wieder lästern, dass ich schon vorher festlege, was bei einem Test herauskommen soll.
Aber vielleicht ist das lediglich meine langjährige Erfahrung?!?

Gelobt wird die für eine 10MP-Kamera sehr hohe Auflösung und die Wirkung des Stabilisators, der tatsächlich ca. 1,5 bis 2 Stufen einspart.
Vergleicht man aus o.g. Gründen das F31-Testbild bei 800 ISO mit dem 400 ISO-Testbild der LX3, so hat letztere eindeutig die Nase vorn. Die von dpreview zum Vergleich herangezogenen 14 MP-Kameras zeigen weniger Details. Die Beschränkung auf "nur" 10MP bei der LX3 zahlt sich aus.
Selbst im (unfairen) Vergleich der 1600 ISO-Testbilder macht die LX3 keine schlechte Figur, die F31 ist aber eindeutig besser.
Bei 80 ISO ist die LX3 erwartungsgemäß besser als die F31, wird aber von der F50 (wenn man von deren Randunschärfe mal absieht) geschlagen, obwohl die reinen Zahlenwerte der Auflösung das nicht so wiedergeben. 12MP und Super-CCD sind halt besser ...  aber wozu? Wer vergrößert seine Bilder so stark?
Bei allen diesen Vergleichen wurden die jeweiligen Testbilder von mir auf gleiche Größe umgerechnet.
Auffällig ist auch das Fehlen von Farbsäumen, die offenbar in der Kamera weggerechnet werden.

Die Beispielbilder haben mich allerdings nicht überzeugt. Bei 1:1 Betrachtung lässt die Schärfe zu wünschen übrig.

Und für meine "Kleine Wunschkamera" ist sie viel zu groß.
Trotzdem  ... eine empfehlenswerte Kamera ... aber praktisch kein Tele und teuer.


Bildausschnitte aus den dpreview Testbildern
Größe der jeweiligen Poster: ca. 60x45 cm (150 ppi)

Henner, 17.11.2008

 

Nachtrag

Seit Okt. 2009 gibt es das Firmware-Update 2.1. Es beseitigt nicht nur einige Macken der bisherigen Versionen, sondern bietet jetzt auch ein neues Motivprogramm: "High Dynamic".
Damit hat die LX3 etwas nachgeholt, was andere Kameras bereits bieten.
Mehr Infos

Henner, 17.03.2010

 

Nachtrag 21.07.2010

Ab August 2010 gibt es die LX5. Sie entspricht weitgehend der LX3, hat aber endlich etwas mehr Tele (24 - 90 mm). Die Kamera hat aber weiterhin 10MP und den rel. großen Sensor. Die Verbesserung des Prozessors kommt deshalb dem Rauschverhalten zugute. Das ist vorbildlich!
Jetzt ist auch Zoomen bei Video möglich.

 



Nachtrag (06.08.2009)

An dieser Stelle muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass ich alte Testberichte nicht laufend aktualisiere! Fast alle Kameras würden nach einem Jahr anders eingestuft als zum Testzeitpunkt!
Deshalb empfiehlt sich immer ein Blick auf das Datum des Abschlusskommentars bzw. des letzten Nachtrags.
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Start dieser Seite am 21.08.2008


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Letzte Überarbeitung: 05.10.2010